Schritt für Schritt (Iwaizumi x OC)

Kapitel 14

»Aya, bist du fertig?«, rief Osamu durch die Wohnung.

Es war inzwischen Mittwoch. Aya und Osamu machten sich bereit, die anderen im Park für das Volleyballspiel zu treffen.
Die letzten Tage ging es eher ruhiger zu. Sie hatte Osamu viel im Laden geholfen oder die Einkaufsgänge übernommen. So kam sie sich nicht ganz so arbeitslos vor und konnte Osamu auch noch unterstützen.
Aya war schon gespannt auf die Teams und freute sich auf das Spiel. Auch wenn es bedeutete, dass einer der beiden heute verlieren würde.

»Bin soweit«, sagte Aya und trat ins Wohnzimmer, wo Osamu schon wartete.

»Wir hatten wohl den gleichen Gedanken«, grinste er, als er Aya sah. Sie trugen beide ihre Inarizaki Trainingsjacke. Aya hatte nur eine lange Trainingshose dazu an und er eine kurze.

»Offensichtlich«, erwiderte Aya lächelnd und sie verließen die Wohnung.

Es war schon später Nachmittag und trotz des beginnenden Sommers waren die Abende noch recht frisch.
Die anderen Spieler würden sie erst am Volleyballfeld treffen.

Von weitem sahen sie schon Oikawa mit Iwaizumi, Matsukawa und Hanamaki. Die anderen waren noch nicht da.

»Hey, na? Alles gut?, begrüßte Aya die Vier und umarmte jeden kurz.

»Alles super, bei euch?", antwortete Oikawa

»Kann mich nicht beklagen. Bin gespannt auf das Spiel«, meinte Aya, vergrub ihre Hände in den Jackentaschen und wippte auf ihren Füßen auf und ab.

»Oh ja. Hab gehört, du spielst bei uns Osamu?«, fragte Hanamaki.

»Ja, auch wenn ich wahrscheinlich etwas eingerostet bin.«

»Ich glaub, das legt sich schnell«, sagte Iwaizumi und verschränkte die Arme vor der Brust. »Suna kommt noch zu uns, oder? Dann haben wir eigentlich nur zwei Spieler, die noch regelmäßig spielen.«

»Das wird klappen. Ich glaube fest an euch.« lächelte Oikawa. Er stand zwischen Matsukawa und Iwaizumi und stützte sich auf deren Schultern ab.

»So ein Spruch kann auch nur von dir kommen«, erwiderte Matsukawa trocken und drehte seinen Kopf zu Oikawa.

»Da dieses Spiel auf deinem Mist gewachsen ist, Shittykawa, machen wir es wie schon mal. Wenn wir verlieren, gibst du Ramen aus«, fügte Iwaizumi hinzu. Sein Tonfall klang amüsiert und trocken zugleich. Auch er sah Oikawa von der Seite an. Dieser versuchte die Kommentare mit einem selbstsicheren Grinsen zu überspielen.
Aya musste sich kichernd die Hand vor dem Mund halten, damit sie in kein Lachen verfiel. Osamus Mundwinkel gingen auch leicht nach oben. Die Dynamik der vier ähnelte eindeutig der ihrer eigenen Gruppe.

»Ah, ihr seid schon da«, ertönte eine Stimme ein paar Meter hinter ihnen. Es war Suna. Im Schlepptau hatte er noch Komori, seinen Teamkollegen. Sie begrüßten alle und Komori stellte sich kurz den anderen vor.

»Ich bin zwar normal Libero, aber da wir nur 6 gegen 6 spielen, geb ich mein Bestes«, grinste Komori selbstbewusst.

»Hey Hey Hey!«, hörte die Gruppe einen lauten Ruf hinter sich. Sie drehten sich zu Bokutos Stimme um. Er wurde von den restlichen freiwilligen Spielern und Keiji Akaashi begleitet.

»Aya?«, ertönte eine Stimme aus der Gruppe, die Aya zurück in ihre Unizeit katapultierte.

»Kuroo? Wow, krass. Wie?« Sie war sichtlich überrascht. Kuroo schloss sie fest in die Arme.

»Schön dich zu sehen, Kitten«, sagte Kuroo. Bei ihrem damaligen Spitznamen wurden Ayas Wangen rot. »Bokuto hat gefragt, ob ich Zeit für ein Spiel hab. Wir kennen uns ja schon seit der Oberschule und wohnen auch zusammen.«