Diese Nacht war furchtbar. Anfangs schlief ich zwar ein, jedoch ließ das nach einigen Stunden nach. Ich war eingesperrt im Dunkeln. Und oben, da lag Louis wahrscheinlich eingekuschelt in einem großen, gigantischen Bett. Eine Träne nach der anderen verließ meine Augen. Ich hatte Hunger, Durst und kalt. Ich wollte einfach nur schlafen, ohne die ständige Angst, umgebracht zu werden. Ich konnte mich nicht bewegen, da Louis meine Lederfesseln an den Gitterstäben des Käfigs befestigt hatte. Ich konnte mein Blut riechen. Den dieses Mal, da hatte Louis besonders feste zugeschlagen. Einige Stellen platzten sogar auf.
Ich konnte hören wie Louis die Treppenstufen hinunterging und wurde immer glücklicher.
Doch dann realisierte ich, Louis war nicht allein. Jemand folgte ihm.
,,Und das hier, lieber Isaac, ist es'' Louis' Stimme wurde immer lauter, das hieß er kam mir immer näher ,,dort befinden sich Mittel, Hilfsmittel, Spielsachen und oh die Käfige.."
Und mit einem Mal ging das Licht an, ich hob meinen Kopf leicht an, versuchte kein Mucks zu machen. Louis hatte einen weißen Sweater und eine hellblaue Jeans an, neben ihm stand ein Mann - ich schätzte ihn Anfang dreißig - der ebenso ziemlich schlicht gekleidet war, relativ klein im Gegensatz zu Louis, er hatte tiefschwarze Haare, trug eine Brille, hatte Grübchen. Er war ziemlich gut gebaut und sah wirklich gut aus. Im Gegensatz zu Oliver hatte ich vor diesem Mann keine Angst gehabt. Er sah normal aus.
Louis und Isaac kamen mir immer näher und aus Angst, dass Louis mich wieder schlägt, sank ich (beschämt) den Blick.
,,Das ist er also, Lou?" fragte Isaac ganz behutsam.
Louis antwortete nicht, ich nahm also an, er nickte einfach.
,,Sieh mich an, Kleiner" sagte Isaac sanft.
Ich schluckte, hob den Kopf ein wenig an und blickte direkt in seine dunkelbraunen Augen. Er lächelte mich an. Sofort wurde mir warm ums Herz. Es kam mir vor, als wenn ich ihm alles hätte anvertrauen können.
Mir hing wahrscheinlich überall Sabber am Mund, wegen diesem bescheuerten Mundknebel. Und nebenbei hatte ich insgesamt bestimmt ausgesehen wie eine Crack-Nutte.
,,Wie heißt du, Kleiner?" fragte er.
Hah, sehr witzig. Wie sollte ich denn bitte antworten? Mit so einem Mundknebel im Mund, war das nicht gerade leicht.
Isaac lachte spöttisch auf, steckte seine Hand durch ein Loch im Käfig und öffnete den Mundknebel. Dieser landete auf dem Boden.
Verdammt, mein Mund tat so unheimlich weh. Herrgott nochmal, hätte Louis nicht rücksichtsvoller sein können?
Mein kompletter Kiefer schmerzte, trotzdem antwortete ich ,,H-Harry, Sir" alleine schon aus Höflichkeit.
,,Möchtest du raus Harry?" fragte Isaac völlig liebevoll.
Ich blickte Louis an, der mich liebevoll anlächelte und mir zunickte.
,,J-Ja, Sir" antworte ich und ein Häufchen Hoffnung baute sich in mir auf.
Isaac nickte daraufhin, ließ sich von Louis die Schlüssel geben und öffnete den Käfig. Dann löste er meine Fesseln und half mir aus dem Käfig raus.
Kraft hatte ich keine mehr, wie denn auch?
Isaac hielt mich an meiner Hüfte fest, er blickte mir in die Augen ,,wie du wahrscheinlich schon mitbekommen hast, heiße ich Isaac. Aber die Anrede Sir, ist auch akzeptabel" er kicherte ,,hast du eine bestimme Frage, Harry?"
Ich blinzelte ein paar Mal, meine Augen füllten sich mit Tränen ,,ich möchte zu Louis.." sagte ich, ganz leise.
Und sofort stellte sich Louis dahin, wo Isaac vor ihm stand, hielt mich fest.
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Master »Larry Stylinson AU © DINANARRY
FanfictionWahrscheinlich ist das, was ihr als sadistisch, masochistisch und unmenschlich bezeichnet, genau das, was mich so fasziniert. Seine zarten Berührungen, die sich urplötzlich in Schläge verwandeln. Seine weiche und doch so raue Stimme, die sich in die...