Ein Klopfen an der Türe ließ mich verstummen.
Taddl?
Ich wischte mein Gesicht ab und drückte mich vom Boden wieder hoch. Nervös öffnete ich dir Türe.
Carina sah mich erst lächelnd und dann besorgt an. „Ich wollte fragen wie das jetzt wegen dem Essen ist, der Junge ist gerade gegangen", meinte sie vorsichtig. „Nein, ist egal", wimmerte ich und ließ mich vor ihr auf den Boden in den Schneidersitz fallen. Meine Hände verdeckten mein Gesicht und fingen die vielen Tränen auf.
„Ich ruf Freyja an", sagte sie. Ich nickte mit dem verdeckten Gesicht und weinte weiter.
Carina entfernte sich. Nach ein paar Minuten der Stille und Einsamkeit wagte ich einen Blick.
Ich war alleine.
Mein Gesicht klebte und mein Kopf pochte. Wie eine Kakerlake krabbelte ich über den Boden zu der Sitzecke und nahm ein paar Tücher vom Tisch. Ich wischte mir alles aus dem Gesicht, lehnte mich gegen das Sofa und ließ den Kopf hängen.
Mal wieder hatte ich alles versaut. Es lief einfach zu gut. Klar dass es so kommen musste.
Mit einem Ruck stand ich auf und beeilte mich ungesehen in mein Zimmer zu kommen. Ich wusste, dass ich nicht lange Zeit hatte, da Freyja wahrscheinlich schon auf dem Weg war.
So schnell ich konnte nahm ich meine Klinge aus dem Versteck und befreite sie von dem bisschen Papier. Bevor ich den ersten Schnitt setzte schloss ich meine Türe ab.
Etwas ruhiger kehrte ich zu meinem Bett zurück. Mit Tüchern bewaffnet zog ich die Leggins aus. Moment, Freyja kommt gleich. Schnell zog ich noch einen Rock aus meinem Schrank und zog ihn an.
Wieder auf meinem Bett schob ich das Bisschen Stoff nach oben und klemmte es zwischen Bauch und Bein.
Die Klinge schnitt in meine Haut unter dem Hüftgelenk. Der leichte, brennende, ziehende und befreiende Schmerz durchzog mein Körper. Schnell verteilte ich noch mehr Schnitte und lehnte mich für einen kurzen Augenblick entspannt nach hinten. Paar Momente darauf setzte ich weitere Schnitte.
Ich spürte das Blut meine Haut runterfließen und fing es mit einem Tuch auf. Das Taschentuch war bereits blutgetränkt und mein Bein ein rotes Zebra. Das erwartete Klopfen ließ mich kurz zusammenzucken. Ich versteckte alles unter meiner Decke und stand auf.
Der Stoff des Rocks striff meine Wunden, der unerwartete Schmerz ließ mich scharf die Luft einziehen.
In einem Gang als hätte ich einen Stock im Arsch schritt ich zur Türe und öffnete mit einem falschen Lächeln die Türe. Freyja stand davor und musterte mich. Er starrte auf meine Arme und sah mir dann in die Augen.

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Hydra Lab (DFA)
FanfictionDas alte Studio von Marley war abgebrannt und nun versucht DFA sich alles neu aufzubauen, aber es fehlt Geld...Zufall dass Taddl und Ardy auf die reiche Amira trifft?