Mr. Winters Right Hand || boyxboy

Ende Akt 1

Glacier POV

Er hat meinen Mann aus Lust und Laune heraus getötet, nur weil er seine Meinung geäußert hat - eine weinende Frau blickte in die Kamera

Meinen Kindern kann ich nicht mit Essen versorgen, da ich durch meine Behinderung nicht arbeiten gehen kann und der junge Meister uns nicht unterstützt - ein blinder Mann saß vor der Kamera, während seine Frau sich bei ihm einhakte

Er hat mich belästigt- eine junge Frau brach unter Tränen zusammen

Uns wurden die Hände eingefroren und dann abgetrennt - drei junge Menschen hielten ihre Handstummel in die Kamera

Diese Clips spielten von nun an in Dauerschleife in jedem Fernseher des Winterlandes. Und dies Dank FatB. Zusammen hatte er sich mit FlyingB sowie Arctic um unseren Schlitten gekümmert, während ich die Kette an Mr. Winter anbrachte, welcher immer noch bewusstlos in meinem Bett lag. Natürlich verhielten wir uns leise, auch wenn durch das Gift und die verbauten Zimmertüren, niemand die Chance hatte, irgendwie zu entkommen. Das Gift würde niemanden töten, sondern wahrscheinlich nur bewusstlos machen. Die Masken trugen wir dennoch, um wenigstens uns davor zu schützen.

Den jungen Meister musste ich gar nicht raustragen, sondern die beiden Jungs übernahmen diesen Job. Wir versuchten natürlich so sorgsam wie möglich zu sein, und schnell zum Ausgang zu gelangen. Wir hatten eine lange Fahrt vor uns, und es war eine angespannte Stille, die herrschte. Jeder versuchte seine Aufgabe so sorgfältig wie möglich zu machen, denn es stand einiges auf dem Spiel: wenn nicht sogar unser Leben. Bereits jetzt schon realisierten wir, was, welche Taten und dass unser Plan sich Stück für Stück zu erfüllen schien. Ein großer Schritt für uns und dennoch die Sorge immer auf der Hut sein zu müssen. Es war kein leichtes Spiel und die Konsequenzen könnten größer sein, als dass wir jemals mit rechnen würden. Ich hatte dies auch meiner Gruppe gesagt, dennoch hatten sie sich dazu entschlossen an meiner Seite zu bleiben.

Es musste etwas geändert werden, und das sollte der Rest des Volkes auch verstehen. Das Volk auf die eigene Seite zu ziehen, war der erste Schritt und vielleicht der einfachste. Aber sich dann auch noch auf die anderen Länder zu beziehen, das waren die weiteren Schritte, die uns bevorstanden. Und bis dahin mussten wir unerkannt bleiben. Keiner durfte wissen, zumindest zunächst, dass es sich um uns handelte.

FlyingBs Schlitten half uns auf so vielen Ebenen und dass ich jemanden in meiner Crew hatte, dem ich solche Fähigkeiten zuordnen konnte... Total geil. Der Schlitten konnte nicht nur Fliegen, sondern auch über Schnee fahren. Das einzige was FatB hinzugebaut hatte, war  ein Kämmerchen, so dass keiner uns auf diesem Gefährt beobachten konnte. Außerdem konnten wir den jungen Meister somit versteckt halten.

Diesen platzierten wir nach hinten. Ich gab zu, dies sah ziemlich provisorisch aus. Für den Anfang dennoch perfekt.

FightingB und FearB ketteten den bewusstlosen Körper des Meisters in die hinterste Ecke des Schlitten. Arctic bestrich die eisernen Ketten nochmal ausreichend mit den schädlichen Partikel für den Fall der Fälle. „Ich würde gerne wissen, wer dieses Zeug hergestellt hat und warum es schädlicher ist, als mein Gift", überlegte der Junge, bevor er alles wieder außer Reichweite wegpackte. „Keine Ahnung. Aber eins steht fest, wir sind nicht die einzigen, die Mr. Winter aus dem Weg räumen wollen", murmelte FightingB. Der Rest stimmte ihm zu. „Diese Kurzvideos sind echt heftig. Ich bin gespannt wie sich das durch das Volk und in die anderen Länder streut", FatB hatte eine Kommunikationsblume auf seinem Schoß, durch die die zusammengeschnittene Übertragung lief. „Das zeigt sein ekelhaftes Verhalten. Menschen so zu behandeln und das als Meister", FlyingB setzte ihre Pilotbrille auf und nahm auf dem Fahrersitz Platz. Wir mussten nämlich los. „Egal, bis jetzt läuft der Plan zu unserem Vorteil", gab ich zu. „Und das alles nur wegen dir", FightingB klopfte mir auf die Schulter, lief dann rüber zu dem Mädchen und setzte sich auf den Beifahrersitz.  Mein Blick blieb starr auf den Körper des Mannes gerichtet.