Nervös ging Iwaizumi im Eingangsbereich auf und ab.
War es richtig, sie so zu überrumpeln?
Vielleicht war das eine dämliche Idee?Erschrocken zuckte er zusammen, als er sein Handy klingeln hörte.
»Oikawa?«, ging er an sein Handy, sein Blick weiterhin zur Bürotür seines Chefs gerichtet. Als würde er so etwas von dem Gespräch mitbekommen.»Du klingst nervös, Iwalein«, begrüßte in Oikawa summend und, als er nur weitere Atemzüge hörte, fügte er hinzu: »Ich sehe es vor mir, wie du mich gerade genervt ansiehst, aber ich hatte nicht diese Idee.«
»Ja, ich weiß«, stöhnte Iwaizumi. »War sie bescheuert? Hätte ich was sagen sollen? Ich wollte sie einfach überraschen.«
»Man überrascht Leute mit einem Essen oder Blumen, aber nicht mit einem Vorstellungsgespräch«, sagte Oikawa und Iwaizumi konnte immer noch den Spott in seiner Stimme hören.
»Sehr hilfreich, Shittykawa...wirklich ich fühl mich jetzt sehr viel besser«, motzte Iwaizumi in sein Handy.
»Ach, Iwa. Mach dir nicht so einen Kopf. Du kannst es jetzt nicht ändern. Entweder sie bekommt den Job oder sie reißt dir den Kopf ab...oder beides.«
»Sehr aufbauend.«
»Glaubst du echt, sie kriegt das nicht hin? Denkst du sie vergeigt das Gespräch ohne Vorbereitung?«
»Nein...ich dachte ja...gerade weil sie nicht vorbereitet ist, überzeugt sie Nakamura genauso wie mich schon.....auf ihre eigene natürliche Art.« Mit seiner freien Hand raufte er sich die Haare. So nervös war er lange nicht mehr, vor allem nicht wegen einer anderen Person.
»Du willst aber nicht auch, dass Nakamura auf sie steht, oder?«, lachte Oikawa.
»Argh...das meint ich gar nicht...vor allem will ich gar nichts von ihr«, verteidigte sich Iwaizumi genervt.
»Mhm....schon klar....Aber sie wird das rocken, ok, Iwa?« Diesmal klang Oikawas Stimme nicht mehr belustigt, sondern wirklich aufbauend. Er spürte, dass die Ayasache seinen besten Freund mehr beschäftigte als die gewöhnlichen Frauengeschichten. Auch wenn selbst diese eher gegen Null bei Iwaizumi gingen und sie deswegen noch nicht häufig solche Gespräche hatten. Iwaizumi ist auch eher der Mensch, der seine kühle Fassade aufrechterhält, bevor er irgendwem von seinen Gefühlen erzählen würde.
»Wahrscheinlich hast du...oh die Tür geht auf...bis dann, Oikawa.« Iwaizumi nahm das Handy vom Ohr und wollte gerade auflegen, als man nur noch ein: »Hey, warte mal!« durch die Leitung hörte, ehe er auf den roten Hörer drückte. Angespannt sah er zur Tür, aus der gerade Aya und Nakamura kamen. Iwaizumi stand noch einige Meter von ihnen entfernt, als die beiden sich verabschiedeten.
»Wir sehen uns dann am Montag, Mrs Sato.« Nakamura reichte ihr die Hand.
»Ja...bis Montag und danke für die Möglichkeit.« Aya erwiderte den Händedruck und verbeugte sich leicht. Nakamura tat es ihr gleich und winkte dann noch einmal kurz zu Iwaizumi, ehe er auch schon wieder in seinem Büro verschwand.
Strahlend drehte sich Aya zu Iwaizumi um. Sie konnte es noch nicht fassen. Sie hatte ihn von sich überzeugt. Klar müsste sie sich extrem reinhängen und sich beweisen, aber sie hatte den Job. Ehe ihr Kopf reagieren konnte, setzte sich ihr Körper in Bewegung und sprang Iwaizumi fast schon in die Arme. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals. Er stolperte, durch die überraschende Wucht, leicht zurück und fing Aya auf. Er legte seine Arme um ihre Taille und drückte sie fest an sich. Ein lautes Quietschen ertönte an seiner Schulter.»Ich nehme an, es lief gut?«, grinste er und ließ sich von ihrem Duft leicht benebeln. Das ließ ihn kurz die Augen schließen und den Moment genießen. Jede verdammte Sekunde davon.
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Schritt für Schritt (Iwaizumi x OC)
FanfictionWas tust du, wenn dir der Boden unter den Füßen weggerissen wird? Aya Sato verliert alles auf einmal - ihren Verlobten, ihr Zuhause und ihren Job. In ihrer Verzweiflung sucht sie Zuflucht bei alten Freunden, doch sechs Jahre Funkstille liegen wie ei...