Kapitel 21

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Nervös saß ich auf der Couch und wartete gespannt.

In der Whats App Gruppe hieß es sie würden gegen 13 Uhr kommen. Nun war es 13.05 Uhr. Meine Finger tippelte nervös auf meinem Bein herum.

Ich trug eine einfache weite Stoffhose mit Rüschen an den Hosenbeinen, dazu ein Top und eine leichte Strickjacke. Nicht auffällig, nicht hässlich, nicht aufreizend, nicht unbequem und nicht zu warm.

Ein Klingeln ließ mich aufspringen. Ich zwang mich nicht zu renne, außer Puste an der Türe an zu kommen würde seltsam rüber kommen.

„Amira", rief Ardy und fiel mir um den Hals. „heii du", freute ich mich. Wir hatten uns zwar nur einen Tag nicht gesehen, aber mir kam es vor wie eine Ewigkeit.

„das ist Luna", lächelt er und zog ein wunderhübsches Mädchen näher zu sich. Sie hatte weiche Gesichtszüge, eine tolle Figur, helle Haut, dunkle Haare und helle Augen. „Heii", lächelte ich etwas schüchtern. Sie war einfach wunderhübsch.

„Heii", lächelte sie zurück. Ihre Stimme war angenehm. Ich konnte Ardy nicht verübeln. Man musste sich einfach in sie verlieben. Die beiden traten ins Haus. Marley nahm mich schnell in den Arm und folgte den beiden.

Taddl und ich standen alleine vor der Villa. „Hei", murmelte ich nervös. „hei", sagte Taddl genauso nervös. Mit schmerzenden Blick sah ich Taddl an. Im selben Moment breitete er seine Arme aus. Ich fiel in seine Arme. Bemüht nicht zu schluchzen, krallte ich meine Finger in seinen Rücken.

„Pssst, schon gut. Ich hab gesagt dass wir dich nicht alleine lassen werden", flüsterte er in meine Haare. Hinter meinem Rücken bewegten sich seine Hände. Wahrscheinlich deutete er an die anderen sollen schon mal ins Studio.

„Ich hatte Angst", gab ich zu. „Ich hätte nicht gehen dürfen", murmelte Taddl. „Du hattest jedes Recht dazu", nickte ich. „Dennoch, ich könnte mir nicht verzeihen wenn dir etwas passiert wäre", murmelte Taddl nahe meinem Ohr.

Ich spannte mich an. Ich hatte mich geritzt...wegen ihm. „Du hast geritzt oder?", hörte ich Taddl reden. Ich nickte einfach nur. Er wusste es.

„Fuck", murmelte er und drückte mich fester an sich. „bitte, egal ob es wegen mir oder jemand anderen ist, schreib mir. Ich will nicht dass du dich verletzt...", sagte er ernst. „Wie hätte ich dir gestern schreiben sollen? Ich hatte dir ins Gesicht gesagt, dass ich dich brauche und dennoch bist du gegangen", schluchzte ich. Für meine Tränen gab es keinen Halt mehr, sie liefen ungebremst über meine Wangen.

Hydra Lab (DFA)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt