Teil 82

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Claire

Die erste Nacht war wirklich schrecklich. Ich hatte solche Schmerzen, dass ich mich sogar dazu durch gerungen habe, nach Pierre oder sonst jemanden zu rufen. Doch es kam niemand. Keine Menschen Seele hat nach mir geschaut. Aufgrund der Handschellen konnte ich mich auch kaum bewegen und meine Schusswunde pocht wie verrückt.

Am nächsten Morgen kommt die junge Frau wieder. Zunächst füttert sie mich mit Brot und Wasser. Als sie meine Bluse öffnet, um mich zu waschen, blickt sie völlig entsetzt aif meine Schusswunde. Ein Blick nach unten verrät mir auch warum. Sie hat sich entzündet. So eine scheiße. Jetzt muss Pierre doch was unternehmen. "Bitte. Holen Sie Hilfe!" Flehe ich die Frau an. Doch auch jetzt antwortet sie nicht und verschwindet aus dem Raum.

Wenig später kommt sie tatsächlich mit einem jungen Mann wieder zurück. "Hallo Claire. Ich bin Nino, der Arzt, der dich untersucht hat. Ich werde die Wunde säubern und dir Antibiotika verabreichen." Flüstert er und sieht immer wieder ängstlich zur Tür. In Windeseile führt er alle nötigen Schritte durch und verabschiedet sich wieder. "Ich gebe Maria das Antibiotikum, sie wird es dir heimlich verabreichen. Es tut mir leid, mehr kann ich nicht machen." Erklärt er und verschwindet wieder durch die Tür ohne, dass ich ihm fragen stellen konnte. Aber jetzt weiß ich wenigstens, dass die junge Frau Maria heißt.

Als der Druck auf die Blase unerträglich wird, brülle ich wieder wie am Spieß. So weit kommt es noch, dass ich mich hier einpinkel. Nach kurzer Zeit kommt Pierre genervt herein. "Was?" Fragt er kurz. "Ich muss mal. Bitte Pierre." Flehe ich. Genervt verdrehe er wieder die Augen, befreit mich aber von den Handschellen. Dabei erhascht er einen Blick auf die Schusswunde. Er zieht mich an den Haaren, sodass ich mein Gesicht nach oben neigen muss und ihn anschaue. "Woher hast du den neuen Verband?" Knurrt er. Um meinen beiden Helfern keine Schwierigkeiten zu bereiten, halte ich meinen Mund. Pierre's Nasenflügel beginnen zu beben und sein Kopf wird rot. Oh, er ist mächtig wütend. Noch immer hält er meine Haare mit seiner Faust fest, sodass er mich damit komplett steuern kann. Ich weiß gar nicht so schnell, wie es mir geschieht, da knallt mein Kopf mit Schwung gegen die Wand. Scheiße tut das weh. Ich schreie vor Schmerzen auf, doch es interessiert Pierre nicht. "Wer?" Knurrt er erneut. "Der Doc war hier." Sage ich kurz, in der Hoffnung, Maria raushalten zu können. Pierre lacht laut auf. "Na da hat doch Maria mitgeholfen. Ohne sie wäre ihr Bruder nicht rein gekommen. Stimmt's?" Flüstert er dicht an mein Ohr. Eine unangenehme Gänsehaut bildet sich auf meinem Körper. Ehe ich antworten kann, schleudert er mich erneut mit dem Kopf gegen die Wand, sodass es in meiner Nase knackt. Tränen schießen mir vor Schmerzen in die Augen. "Meine Schusswunde hat sich entzündet. Sie wollten nur helfen." Verteidige ich die beiden, doch ich bekomme keine Reaktion. Pierre schubst mich ins Badezimmer. "Du hast zwei Minuten, sonst komm ich rein." Ruft er mir hinterher.

Nachdem ich wieder gefesselt bin, verlässt Pierre wütend das Zimmer. Kurze Zeit später kommt er zurück. Er ist jedoch nicht alleine. Der Doc ist bei ihm und richtet meine Nase. Sein Blick bittet mich um Verzeihung, aber ich weiß, dass er nichts für diese Situation kann, daher lächel ich ihn soweit es mir möglich ist an. Der Schlag auf den Kopf trifft den Doc unvorbereitet. "Du sollst nicht mit meiner Frau flirten, nur verarzten." Brüllt Pierre den Doc an. Wie erstarrt bleibe ich liegen und kann es gar nicht begreifen.

Anschließend verschwinden beide und die Tür fällt geräuschvoll ins Schloss. Ich atme mehrfach tief ein und aus, um mich selbst zu beruhigen, da öffnet sich die Tür schon wieder. Maria stolpert mit den Tränen in den Augen in den Raum. Anscheinend von Pierre geschubst. "So, dann werde ich Maria wohl eine Lektion erteilen was passiert, wenn man nicht auf mich hört." Grinst er, während er über ihr schwebt. "Claire, schau schön zu, was meiner Frau blüht, wenn sie nicht gehorcht." Sagt er in einer dermaßen ruhigen Stimme, dass es mich erschaudern lässt. Dann bäm, ohrfeigt er Maria, die mit dem Kopf gegen mein Bett knallt. Tränen laufen über ihre Wangen und ihr Blick ich flehend auf mich gerichtet. Aber ich kann nichts tuen, meine Fesseln geben mir kaum Spielraum. "Lass sie in Ruhe." Schrei ich so laut, dass mein Hals kratzt. Ein unheimliches lachen hallt durch den Raum. Pierre packt Maria an den Haaren und zieht sie zu sich. Mit der anderen Hand öffnet er seinen Reißverschluss an der Hose und holt seinen halb eregierten Penis raus. Maria's Augen werden riesig und die blanke Panik liegt in ihrem Blick. "Nimm das du Schlampe" schreit er und schiebt seinen Schwanz gewaltsam in ihren Mund. Dadurch, dass Pierre Maria's Haare fest in der Faust hat, kann sie sich ihm nicht entziehen und er steuert ihre Kopfbewegungen. Grunzend vor Geilheit wird er immer schneller und ich kann nichts tun, als es mit anzusehen und anzuhören. Ich fühle mich so hilflos. Am liebsten würde ich wegschauen, aber ich versuche mit Maria Blickkontakt zu halten, um ihr zu signalisieren, dass sie nicht alleine ist und es bald vorbei ist.

Wie ein Schwein auf der Schlachtbank stöhnt er auf, als er in ihrem Mund kommt. Schmatzende Geräusche und ein ersticktes weinen kommt aus Maria's Mund. Nachdem Pierre fertig ist, schubst er Maria wie ein Stück Dreck auf den Boden. "Das nächste Mal bist du dran, wenn du nicht gehorchst." Erklärt er mir und schaut mir direkt in die Augen. So ein verdammtes Arschloch. Kurze Zeit später rappelt sich Maria unter Schmerzen auf und verlässt ohne mich nochmals anzuschauen das Zimmer.

Mein Herz rast wie verrückt. Das gibt es doch nicht. Der Typ ist ja vollkommen Irre. Den ganzen Tag mache ich mir solche Sorgen um Maria und ich bin heilfroh, als sie am Abend das Essen bringt. "Geht es dir gut? Hast du Schmerzen?" Will ich wissen, doch wieder kommt keine Antwort. So geht es eine Tage. Wenn ich richtig gezählt habe, bin ich bereits vier Tage hier, plus die Zeit, in der ich weg getreten war. Noch immer habe ich keine Idee, wie ich hier je wieder raus kommen soll und meine Hoffnung schwindet, dass mich jemand finden wird.

Ein Mafia Boss verliebt sich nicht Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt