»Hey Iwa, komm rein«, begrüßte Matsukawa seinen Kumpel am Eingang.
»Hey, alles klar?« erwiderte Iwaizumi und schlug mit Matsukawa ein.
»Alles super. Makki ist noch nicht da, der verspätet sich ein bisschen«, antwortete Matsukawa und führte Iwaizumi in die übersichtliche 2-Zimmerwohnung. Hanamaki und Matsukawa wohnten seit ihrem Abschluss zusammen in einer WG in einem Wohnkomplex mitten in Osaka. Die Wohnung war zwar klein, aber dafür preiswert.
Der Gang, der die zwei Schlafzimmer verband, wurde als eine Art Wohn-/Esszimmer verwendet, wenn mehr Gäste zu Besuch waren. Für maximal 4 Personen war aber auch die Küche ausreichend. Vom Einrichtungsstil entsprach sie eher einer Studentenwohnung. Wenig Dekoration, viele weiße Wände und ein Mix aus verschiedenen Möbeldesigns, aber das verlieh der Wohnung einen gewissen Charme.
In der Küche angekommen, setzte sich Iwaizumi auf einen der Stühle und Matsukawa holte zwei Bier aus dem Kühlschrank. Er stellte eins Iwaizumi hin und lehnte sich dann mit seiner Flasche in der Hand an den Küchentresen.»Wo ist Maki denn?«, fragte Iwaizumi neugierig.
»Er war bei seiner Schwester seit gestern Abend und blieb dann etwas länger. Momentan ist er öfters weg.« Matsukawa zuckte nur mit den Schultern und trank einen Schluck.
»Hattest du etwa wieder Besuch von irgendwem über Nacht?«, grinste Iwaizumi seinen Kumpel wohl wissend an.
»Es hat sich gestern in der Bar so ergeben und er war echt heiß«, lachte Matsukawa.
Es ist bekannt bei seinen Freunden, dass Matsukawa selten alleine schlief. Ob Frauen oder Männer, er war an beidem interessiert. Es war noch nie etwas Festes dabei, aber nach so etwas suchte der ehemalige Volleyballer auch nicht. An manchen Abenden wurde es Hanamaki jedoch zu viel und er verdrückte sich zu seiner älteren Schwester, die ganz in der Nähe wohnte. In letzter Zeit kam das häufiger vor, dies bekam auch Iwaizumi mit und das gab ihm zu denken.
»Ich könnt das ja nicht«, lachend schüttelte Iwaizumi den Kopf. »Willst du nicht irgendwann was ernstes finden?«
»Iwaizumi, der heimliche Softie. Es haben leider nicht alle das Glück, dass eine blonde Schönheit einfach so Interesse an einem zeigt«, grinste Matsukawa neckisch.
»Was meinst du mit Softie? Und wenn du auf Aya anspielst, da ist nichts.« Iwaizumi lehnte sich zurück und nahm ebenso einen Schluck von seinem Bier.
»Das kannst du zwar sagen, aber dein Gesicht spricht Bände«, schmunzelte Matsukawa.
»Ach, Klappe«, versuchte Iwaizumi, das Thema zu beenden.
»Wie war denn das Bouldern mit ihr?« Matsukawa gab noch nicht auf.
»Hör auf, so zu gucken«, beschwerte sich Iwaizumi sichtlich genervt von den Anspielungen.
»Was ist grad bei euch Thema?«, hörten sie Hanamakis Stimme im Türrahmen zur Küche. Sie hatten gar nicht gehört, wie er nach Hause gekommen war.
»Hey Makki«, begrüßten ihn die Anderen. Nach der Begrüßung holte sich Hanamaki ein Glas Wasser und lehnte sich an den Kühlschrank.
»Du kommst wie gerufen Makki. Erzähl, wie gehts dir?«, drängte Iwaizumi ihm direkt die Frage auf. Er wollte endlich das Aya-Thema von sich losbekommen.
Hanamaki linste einmal zu Matsukawa und verstand den Blick seines besten Freundes sofort.
»Gut gehts mir, aber viel wichtiger ist, wie war das Bouldern?«»Ihr nervt echt«, stöhnte Iwaizumi. Seine Freunde fingen an zu lachen.
»Es war sehr schön, zufrieden?«, gab Iwaizumi nach und spielte mit dem Etikett auf der Bierflasche.
DU LIEST GERADE
Schritt für Schritt (Iwaizumi x OC)
FanfictionWas tust du, wenn dir der Boden unter den Füßen weggerissen wird? Aya Sato verliert alles auf einmal - ihren Verlobten, ihr Zuhause und ihren Job. In ihrer Verzweiflung sucht sie Zuflucht bei alten Freunden, doch sechs Jahre Funkstille liegen wie ei...