Er kam mir näher und eher ich mich versah, lagen bereits seine Lippen auf meine.
Er presste sie mit einer unglaublichen Wucht gegen meine und küsste mich gierig.
Für einen Moment waren meine Augen weit offen, aber dann senkten sie sich beruhigend langsam und schlossen sich.
Seine rechte Hand hielt immer noch meinen Oberarm fest und die andere Hand fasste mich an der Hüfte an.
Was tat Jake da? ... WAS TAT ICH DA ?!
Ich realisierte, dass ich soeben mit Jake rum knutschte. Wieder riss ich meine Augen weit auf und versuchte mich von ihm zu lösen, aber sein Griff an meinem Oberarm und an meiner Hüfte wurde immer stärker.
Hilflos versuchte ich mich von ihm zu befreien, aber seine Lippen waren immer noch auf meine gepresst. Es machte es gar nicht besser, als er meine Hüfte los ließ. Er nahm diese Hand dafür, um mein Hinterkopf zu packen und stand zu halten, damit ich nicht versuchte mich von Kuss zu befreien. Seine Küsse drängten mich immer mehr und jedesmal als er ganz kurz aufhörte mich zu küssen, ließ er ein kleines Stöhnen heraus. Das war noch lange nicht alles. Wenigstens hörte er auf mich auf dem Mund zu küssen, aber dass war nicht das schlimmste. Er beugte sich ein bisschen weiter runter und küsste mich flüchtig am Nacken. Er verteilte viele Küsse darauf. Wieder bekam ich totalen Gänsehaut und war selbst kurz davor auf zu stöhnen, aber das wollte ich Jake nicht gefallen lassen. Mit meiner anderen Hand, dass er nicht festhielt, drückte ich gegen seinen Brustkorb und versuchte ich weg zu drücken. Na klar! Es hat natürlich auch funktioniert! Ehrlich gesagt, brachte das gar nichts. Wie mehr ich mich von ihm lösen wollte, desto mehr wollte er mich.
„Genieß es doch", flüsterte er mit einer heiseren Stimme in mein Ohr und machte sich wieder an meinen Nacken ran.
Sein Atem auf meinem Ohr konnte ich immer noch spüren. Ich biss mir auf die Unterlippe, um nicht auf zu stöhnen.
Weil ich keinen anderen Ausweg fand mich zu befreien, trat ich Jake mit meinem hohen Absatz auf sein Fuß. Dieses mal ließ er mich los und ein kleiner Schrei entging ihm nicht.
Nun hatte ich die Chance weg zu laufen und machte es auch, aber mit diesen verdammten Schuhe ...Irrrrgh! Schnell zog ich sie aus und nahm sie in die Hände und lief barfuß weiter.
„Grace!"
Natürlich drehte ich mich nicht um. Ich wusste, dass es Jake war. Wer denn sonst? Er lief mir nach und mir war schon klar, dass mich Jake bald überholt hätte, aber ich rannte weiter. Ich rannte genau so wie am Tag, als ich fast meinen Zug verpasst hätte, was auch passiert wäre, wenn nicht Marc da gewesen wär und mir geholfen hätte.
„Grace!"
Wieder hörte ich meinen Namen rufen, aber diesmal war das nicht die Stimme von Jake. Verwundert blickte ich um mich herum, aber hielt mein Tempo noch ein, damit Jake mich nicht fangen konnte.
Als ich sah, wer nach mir gerufen hatte, blieb ich automatisch stehen und sah zu der Person hin.
Es war Addison. Sie stand vor einem Auto, was ich nicht wirklich erkennen konnte, weil es hier draußen viel zu dunkel war. Wahrscheinlich war der Lack auch in schwarz.
Auf einmal hörte ich schnelle Schritte auf mich zu laufen. Oh Fuck! Jake! Ich hatte es glatt vergessen, dass er mir nach lief. Ich schrie laut auf und rannte wie eine verrückte in einem Teenager-Horrorfilm auf Addisons Auto zu.
Addison checkte nicht, dass ich vor Jake weg lief, weshalb sie nur da stand und mich verwirrt ansah.
„Addison! Steig ein!", rief ich und rannte auf sie zu.
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Dark Heart
Teen FictionAn einem Samstagabend in Doncaster wird die 17-jährige Grace Mahone, die sich kaum an die Regeln hält, von einer Party aufs Polizeirevier gebracht und später wird sie dort von ihrer Mutter abgeholt. Zu Hause gibt es richtigen Zoff, wobei sich Grace'...