Kapitel 31

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Glacier POV

Das konnte doch nicht wahr sein. Der Kerl musste doch irgendeine magische Wirkung auf andere haben. Anders konnte ich mir das nicht erklären.

Und mit das, meinte ich das Szenario paar Tische entfernt von mir.

Ich war es, der sie gestern beschützt und getragen hatte. Sie hatte sich an mich geschmiegt! Bei mir Schutz gesucht und bei mir wohl gefühlt! Und jetzt klebte sie förmlich an den jungen Meister, schenkte ihm ein bezauberndes Lächeln und stützte ihr Gesicht auf ihrer Handfläche ab. 

Es fehlte nur noch das Klimpern mit den Wimpern.

„Bist du etwa eifersüchtig?", kommentierte Arctic neben mir beim Essen und ich schnaubte. „Worauf? Sie ist nicht mein Typ", brummte ich. „Ich meinte auch eifersüchtig auf sie und dass sie ihm schöne Augen macht", grinste er und genervt, blickte ich zu ihm. „He, die Frage ist berechtigt. Oder war es nicht der junge Meister, der dich gestern durch die Gänge getragen hat, als wärst du seine verletzte Braut?", grinste nun FightingB.

Ich wurde rot.

Meine Gruppe lachte. „Verlieb dich bloß nicht, sonst können wir deinen Plan doch wohl vergessen", Arctic grinste ebenfalls breit. „Ich bin nicht verliebt, du Idiot. Gestern war ich so müde, dass ich einfach nichts mehr mitbekommen hab. Außerdem wäre es mir peinlich ihm zu verfallen. Er bekommt schon zu viel Aufmerksamkeit genug", ich rollte mit den Augen. „Warst du es nicht, der selbst mit ihm ins Bett gelandet ist?", FearB richtete seine Worte an Arctic und biss in sein Essen. „Ja. Das hatte immerhin auch einen Grund", murmelte der Junge und schien es immer noch nicht verkraftet zu haben. „Aber ich glaube, es gibt bei ihm einen Unterschied zwischen einmal ficken und mit jemanden schlafen", grinste Arctic nun schief. „Hat er je schon mal geliebt?", fragte FlyingB. „Kann er das überhaupt?", grummelte ich.

„Egal. Wir haben das Blut untersucht. Es scheint wirklich Partikel zu geben, die Lysander Schaden zurichten kann. Als Nächstes müssen wir das nochmal austesten", der Schwertkämpfer lehnte sich im Stuhl zurück. „Die Frage ist, wie sollen wir ihm diese Partikel einflößen?", meldete sich nun FatB zu Wort. „Sie müssen auf seine Haut gelangen. Am besten wäre es, wenn wir es in Cremes reinbekommen", überlegte der Giftjunge und ich nickte. „Ich kann versuchen etwas umzufüllen", stimmte ich zu. „Alles klar, dann filtere ich dir die Partikel heraus als Probe", sagte FatB. „Schaffst du es bis morgen?", fragte ich ihn. „Natürlich! Verlass dich auf mich", er zwinkerte mir zu. 

„Gut", murmelte ich und mein Blick wanderte zum jungen Meister, der sie zum Lachen brachte. Entspannt, lehnte er sich im Stuhl zurück, grinste cool und ich verdrehte die Augen.

Wortlos stand ich auf und machte mich in den Weg in die Küche. Dabei lief ich am jungen Meister vorbei, der mir wohl einen Blick zu warf, doch ich ignorierte ihn. „Glacier!", rief er meinen Namen und wollte wohl mit mir reden, doch ich war nicht in Stimmung. Also ignorierte ich ihn. Unbeirrt lief ich weiter, hörte nur Beleidigungen die er fluchte und ich wusste, dass er es war, der als Nächstes zu mir in die große Küche trat.

Ich spürte seine Statur hinter mir und hielt mich an der Theke fest, seelisch eingestellt auf das was jetzt kommen sollte. 

„Auf die Knie mit dir!".

Kurz schloss ich die Augen bei seinem kühlen Unterton und hatte Respekt vor dem, was nun folgen sollte.  

„Jetzt!", kam es von ihm und sofort sank ich auf den Boden.

Mr. Winters Right Hand || boyxboy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt