Kapitel 23

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Die Wohnung duftete nach Curry und auf Iwaizumis Herd köchelte das Gericht vor sich hin. In einem Topf daneben befand sich Reis für eine ganze Volleyballmannschaft. Hier hatte sich Iwaizumi etwas bei der Menge verschätzt.
Gerade hatte er seine Küche halbwegs fertig aufgeräumt, als es an seiner Tür klingelte. Leicht überfordert sah er an sich runter. Er trug noch seine Schürze, ein altes T-Shirt und seine Jogginghose. Eigentlich wollte er sich noch umziehen, aber seine Eltern waren mal wieder überpünktlich. Er betätigte den Türöffner und öffnete seine Wohnungstür. Er hörte die Schritte seiner Eltern schon im Treppenhaus.

»Hallo, mein Schatz«, begrüßte ihn seine Mutter, Ayumi Iwaizumi, freudestrahlend, als sie die letzten Stufen hochkam und Iwaizumi in der Tür erblickte. Hinter ihr tauchte sein Vater, Haruto Iwaizumi, auf. Er trug in einer Hand einen Regenschirm, der auf den Boden tropfte.

»Hi, schön, dass ihr da seid«, umarmte er beide. »Regnet es draußen?«

»Danke für die Einladung, Hajime«, seine Mutter gab ihm einen Kuss auf die Wange. »Und wie es draußen regnet. Von unserem Auto wäre der Weg ja nicht so weit, aber gegen diesen Regen hätte man keine Chance.«

Iwaizumi nahm seinem Vater den Schirm ab und bat sie herein: »Den Regen hab ich gar nicht mitbekommen.«

»Du siehst auch ein bisschen danach aus, als wären wir zu früh«, lächelte sein Vater, als er seine Jacke an die Garderobe hing.

»Ein bisschen. Ich würde mich kurz einmal umziehen. Ihr könnt euch gerne schon etwas zu trinken nehmen. Ich hab alles auf den Esstisch gestellt.«

»Wir kennen uns ja aus, mein Schatz. Nur keinen Stress.« Ayumi rieb ihrem Sohn sanft über die Schulter, als sie an ihm vorbei in den Gang zum Wohnzimmer trat.

Iwaizumis Wohnung war klein aber fein und für ihn völlig ausreichend.
Wenn man die Wohnung betrat, führte links eine Tür in die Küche. Diese war recht schmal und bot gerade so Platz für eine Küchenzeile mit allen notwendigen Geräten. Folgt man dem Gang an der Küche vorbei, landet man direkt im Wohnzimmer. Dieses hatte links einen Esstisch für maximal sechs Personen und stand an der Wand zur Küche. Auf der anderen Seite des Raums war noch eine Couch, die ausgerichtet zu einer Wohnwand stand. Die Regale waren gefüllt mit Büchern und Filmen. Gegenüberliegend dazu stand noch ein kleiner Schreibtisch mit Iwaizumis Laptop drauf. An den freien Wänden im Wohnzimmer hingen Fotos in verschiedenen Größen und aus verschiedenen Zeiten der letzten vergangenen Jahre. Durch die warmen Holztöne der Möbel, bekam der Raum eine gemütliche Atmosphäre. Die Fensterfront im Wohnzimmer war von außen noch mit einem hüfthohen Geländer versehen, so konnte man die Fenster gefahrlos komplett aufschieben.

Gegenüber der Küche führte eine Tür ins Badezimmer und eine in Iwaizumis Schlafzimmer. Das war recht schlicht eingerichtet. Er entschied sich damals für ein großes Bett, anstatt für einen Futon. Das Bett nahm den Großteil des Raumes ein. An der linken Wand war ebenso eine Fensterfront wie im Wohnzimmer, und an der rechten Wand stand sein Kleiderschrank. Er nahm die gesamte Wand ein, war aber gerade nur so halb gefüllt.
Aus diesem kramte Iwaizumi schnell ein frisches schwarzes T-Shirt und eine blaue Jeans hervor.
Im Nu war er umgezogen und trat wieder zu seinen Eltern ins Wohnzimmer.

Diese hatten schon drei Weingläser vorbereitet. Gemeinsam stießen sie auf einen schönen Abend an. Anschließend holte Iwaizumi das Essen aus der Küche und sie nahmen zusammen am Esstisch Platz.

»Es duftet himmlisch, mein Schatz«, sagte seine Mutter, als Iwaizumi das Essen verteilte.

»Danke. Ich hoffe es schmeckt auch. Als Nachtisch hätte ich dann noch eine Schokomousse, nach dem Rezept von Matsu«, lächelte er und setzte sich zum Essen.

Schritt für Schritt (Iwaizumi x OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt