Kapitel 39

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„Also...ich fang mal bei Marley an. Er ist total lieb, obwohl man das nicht so denkt, weil er ist halt sportlich und geht oft ins Fitnessstudio. Er ist der wo die Beats macht. Dann gibt es noch Taddl und Ardy. Die beiden rappen zu den Beats und sind ziemlich lustig drauf. Sie machen was sie wollen und wenn ihnen jemand schief kommt ist es ihnen egal", grinste ich.

„Und wie hast du die kennengelernt?", fragte mein Vater verwundert. Sonst hatte ich nur „Freunde" die ebenfalls reich waren und stets drauf bedacht „perfekt" zu sein.

„Ich war letztens mal wieder unter normalen Menschen und saß in einem Café. Da war es mega voll und die Jungs haben mich gefragt, ob sie sich an meinen Tisch setzen könnten. Ich hab zugestimmt, weil es mir ja nichts ausmachen würde. Dann hat Taddl irgendwann aus versehen sein Becher umgestoßen und dadurch kamen wir dann ins Gespräch. Sie erzählten mir, dass ihr altes Studio abgebrannt war und da hab ich ihnen angeboten in unser Studio zu kommen, da es ja eh nicht genutzt wurde", erzählte ich glücklich.

„Du warst schon immer sehr hilfsbereit, das hast du von deiner Mutter geerbt", lächelte er. „Ja", lächelte ich zurück.

Mein Handy vibrierte, aber ich ignorierte es.

Ich wollte mein Vater wieder kennen lernen. „Ich vermisse Mutter", murmelte ich traurig. „ja", meinte auch mein Vater betrübt. Sie verstarb als ich gerade acht wurde. Mein Vater fand eine neue Frau, aber ich fand nie ein Draht zu ihr.

„Was habt ihr die Wochen so über gemacht?", fragte mein Vater um vom Thema abzulenken. „Ziemlich viel. Die Jungs sind richtig cool drauf, man kann so viel mit ihnen machen. Wir haben eine so schöne Zeit", freute ich mich.

„Da vergisst du deine Augen nicht wahr", grinste mein Vater. Er hatte bemerkt, dass ich meine Kontaktlinsen nicht trug.

„Nein eigentlich nicht", sagte ich zerknirscht. „Wie? Aber du hast doch deine Kontaktlinsen nicht eingesetzt, das letzte Mal dass ich dich so gesehen hab ist schon eine Weile her", bemerkte mein Vater.

„Ich hab ihnen heute abgesagt, da wir beide ja Zeit verbringen wollten. Außerdem ist es angenehm sie mal nicht zu tragen", meinte ich schulterzuckend. „Wissen sie nichts von deinen Augen?", fragte mein Vater verwundert.

„Nur Taddl...er hat sich allgemein am meisten um mich 'gekümmert'. Einmal hat er hier übernachtet und dann hab ich es ihm gezeigt, weil eine Ader in meinem Auge geplatzt war und ja...", meinte ich. „Warum bist du nicht einfach ehrlich?", fragte mein Vater verwundert.

„Ich hab Angst, dass sie dann gehen", murmelte ich.


Sooooo wenn ich morgen dann im Auto auf dem Weg zum Flughafen sitze werde ich das Ende veröffentlichen...schreibt mal Vermutungen in die Kommentare. Nur kurz als Zusatzinfo. Das Ende wird als Kapitel um einiges länger sein...3x länger wenn ich es richtig im Kopf hab....
Wie würdet ihr die Story enden lassen?

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