Triggerwarnung: Dieser Text enthält Hinweise auf Panikattacken, Angstzustände und emotional belastende Erinnerungen.
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Aya ließ die letzten Worte von Iwaizumi in sich nachklingen, während sie gedankenverloren an ihrem neuen Kaffee nippte. Ihr Blick schweifte über die Wohnwand gegenüber der Couch, bis sie an einem eingerahmten Foto hängen blieb. Darauf lachten zwei Kinder im Vordergrund, während im Hintergrund zwei Erwachsene zu sehen waren.
»Ist das Oikawa?«, fragte Aya neugierig und beugte sich vor, um das Bild genauer zu betrachten.
»Ja«, bestätigte Iwaizumi, sein Lächeln verriet die warme Erinnerung. »Das war unser erstes Volleyballspiel, was wir live gesehen haben, und meine Eltern haben uns begleitet.«
Aya lehnte sich wieder zurück und schmunzelte. »Ihr kennt euch echt schon eine Ewigkeit.«
»Den Idioten wird man so leicht nicht los«, scherzte Iwaizumi, doch sein Blick vertiefte sich und nahm einen weichen, nachdenklichen Ausdruck an. »Sag ihm das bloß nie, aber er ist wie ein Bruder für mich.«
Aya lachte leise und stützte ihren Kopf auf die Hand. Ihr Blick lag auf Iwaizumi, der immer noch auf das Foto schaute.
»Ich glaube, das weiß er längst«, erwiderte sie. »Von dem, was er mir so erzählt hat.«
Es erfüllte sie mit Freude, Iwaizumi so offen zu erleben. Sie wusste von Oikawa, dass er nicht leicht jemanden an sich heran ließ, und es bedeutete ihr viel, dass Iwaizumi sich ihr auf diese Weise anvertraute.»Was hat er dir so erzählt?«, fragte Iwaizumi an Aya gewandt, doch entschied sich dann doch wieder gegen diese Frage: »Warte...ich glaube ich will es besser nicht wissen.«
Aya musste bei der Reaktion auflachen: »Was denkst du denn, erzählt er mir?«
»Ach, keine Ahnung, aber im schlimmsten Fall rege ich mich nur auf«, schnaubte Iwaizumi und ließ sich in die Couch sinken. Sein Blick fiel wieder auf das Foto und seine Mundwinkel zuckten wieder nach oben. Er würde es nie offen zugeben, vorallem nicht vor Oikawa, aber ihm war sein bester Freund verdammt wichtig. Aya wusste das. Einerseits konnte Iwaizumi es nicht so gut verbergen, wie er dachte, und allgemein merkte man es daran, wie beide miteinander umgingen.
»Also bis jetzt war da noch nichts dabei, was dich aufregen könnte. Aber jetzt bin ich neugierig. Vielleicht sollte ich Oikawa mal danach fragen«, sagte Aya scherzhaft.
»Du und Shittykawa seid echt eine schlimme Kombi. Ihr raubt mir beide noch den letzten Nerv.« Iwaizumi schüttelte hoffnungslos den Kopf.
»Ich glaube ja, tief im Inneren brauchst du das«, meinte Aya belustigt und Iwaizumi warf ihr nur einen skeptisch-fragenden Blick zu.
»Na, wir sind dein Ventil, damit du Dampf ablassen kannst, damit du auf andere so entspannt wirken kannst. Deswegen gibst du dich immer mit uns ab. Sonst würdest du vielleicht andere Menschen anschreien oder so.«Iwaizumi konnte nicht anders als zu lachen: »Was ist das denn für eine psychologische Analyse?«
Und glaub mir, das ist nicht der Grund, warum ich so viel Zeit mit dir verbringe.
»War die etwa nicht gut?«, lachte Aya.»Die war fantastisch. Du solltest Therapeut werden«, sagte er mit ironischem Unterton. Aya stieß ihn daraufhin gespielt empört mit dem Fuß in die Seite. Als sie damit nicht aufhörte, packte er ihren Knöchel. »Hey...ist das etwa auch eine therapeutische Maßnahme?«
»Das ist der Fuß der Undankbarkeit.« verkündete Aya, während sie sich aus seinem Griff wandte und weiterhin versuchte, ihn in die Seite zu piksen.
»Der bitte was?« Iwaizumi brach in schallendes Gelächter aus, versuchte aber gleichzeitig, ihren Angriff abzuwehren. »Ich glaube dir steigt der Kaffee zu Kopf!«
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Schritt für Schritt (Iwaizumi x OC)
FanficWas tust du, wenn dir der Boden unter den Füßen weggerissen wird? Aya Sato verliert alles auf einmal - ihren Verlobten, ihr Zuhause und ihren Job. In ihrer Verzweiflung sucht sie Zuflucht bei alten Freunden, doch sechs Jahre Funkstille liegen wie ei...