»Immer gerne, freut mich, wenn ich helfen kann«, grinste Aya glücklich. »Danke auch euch für den Nachmittag. Das hat mir den Tag gerettet.«
»Von welchen ätzenden Aufgaben haben wir dich eigentlich abgehalten?«, fragte Hanamaki gerade heraus. Der Rosahaarige hatte schon immer eher eine direkte Art.
»Makki!«, ermahnte ihn Iwaizumi und schubste ihn leicht zur Seite.
»Was denn? Man wird ja wohl fragen dürfen.«
»Du musst darauf nicht antworten Aya.« Verständnisvoll blickte Iwaizumi in ihre blauen Augen. Sie sah durch die Frage leicht verschreckt aus.
»Äh, kein Problem. Es ist etwas schwer drüber zu sprechen«, fing sie an zu erzählen. »Also kurz zusammengefasst, mein Ex-Verlobter hat mich betrogen und ich stehe nun ohne Job und Wohnung da. Dank meines besten Freundes habe ich zumindest ein Dach über dem Kopf. Jetzt versuch ich, alles irgendwie wieder in eine Bahn zu bekommen.«
Sie sprach die Zusammenfassung etwas schneller aus als geplant, aber sie wollte auch nicht weiter ins Detail gehen, immerhin saßen vor ihr eigentlich vier fast fremde Personen.»Oh, das ist hart«, antwortete Matsukawa als erster von den Vieren.
»Ja...ich hätte nicht fragen sollen«, versuchte Hanamaki, die Stimmung wieder mit einem Grinsen aufzulockern. Von seinen Freunden bekam er nur böse Blicke, die ihn in Grund und Boden starrten, aber dann hörte er ein Lachen und die Vier drehten sich überrascht zu Aya um.
»Du bist klasse, Hanamaki«, lachte Aya. »Echtes Feingefühl.«
»Ich glaube, irgendwas stimmte mit ihrem Kaffee nicht, wenn sie Hanamaki für klasse hält«, entgegnete Oikawa.
»Hey!« Kam es nur von Hanamaki und das führte dazu, dass alle 5 Lachen mussten.
»Lasst uns über etwas weniger Deprimierendes sprechen«, schlug Aya vor. »Was habt ihr heute noch so vor?«
»Wissen wir noch gar nicht so richtig. Wollten bisschen am Abend wahrscheinlich was zocken und Essen bestellen.« Entspannt lehnte sich Iwaizumi nach hinten ins Gras und stützte sich auf seinen Händen auf.
»Oh, das klingt perfekt. Das würde ich auch gern machen«, antwortete Aya mit einer Sehnsucht in der Stimme.
»Also ja, etwas war in deinem Kaffee, wenn du das als perfekt empfindest«, platzte es aus Oikawa raus.
Als keiner antwortete und Aya ihn fragend anblickte, fuhr Oikawa fort.
»Ihr wisst alle drei, dass ich lieber mit euch ausgehen wollte«, motzte er und spielte mit den Grashalmen.»Echt? Dann können wir ja tauschen«, meinte Aya.
»Warum das? Auch keine Lust auf deine Abendgestaltung?«, grinste Matsukawa schadenfroh.
»Nicht richtig, aber ich komm da nicht mehr raus. Die Jungs wollen unbedingt in eine Karaoke-Bar, damit ich mal "rauskomme"«, seufzte Aya, musste jedoch bei dem Gedanken an die Geste ihrer Jungs leicht lächeln. »Aber nachdem ich lieber zuhause chillen würde, haben sie vielleicht recht und ich sollte mal ausgehen.«
Iwaizumi sah Oikawas Augen zuerst funkeln: »Wir haben schon unsere Pläne, Oikawa.«
»Oh nein, Oikawa, das kannst du knicken«, stieg nun auch Hanamaki ein, der auch das Aufblitzen in den Augen seines Freundes gesehen hatte.
»Ich hab doch noch gar nichts gesagt«, verteidigte dieser sich.
»Oh, ach so, ihr könnt auch gerne kommen«, warf Aya ein.
»Warum Aya...zieh uns da nicht mit rein«, beschwerte sich Matsukawa gespielt. Als Antwort bekam er nur ein schelmisches Grinsen von ihr.
Iwaizumi wirkte stattdessen etwas hin und hergerissen. Er hatte so gar keine Lust auf Ausgehen und erst recht nicht singen, aber er mochte Aya und wollte zu gerne noch ein bisschen mehr Zeit mit ihr verbringen.
Bevor jedoch noch jemand etwas sagen konnte, klingelte Ayas Handy.
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Schritt für Schritt (Iwaizumi x OC)
FanfictionWas tust du, wenn dir der Boden unter den Füßen weggerissen wird? Aya Sato verliert alles auf einmal - ihren Verlobten, ihr Zuhause und ihren Job. In ihrer Verzweiflung sucht sie Zuflucht bei alten Freunden, doch sechs Jahre Funkstille liegen wie ei...