Kapitel 3

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Mit großen Augen betraten sie das Studio und sahen sich um als wäre sie im Wunderland angekommen. „Es ist der Hammer, einfach krass", staunte Taddl. „Und wir dürfen hier echt Musik machen?", fragte Ardy wieder. „Würde ich euch hier her schleifen wenn nicht?", fragte ich lachend. „Kann ja sein, dass du ein Fan bis und uns entführst", lachte Taddl. „Fan? Von euch? Ich hab euch vor einer halben Stunde kennengelernt", erinnert ich die beiden. „Ja klar, aber wir müssen damit rechnen, wir sind Youtuber", sagte Ardy als sei das was Besonderes. „Jeder zweite hat Videos auf Youtube", lachte ich. „Aber nicht jeder hat eine Millionen Abonnenten", lachte Taddl und zeigte grinsend auf mich. „Na dann", lachte ich.

„Braucht ihr noch irgendwas oder passt das so?", fragte ich um zum Thema zurück zu kommen. „Es ist echt geil hier", meinte Ardy und sah sich nochmal zerknirscht um. „Es fehlt doch was, sag schon", forderte ich ihn auf. „Es ist einfach nicht wie im alten Studio, aber wir können von dir nicht verlangen, dass du hier Dinge anschaffst die für dich keinen Nutzen haben", meinte Taddl. „dürfte ich dabei sein wenn ihr produziert?", fragte ich einfach so. „Klar, ist ja dein Haus", meinte Taddl. „Also da hast deinen Nutzen, nun sag schon, was fehlt?", fragte ich.

„Eine Couch und ein Schlagzeug", sagte Ardy. „Mehr nicht?", fragte ich verwundert. „Um ehrlich zu sein ist hier mehr als im letzten Studio. Wir hatten keinen separaten Gesangsraum und auch nicht so heftige Mischpulte", lachte Ardy. „Wisst ihr was, ihr sucht ein geeignetes Schlagzeug, davon hab ich nämlich keine Ahnung und ich mach hier alles chillig ok?", schlug ihr von. „Hundertmal ok", lachten die beiden.

„Wer ist eigentlich der Dritte im Bunde?", fragte ich. „Marley. Wahnsinnig cooler Dude", freute sich Taddl. „Hat er gerade Zeit, dann könnte er auch noch mitentscheiden. Da er der Besitzer des Studios war schließe ich, dass er sich um die Musik und ihr euch um den Gesang kümmert oder?", fragte ich. „Genauso ist es", lachte Ardy.

„Hat er Zeit?", stellte ich meine Frage erneut. „Warte ich ruf kurz an", meinte Taddl. Er suchte den Kontakt und rief an. Über Lautsprecher konnte ich mithören. Tatsächlich hatte er Zeit. Wir schickten ihm die Adresse. Bis er kam gingen wir in die Küche und ließen uns Essen liefern. Ich könnte auch Carina fragen ob sie uns Essen macht, aber ich glaube die Jungs würden sich unwohl fühlen.

Kurz nachdem das Essen eintraf erreichte auch Marley die Villa. Verwirrt blickte er die beiden Jungs an. „Marley, dass ich Amira. Wir haben sie heute in einen Café durch Zufall kennen gelernt. Sie hat uns angeboten ihr Studio zu nutzen", erklärte Taddl. Schüchtern lächelte ich den Dritten an und schüttelte seine Hand.

Er war muskulös und wirkte angsteinflößend auf mich. „Ihr habt ja Essen", rief er glücklich. Seine Stimme verwunderte mich. Irgendwie passte sie gar nicht zu ihm, aber Taddl und seine Stimme wirkten Anfangs auch seltsam. Ich tat es einfach ab und wir aßen zusammen. Marley war mehr als gespannt auf das Studio. Als wir aufgegessen hatten rief ich Carina um die Küche aufzuräumen. Man sah den drei an dass sie sich unwohl fühlten so zog ich sie einfach ins Studio.

„Wie sollen wir je alleine hier her finden?", fragte Marley. „Ich kann euch bringen, hab eh nichts zu tun", meinte ich gelassen. „Alles klar", grinste er. Ich schloss auf und wir schoben Marley als erstes in den Raum. Ich dachte Taddl und Ardy wäre im Wunderland, aber offensichtlich war Marley im Wunderland voller Welpen und Zuckerwatte. Seine Augen fielen fast aus dem Kopf. „Also Amira sagte wir sollen ein Schlagzeug suchen und sie machte es hier noch chillig. Sie wollte dass du noch dazu kommst, falls du noch was willst", erklärte Ardy. „Stimmt, das Schlagzeug fehlt, aber der Flügel auch", bemerkte Marley. „Kein Problem, finden wir auch noch", grinste ich.

„Was ist hier los?", ertönte die Stimme meines Vaters hinter uns.

Hydra Lab (DFA)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt