No Feelings 1 | 1

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Trigger:
Topic: Sad

[ "Lovers in love and the other's run away. Lover is crying 'cause the other won't stay." ]

POV Florian

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POV Florian

Jamal trat an ihn heran und drückte ihm ein weiteres Bier in die Hand, Florian erwiderte lächelnd und nahm einen großen Schluck. Er hatte bereits einiges an Alkohol getrunken und war sehr munter geworden, sie beide befanden sich auf einer Hausparty von irgendeinem Influenza. »Aber das sollte dann wirklich das letzte sein.« Jamal beugte sich zu Florians Ohr herunter damit er ihn bessert verstand. Florians bereits betrunkener Körper reagierte scharf darauf, eine Gänsehaut breitete sich auf seinem Nacken aus.

Er wusste schon eine ganze Weile das er so stark auf den Bayern Spieler reagierte, sein Unterbewusstsein war auch klar was das bedeutete. Er vermutet es auch schon länger das er Männer mehr als attraktiv fand, genauso wie auch Frauen. Aber momentan war es nur Jamal der sein Herz schneller schlagen ließ, zu schnell bei allen was er nur von sich gab. Jede kleinste Berührung war mit einen kribbeln in der Magen Gegend verbunden und jedes Kompliment mit rot werden und nervös werden.

Schnell kippte er sich etwas vom Bier hinter und nickte dann einfach nur, Jamal war sehr fürsorglich in der Beziehung zu Alkohol. »Lass uns noch etwas tanzen gehen und den Abend genießen.« meinte Jamal zu ihm und zog ihn an der Hand zur Tanzfläche. Auf der Tanzfläche fühlte er direkt wie Jamals gute Laune weiter in die Höhe stieg und er anfing um ihn herum zu tänzeln. Florian kicherte bei Jamals Tanzversuchen, die so lächerlich aussahen das es einfach zu komisch war. Florian zog Jamal an der Hüfte zu ihm und nahm seine Hand. »Komm ich zeig dir wie es richtig geht.« schrie er schon fast über die laute Musik hinweg und Jamal nickte. Florian bewegte sich langsam rhythmisch zur Musik und zog Jamal immer wieder mit sich, Jamal lachte leise bei den Versuch sich an Florian anzupassen. Beide waren in ein lachen ausgebrochen und sahen sich an, Florian schluckte sichtlich.

Sie waren sich während dem tanzen sehr nah gekommen, Jamal schmiegte sich schon fast an ihn um den Tanzschritten standzuhalten. Er blinzelte Florian aus seinen braunen Augen an, Florian überlegte keine Sekunde länger und presste seine Lippen auf Jamals. In dem Rausch füllte er sich plötzlich noch mehr benommen, von Jamals weichen Lippen und dem Gefühl ihn endlich näher zu sein. Er löste sich davon und sah in Jamals geschocktes und überraschtes Gesicht. »Tut mir leid, ich dachte du fühlst auch-.« er brach bei seinem Gedanken ab. Der Rausch war plötzlich vorbei und die Realität traf ihn, er hatte Jamal einfach so geküsst. Im betrunkenen Zustand war er also nicht Zurechnungsfähig, er hatte es so lange geschafft sich davor zu verstecken. Er wusste schließlich das Jamal bisher nur Frauen gehabt hatte, aber wiederum dachte Jamal wahrscheinlich das selbe von ihm. Was hatte er nur getan? Er sah panisch um sich und nuschelte ein »Entschuldigung.« ohne Jamal noch einmal anzusehen. Er lief in schnellen Schritten aus dem Haus wo die Hausparty stattgefunden hatte.

♾️

Es klingelte an seiner Haustür, mit wenig Lust lief Florian zur Tür. Nach gestern Nacht war es ihn einfach zu unangenehm überhaupt jemanden unter die Augen zu treten. Er hatte sich betrunken einfach unanständig verhalten und schämte sich zu tief. Er hatte seinem besten Freund nicht nur veröffentlicht das er auf Männer stand sondern auch noch auf ihn. Peinlicher hätte das ganzen nicht werden können für ihn. Er öffnete die Haustür und sah in die selben braunen Augen in die er schon gestern gesehen hatte. »Flo..« Jamal begann zögerlich und Florian schüttelte den Kopf. »Ich verstehe schon, du willst keinen Bisexuellen Freund und möchtest dich von mir verabschieden.« winkte er selber ab und sah Jamal dabei nicht mal an, zu unangenehm war ihm die Situation.

Jamal schüttelte nun seinen Kopf und kam ein paar Treppenstufen höher zu ihm und sah ihn nun etwa auf Augenhöhe an. »Warum hast du mir das nicht erzählt?« fragte er flüsternd. »Weil ich Angst hatte, ich bin Profifußballer und stehe auf Männer. Ich ruiniere damit wahrscheinlich alles was ich mir aufgebaut habe, ich bin nicht normal wie alle anderen.« wisperte Florian kaum hörbar und Tränen schossen ihm in die Augen. »Natürlich bist du normal, das ändert doch nichts an dir und deiner Person.« gab Jamal zurück. »Das ändert auch nichts an unserer Freundschaft, niemals würde sowas uns trennen können. Und der Fußball ist doch mittlerweile so viel weiter als Früher, ich glaube du hast da jegliche Unterstützung von den Vereinen.« er sah Florian weiter an. Florian verstand nur Freundschaft und ihn durchzog ein scharfer Schmerz. »Ja, alles gut.« gab er kleinlaut von sich.

»Flo-Ich..« stotterte Jamal und sah seinen besten Freund an. »Da sind nicht die selben Gefühle, ich verstehe schon.« gab er geknickt zurück und sah Jamal an. »Nein, da sind keine Gefühle von meiner Seite. Ich hoffe wir können trotzdem beste Freunde bleiben, ich finde es übrigens nicht schlimm das du Bisexuell bist. Du wirst immer mein bester Freund bleiben.« er sah Florian an. »Okay, ich brauche aber erstmal etwas Zeit und Abstand für mich.« Florian versuchte den Kloß im Hals herunter zu schlucken und die Tränen die sich in seinen Augen bildeten. »Ja klar, dann meld dich bei mir.« Jamal drückte Florian in eine kurze Umarmung die er nur zaghaft erwiderte. »Klar.« gab Florian zurück und wendete sich Richtung Hauseingang. Er winkte Jamal zögerlich und schloss die Haustür vor Jamals Nase.

𝐎𝐧𝐞 𝐒𝐡𝐨𝐭𝐬 - Florian Wirtz & Jamal Musiala Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt