Kapitel 37

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Als wir fast vor der Türe von Hakan Abis Zimmer waren standen dort Polizisten und Chris, hinter ihm stand auch Marcel.
Was machen die hier? Müssen die genau jetzt hier sein? Chris entdeckte mich und kam auf mich zu. Und jetzt stand er vor mir. Ich musste hoch gucken, er war fast zwei Köpfe größer als ich

Chris: Na wie gehts meiner kleinen Tochter?

Hässlichkeit! Innerlich kochte ich schon vor Wut. Sogar sein grinsen sieht hässlich aus, man sah wie falsch dieses hässliche lachen. Ich sagte nichts und ging an ihn vorbei. Emre kam mit hinterher.

Emre: War das wirklich dein Vater?
Ich sagte wütend: Nein, ja er WAR mein Vater!
Emre: Wie meinst du das?
Ich: Schau da ist Hakan Abis Zimmer
Emre: Layla
Ich: Was?
Emre: Ich hab dich etwas gefragt aber wenn du es mir nicht erzählen willst ist es irgendwie auch okay.

Ich nickte einfach zu.
Was für ein verständnisvoller Junge er ist. Er ist einfach süß! Nein einfach unbeschreiblich süß.

Wir betraten endlich Hakans Zimmer und Hakan Abi sah schlimm verletzt aus. Meine Tante und mein Onkel waren ebenso hier. Sein Vater ist hier? Schlimmer kann es nicht werden.

Mein Onkel hatte mal meine Tante betrogen. Als meine Tante das erfuhr trennten sie sich und da war Merve jünger als 4. Was eigentlich sehr traurig ist, mein Onkel versucht meine Tante wieder zurück zu bekommen aber meine Tante sagt immer Nein, was ich auch vollkommen verstehe. Immer als er damals sogar heute noch vor der Tür steht knallt sie einfach die Türe zu.

Mein Onkel hat auch ein recht sein Kind zu sehen oder zu besuchen. Meine Tante riss mich aus meinen Gedanken und sagte:

Tante: Kızım (Tochter)
Ich: Hala (Tante)

Ich ging zu ihr und umarmte sie und meinem Onkel gab ich nur die Hand. Emre machte das gleiche.

Tante: Emre oğlum nasılsın (Emre mein Junge wie geht es dir)
Emre: Bu sıralar çok iyi gidiyim (derzeit geht es mir sehr gut)

Wir redeten und ich erfuhr das meine Tante und Emre sich kennen. Hakan Abi schlief die ganze Zeit. Später kam auch Merve mit meiner Mutter und Ilayda dazu. Ich habe auch erfahren das Hakan Abi erst nach einer Woche aus dem Krankenhaus raus gehen darf. Wir redeten alle sehr leise damit Hakan Abi nicht aufsteht. Nach einer gefüllten Ewigkeit stand Hakan Abi auf und wir umarmten ihn. Wir redeten danach auch weiter. Später kam ein Polizist mit Marcel in unser Zimmer rein. Wenn ich diesen Junge sehe dann könnte ich kotzten. Ich hasse ihn einfach und über alles. Okay mein Chris kann niemand toppen. Der Polizist sagte zu Hakan Abi:

Polizist: Herr Akdemir, gute Besserung nochmals. Das ist ihr Zeuge, der sie bei der Schlägerei gesehen hat.
Hakan: Ich hab ein paar schmerzen und mein Fuß tut weh
Polizist: Wenn es ihnen besser geht dann können sie uns ihre Aussage bei uns im Revier geben.
Hakan: Danke
Polizist: Nichts zu danken dass ist unser Aufgabe. (dreht sich zu Marcel um und sagt) Wollen sie noch hier bleiben?
Marcel: Kommt auf Hakan an
Hakan: Klar bleib doch hier

Somit gingen die Polizisten. Man ich könnte schwören dass Hakan Abi, Marcel schlagen würde wenn er mal sein wahres Gesicht sieht und wenn er nur wüsste was alles Marcel mir angetan hat. Mir war dass schon unangenehm neben Marcel zu bleiben. Nach 5 Minuten gingen wir (also meine Mutter, Ilayda und ich) nach Hause.

Zu Hause angekommen machte ich schnell meine Hausaufgaben und danach ging ich auf Facebook. Ich hatte 3 Nachrichten und 1 Freundschaftsanfrage. Ich las mir als erstes die Nachrichten durch:

1.Nachrichte von Eda (sie heißt eigentlich Edanur aber wir alle nennen sie Eda. Eda ist meine kleine Cousine, 16 Jahre alt und lebt in der Türkei, sie kann sehr gut deutsch sprechen): Hi Mädel, du meldet dich gar nicht mehr. Wir haben festgestellt dass wir in den Herbstferien nach Deutschland kommen werden. Ich freue mich dich zu sehen. Ich lieb dich. Deine beste Cousine

Ich schrieb zurück: Hey süße. Sorry das ich mich nicht mehr so oft bei dir melde .Ich habe mal wieder sehr viel Stress. Ich freue mich auch dich zu sehen. Ich hab dich auch lieb kleine Cousinchen

2.Nachrichte von Emre: Hallo mein Sonnenschein. Ich wollte dich fragen ob wir wieder was unternehmen können. ICHLIEBEDICH

Ich schrieb zurück: Hallo mein größerer Sonnenschein. Natürlich können wir wieder etwas unternehmen. Ich freue mich schon.

3.Nachricht von Unbekannt: Hi wie geht es meiner Herzbrecherin?

War das Marcels großer Bruder oder war es Marcel? Ich wollte mir keine weiteren Gedanken machen, deshalb zog ich meine Pyjama an und legte mich auch sofort in mein Bett. Ich bekam so wie jeden Tag einen Abend SMS und eine Morgen SMS von Emre, was ich sehr süß von ihm finde. Wir schreiben meistens oder telefonieren die Nacht durch.

-Dienstag-

Wie jeden Tag stand ich auf und zog mich an usw. Inzwischen wurde mein Bett gebaut, das sehr groß und sehr breit ist. Danach schaute ich auf mein Handy, wieder eine SMS von Emre. Ich lass sie mir durch und schrieb ihm auch zurück. Ich machte noch mein bett und ging runter. Meine Mutter war nicht da ich suchte sie das ganze Haus ab. Ich ging in die Küche fand dort ein Zettel von meiner Mutter.

Zettel: Guten Morgen aşkım. Ich muss heute etwas früher zur Arbeit gehen. Ilayda ist schon im Kindergarten. Ich bin nach der Arbeit bei einer Freundin und nehme Ilayda mit. Du kannst ja zu Merve oder sie zu uns. Sag mir nur bescheid! Hab dich lieb.

Ich nahm den Zettel und warf ihn weg danach machte ich mich auf den weg zur Schule. Ich wartete auf den Bus, solange holte ich meine Kopfhörer raus und steckte sie in mein Ohr. Mein Bus kam und ich stieg ein. An der Schulhaltestelle stieg aus dem Bus aus und sah Merve, sie sah ganz normal sie war nicht die Merve die immer strahlte. Ich ging zu ihr und umarmte sie sehr stark. Emre und Enes kamen auf uns zu. Ich merkte erst jetzt wie alle Blicke die auf uns waren. Warum verstand ich jetzt wirklich nicht. Wir umarmten uns und ich sagte das ich in der Klasse von Marcel bin. Was mir aufgefallen ist das es in meiner para Klasse auch ein Marcel gab. Natoll zwei Marcels. Hauptsache der andere nervt mich nicht. Bevor der Unterricht begann sagte Emre zu mir:

Emre: Komm mal ich muss dir was zeigen
Ich: Wohin?
Emre: Lass dich überraschen
Ich: Du weißt das ich Überraschungen hasse
Emre: Jaja jetzt komm ... bitte
Ich: Na gut aber nur weil du es bist
Emre: Okay dann lass mich mal das dir umlegen

Ich guckte Emre skeptisch an aber nickte danach doch verständlich zu. Er legte mir um die Augen ein Tuch so dass ich nichts sehen kann. Emre führte mich irgendwohin. Jedenfalls stiegen wir Treppen hoch, als wir ankamen sagte Emre:

Emre: Wen ich bis drei zähle dann kannst du das Tuch ablegen
Ich: Okay
Emre: Versprochen
Ich: Versprochen

Emre ließ mich alleine stehen und sagte:

Emre: Eins zwei und drei

Ich nahm mir das Tuch ab und war geschockt.

Die Vergangenheit, bleibt vergangenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt