Teil 163

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Enzo

Die Party war toll. Leider hat mir der Tequila zu gut geschmeckt, sodass ich am nächsten Tag mit einem Mega Kater aufwache. Meine Schöne ist natürlich top fit und lässt mich noch ein wenig schlafen.

Frisch geduscht komme ich etwas später nach unten, wo ich bereits erwartet werde. Epifanio, der genauso viel getrunken hat wie ich sieht putzmunter aus. Verdammt.

Aber nach dem leckeren Frühstück geht es schließlich wieder. Während die Damen heute einen Pooltag einlegen, lädt uns Epifanio ein, ein wenig den Schießstand und seine Waffen zu testen. Auch dieser Hugo und Rosa's Brüdern sind dabei. Der Schießstand befindet sich wieder in einem unterirdischen Tracks. Ich bin hell auf begeistert von dieser Lösung. Vielleicht sollten wir sowas auch für unsere Ware bauen.

Alle haben einen riesen Spaß, die verschiedenen Waffen auszuprobieren. Sogar Mario wirkt heute entspannter. Vielleicht hatte er gestern Zeit mit Rosa zu sprechen. Wer weiß.

Am Abend sitzen wir gemütlich im Garten. Mick und Rosa toben noch im Pool, während wir anderen bereits wieder ein paar leckere Drinks genießen. Nur diesmal bin ich schlauer und halte mich mehr zurück.

Spät am Abend lassen Claire und ich uns erschöpft ins Bett fallen. Ich habe bereits die Augen geschlossen, als Claire ein Kästchen auf meinen Oberkörper legt. "Hab ich dir gestern gekauft." Flüstert sie und sieht mich erwartungsvoll an. Es ist ein elegantes Lederarmband. Beim näheren betrachten erkenne ich eine Gravur. "por los siglos de los siglos" lese ich. "Für immer und ewig." Übersetzt Claire für mich.

"Wao. Claire. Das ist toll." Antworte ich und küsse sie leidenschaftlich. Sofort gehen unsere beiden Händen auf Wanderschaft. Wir können einfach nicht anders, wie zwei Magnete werden wir von einander angezogen. Ich küsse und huldige ihren Körper und genieße ihre zarte Haut unter mir zu spüren. Dieses Mal ist es nicht wild. Es ist pure Liebe. Fest umschlungen genießen wir die Nähe, streicheln und necken uns zärtlich. Es ist der Wahnsinn. Claire fühlt sich einfach wahnsinnig gut an. Nach langsamen Stößen befördere ich uns beide über die Klippe. Völlig erledigt lassen wir uns in die Kissen sinken und hören den Herzschlag des anderen.

"Ich liebe dich so sehr." Flüstere ich. "Ich dich auch." Antwortet sie. Ihre nassen, verschwitzten Haare kleben an ihrem Gesicht und die Augen funkeln mich voller Liebe an. "Lass uns so schnell wie möglich heiraten. Ich kann nicht mehr warten." Strömt es aus mir heraus. "Ja. Das klingt toll. Sobald wir zurück sind, planen wir alles. Vielleicht kommt Rosa direkt mit." Antwortet mir Claire lächelnd. "Sprich einfach mit ihr morgen und frag sie." Flüstere ich ihr zu, während ich mir noch ein paar Küsse stehle.

Der nächste Tag ist ebenso entspannt wie der andere. Wir machen einen Ausflug zum Meer. Sogar Rosa's Eltern und Brüder kommen mit. Es ist wirklich ein lustiger bunter Haufen. Aufgrund der Bodyguards haben wir den Strandabschnitt für uns. Es wird Beachvolleyball gespielt und Musik gehört. Am Abend gibt es ein Lagerfeuer, wo Rosa's Brüder Alvero Gitarre spielt und ihre Mutter dazu singen. Es sind wohl traditionelle mexikanische Lieder. Ich verstehe kein Wort aber es klingt super. Mir und Claire entgeht nicht, dass Mario und Rosa schon eine geraume Zeit fehlen. "Vielleicht wird es ja doch noch was." Flüstert meine Schöne mir hoffnungsvoll zu. "Zu wünschen wäre es ihnen." Antworte ich ebenso leise.

Claire stöhnt genervt auf, als der Hugo nach Rosa sucht. "Ich mag ihn nicht. Er hat sich schon auf dem Markt so an Rosa ran geschmissen." Zischt sie und lässt ihn keine Sekunde aus den Augen. Schmunzelnd lege ich einen Arm um Claire und küsse sie auf den Scheitel. Einfach bezaubernd meine Frau.

Nach einem langen Abend am Strand steuern wir sofort das Bett an. Gerade haben wir es uns gemütlich gemacht, da hören wir laute Stimmen unter unserem Fenster. Dort befindet sich die Veranda und anscheinend streiten sich Rosa und Mario. "Meine Güte. Hört das denn nie auf?" Fluche ich. Claire kichert in an meiner Brust. "Was sich liebt, das neckt sich." Fügt sie hinzu.

Der letzte Tag in Mexiko bricht an. Wir haben beschlossen, in der Nacht zurück zu fliegen. Claire will später mit Rosa reden und fragen ob sie direkt mit kommt. Ich bin wirklich gespannt.

Wir verbringen noch einen schönen Tag am Pool. Epifanio und ich unterschreiben noch die Verträge. Zusätzlich ordere ich noch einige Waffenmodelle, die ich vorher schon händeringend gesucht habe. Alles in allem war der Ausflug ein Erfolg. Meine Schöne ist wieder glücklich. Das ist einfach das Wichtigste.

Beim Essen erzählt Rosa dann ihrer Familie, dass sie für die Hochzeit mit nach Italien kommt. Sofort fällt mein Blick zu Mario. Kurz sieht man Freude aufblitzen, dann wird sein Blick wieder ausdruckslos. Epifanio ist damit nicht einverstanden und eine heiße Diskussion entfacht. Ich gebe meinen Jungs ein Zeichen, nehme Claire's Hand und wir verschwinden. Ich denke das ist eine Sache, die Rosa unter vier Augen mit ihrem Vater klären sollte.

Nachdem wir alles gepackt haben, stehen wir nun auf der Veranda und warten auf den Heli. Er wird uns wieder zum Flughafen bringen. Gerade als ich noch mit Vito schreibe und ihn informiere, wann wir voraussichtlich ankommen, kommt Rosa mit einer Tasche in der Hand nach draußen. Mit einer langen Umarmung verabschiedet sie sich von ihrer Mutter und ihren Brüdern. Ihrem Vater nickt sie nur kurz zu. Da scheint noch einiges an Ärger in der Luft zu liegen. Wir verabschieden uns ebenfalls von allen. "Wir bleiben in Kontakt bezüglich der ersten Lieferung." Sagt Epifanio noch zum Schluss und versucht sich an einem lächeln. Der Streit mit Rosa setzt auch ihm zu.

Gerade als wir alle im Hubschrauber sitzen, kommt noch Hugo angelaufen. Er hüpft mit Tasche lässig in den Heli. Verwirrt tauschen Mario und ich Blicke aus. Wobei Mario eher so aussieht, als ob er ihm eine Kugel verpassen will. Rosa zuckt mit den Achseln. "Mein Babysitter. War die Bedingung von meinem Vater." Erklärt sie und schaut dabei Mario mit einem Blick an, der selbst mir Angst einflößt. Was ist denn jetzt bloß wieder zwischen den beiden passiert. Ein Blick in das Gesicht meiner Frau und ich weiß, dass sie auch nichts weiß. Das wird noch spannend werden.

Ein Mafia Boss verliebt sich nicht Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt