,,Kann ich mein Handy zurückbekommen, Daddy?'' fragte ich schüchtern.
Louis blickte mich eine Weile an, guckte dann weiter auf die Straße und gab mir somit keine Antwort. Ich setzte mich aufrecht hin, faltete die Hände, überlegte ,,hab ich was falsches gesagt?'' fragte ich.
Louis sank den Rückspiegel ein wenig und strich sich übers Kinn, dann richtete er den Spiegel wieder, fuhr weiter, ohne Antwort zu geben.
Ich blickte aus dem Fenster, stellte mir immer und immer wieder die Frage, ob ich etwas falsch gemacht hatte.
,,Auch wenn wir nachhause fahren, Harold, ist unser Spaß noch nicht vorbei. Und solange brauchst du dein Handy nicht, verstanden?''sagte Louis ganz plötzlich.
Ich drehte mich wieder in Louis' Richtung und nickte leicht ,,ja, Sir'', daraufhin grinste er breit.
Vielleicht meint er mit Spaß ja wirklich was schönes, vielleicht ist er nicht so böse wie er tut?
Louis legte seine Hand auf meinen Oberschenkel, ganz liebevoll versuchte er ihn zu massieren, jedoch hatte ich überall blaue Flecken, ich zog scharf die Luft ein.
Louis sah mich mitleidig an, zog mich an ihn ran und küsste mich, dann nahm er meine Hand und hielt sie so gut wie die ganze Fahrt über.
Ich weiß, es schien so als wenn Louis nur böse war, doch war er das wirklich? Denn ein sadomasochistisches Arschloch, hätte mich dafür nochmal windelweich geprügelt, oder etwa nicht? Ich liebte Louis. Ich liebte Louis so unheimlich sehr. Und der Gedanke daran, ihn zu verlassen, war grausam. Ich wollte bei ihm bleiben. Für immer.
Als wir endlich ankamen, da ließ Louis meine Hand los, blickte mir in die Augen und flüsterte ,,ich liebe dich Harry.''
Ich lächelte breit, wir stiegen aus dem Wagen und gingen ins Hotel. Oben angekommen, erwartete ich eigentlich ein leeres Apartment, jedoch war Isaac da. Er stand genau vor uns und sah ziemlich abgefuckt aus. ,,Bist du eigentlich komplett bescheuert Louis? Ich meine, ist das dein scheiß Ernst?'' raunte Isaac. Louis stieg mit mir zusammen aus dem Fahrstuhl und lachte spöttisch auf ,,was genau meinst du?'' er fuhr sich durch die Haare.
Isaac verdrehte die Augen ,,hättest du es nicht bei gestern belassen können, Louis? Wachsspiel? Dein Ernst?'' auf einmal wurde Isaac ganz laut ,,sieh ihn dir an, verflucht! Er sieht wie vergewaltigt aus!''Louis sah mich an, zuckte mit den Schultern ,,er hat es sich selbst zuzuschreiben, Isaac. Jetzt komm, verlass mein Apartment einfach.''
,,Er hat nur Alkohol getrunken verdammt. Er hat nichts schlimmes gemacht, Louis! Gott, wie du mir auf die Nerven gehst manchmal.''
,,Haz, bitte geh in mein Zimmer. Warte da auf mich'' befahl Louis mir, doch ehe ich mich überhaupt hätte bewegen können, fing Isaac an zu sprechen.
,,Du bleibst hier Harry. Louis, jetzt hör mir mal zu. Ich verstehe deinen BDSM Wahnsinn nicht so wirklich, aber ich habe mittlerweile verstanden, dass du darauf stehst. Und das ist ja auch nicht das Problem. Das Problem ist, dass du es übertreibst. Ich bin dein bester Freund Louis und ich merke doch, dass da noch mehr ist als nur Bestrafen.''
,,Bullshit'' nuschelte Louis vor sich hin ,,wenn du dann jetzt fertig bist, Harry und ich haben noch was vor Isaac.''
,,Haben wir?'' seufzend platzte es plötzlich aus mir heraus.
Louis blickte mich finster an, worauf ich meinen Kopf sank und einfach betete, dass Isaac endlich gehen würde.
,,Wir hören spätestens übermorgen voneinander, Louis. Pass auf dich auf, Harry'' Isaac stieg in den Aufzug, die Türen schlossen sich und endlich konnte ich aufatmen.
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Master »Larry Stylinson AU © DINANARRY
FanfictionWahrscheinlich ist das, was ihr als sadistisch, masochistisch und unmenschlich bezeichnet, genau das, was mich so fasziniert. Seine zarten Berührungen, die sich urplötzlich in Schläge verwandeln. Seine weiche und doch so raue Stimme, die sich in die...