Kapitel 78

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Merves Sicht:

Ich geriet in Panik. Enes stand schnell auf und ballte seine Hände zur Faust. Marcel schubste mich auf den kalten Boden und als Enes das sah, rastete er aus. Er gab direkt Marcel eine Faust. Ich merkte wie Marcels Nase anfing zu bluten, wieso blutet so schnell seine Nase? Marcel wollte weg rennen aber Enes hielt ihn noch rechtzeitig auf und schubste ihn gleich danach auf den Boden. Enes schrie:

Enes: Ruf die Polizei an!!

Ich schreckte auf aber tat danach was er sagte. Ich berichtete kurz und knapp wo wir waren. Danach legte ich auf und merkte das Marcel auf Enes zu schlug. War das gerade nicht andersrum? Ich schüttelte schnell meine Gedanken weg und rannte nein ich sprung auf Marcels Rücken drauf. Ich schloss seine Augen, mit meinen Händen, zu. Enes wusch sich schnell sein Blut weg und packte Marcel an. Enes sprach extra auf türkisch damit Marcel nichts verstehen sollte, das verstand ich sofort.

Enes: Indikten sonra hemen kac (Wenn du von seinen Rücken runter gesprungen bist, rennst du von hier weg)
Ich: Nein salakmisin? (Nein bist du dumm)
Enes: Sinir etme beni und mach was ich dir sage (ach mich nicht wütend)
Ich schreit: HALS MAUL ICH GEH NICHT!

Enes guckte mich mit großen Augen an un kassierte von Marcel eine harte Faust. Schnell schloss ich wieder seine Augen zu und bis ihn in den Nacken. Er schrie und schubste mich auf den Boden. Ich stand gleich darauf wieder auf aber Marcel schubste mich nach hinten, so das ich stolperte und somit wieder auf den Boden flog. Dieses mal aber spürte ich etwas hartes an meinem Kopf. War das ein Stein oder kam mir das nur so vor? Ich faste mir schnell an den Kopf und spürte schon das Blut an meinen Händen. Alles wurde langsam vor meinen verschwommen. Ich sah wie Marcel weg rannte und Enes schnell zu mir kam.

Enes: Schließ nicht deine Augen! Ich ruf den Krankenwagen an aber schließe nicht deine Augen!

Ich versuchte meine Augen offen zu halten aber das war nicht so leicht wie es aussah. ich scheiterte und schloss meine Augen. Das letzte das ich hörte war wie Enes mich anschreite das ich nicht meine Augen schließen soll aber es war zu spät...

Emres Sicht:

Meine Augen füllten sich, sie war weg endgültig weg! Ich konnte das nicht realisieren. Sie durfte mich nicht alleine lassen! Der Arzt sprach weiter:

Arzt: Frau Yildirim hat es nicht geschafft.

Ich guckte ihn Ausdruckslos an. Was labert der für Frau Yildirim?

Ich schrie förmlich: Was für Frau Yildirim, meine verlobte heißt Layla Koc!
Arzt sagte ausdruckslos: Tut uns leid für das durcheinander. Frau Koc ist im neben Zimmer sie hat die Blut-Transplantation überlebt aber sie hat eine Gehirnerschütterung. Es könnte sein das sie sich nicht an sie erinnern kann. Bitte überfordern sie sie nicht.

Ich schubste den Arzt weg und rannte schnell ins Nebenzimmer. Ich sah wie die anderen mir nach rannten, wo waren sie die ganze Zeit! Ich stürmte einfach in das Zimmer und merkte das sie schlief. Sie sah so kaputt aus. Ich konnte nicht auf sie aufpassen! Ich lief langsam auf sie zu und setzte mich ans Bett-eck. Laylas Mutter umarmte sie vorsichtig und küsste danach ihre Stirn. Gleich darauf kam der Arzt und beide gingen aus dem Zimmer. Ich nahm ihre Hand und drückte sie leicht, ich gab ihr kurz ein Kuss auf ihre Stirn und auf ihre Wange. Ich merkte die Naht an ihrem Hals und mir stieg sofort die Wut hoch! Auch auf mich selber. Ich bin kein guter Freund, ich kann nicht mal auf das Mädchen aufpassen die ich über alles auf diese Welt Liebe! Als ich aufstehen wollte drückte ich Layla noch ein Kuss auf die Stirn und plötzlich machte sie ihre Augen auf. Ich guckte sie an und sie mich. Ihn konnte nichts sagen, ich hatte einfach diesen beschissen Klos im Hals.

Laylas Sicht:

Ich machte langsam meine Augen auf und sah einen Jungen. Er kam mir etwas bekannt vor aber ich wusste nicht wer er war. Er sah echt hübsch aus. Zwar sah er fertig aus, wahrscheinlich wegen mir aber ich konnte mich an nichts erinnern. Er lächelte mich überglücklich an. Ob er das lächeln wegen mir hat? Wieso dachte ich an sowas?

Ich: Wer bist du?

Er sagte nichts und guckte mich nur geschockt an. Auf einmal stand er auf und ging. das kam mir wie ein schlechter Schmerzt vor. Ich sah meine Mutter, sie kam auf mich zu und umarmte mich.

Mama: Kizim benim (mein Kind)
Ich: Anne wer war dieser junge
Meine Mutter guckte mich mit großen Augen an und sagte: Das war dein Freund

Mein Freund? Ich würde mich doch an meinen Freund erinnern!

Ich: Ich kann mich nicht daran erinnern. Was ist mit mir passiert?
Mama: Egal mein Kind, dass ist jetzt nicht so wichtig.
Ich: Wie heißt er?
Mama: Wer?
Ich: Der junge der hier war
Mama: Das war Emre. Du hast ihm mit deiner Frage wohl sehr weh getan aber dafür kannst du nichts.

Sie küsste mich an meiner Stirn und sprach weiter:

Mama: Schlaf noch etwas. Ich wek dich später auf tamam

Ich nickte und versuchte zu schlafen. Meine Mutter verließ das Zimmer und ich versuchte zu schlafen aber es ging nicht. Meine Gedanken waren bei diesem Emre. Ich versuchte mich zu erinnern aber nichts kam, keine einzige Erinnerungen kam mir irgendwie bekannt oder in den Sinn vor.

Merves Sicht:

Ich machte meine Augen langsam auf und sah meine Mutter neben mir. Als sie mich sah sagte sie:

Mama: Annesinin kizi (sowas wie die Tochter von mir, die genaue Übersetzung weis ich nicht) Layla ve sen sonnunda kalkdiniz (Layla und du sind zu Schluss endlich aufgestanden)

Ich riss meine Augen auf und freute mich. Ich umarmte sie und sagte:

Ich: Ich will sie sehen
Mama: Kizim du bist grade vom Ohnmacht aufgewacht. Bleib noch etwas liegen. Danach kannst du gehen.

Ich guckte sie verwirrt an und sagte einfach:

Ich: Egal ich will sie nur kurz sehen
Mama: Sie kann sich aber vielleicht nicht an dich erinnern, sie hat nämlich eine Gehirnerschütterung bekommen. Sei nicht traurig darüber

Ich nickte und stand auf. Ich verließ den Raum und machte mich auf den weg. Auf dem Gang sah ich Emre übers weg, mit tränen in den Augen, laufen. Ich hielt ihm am Arm und fragte ihn was los wäre. Er aber guckte mich nicht an, riss sich sein Arm aus meinen griff und rannte aus dem Gebäude raus. Schnell rannte ich in Laylas Zimmer.



Die Vergangenheit, bleibt vergangenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt