Kapitel 38

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Ich konnte meinen Augen nicht trauen! Das war doch jetzt nicht wirklich Miley, oder?! Meine Brust bebte und mein Atmen wurde ungleichmäßiger. Mit zitternden Händen packte ich mein Buch ein und schulterte die Tasche. Ich hatte nicht vor weg zu gehen, sondern beobachtete sie zwei weiterhin.

Was machte Miley hier?! Ich hätte ihre Drohungen vielleicht ernster nehmen sollen! Aber was wollte sie jetzt von Jake? Irgendwie würden die zwei schon gut zusammen passen. Jake war eine männliche Schlampe und Miley war auch eine Schlampe. Passt doch! Aber ... Nein! Miley bedeutete Gefahr und wenn ein Junge ihr nicht gefiel, weil er entweder schlecht im Bett war oder sonst was, bereute er immer, dass er sie überhaupt getroffen hat. Von Jake konnte man das wahrscheinlich nicht sagen, aber trotzdem! Man sollte kein Risiko eingehen. Was sollte ich jetzt machen? Zu ihn laufen und ihn warnen? Nein!

„Jake!", rief ich, aber schlug mir sofort mit einer Hand den Mund zu.

Wieso hab ich das getan?! Das wollte ich doch eben nicht! Eigentlich hatte ich jetzt vor einfach zu gehen. Ich hatte gebetet, dass er oder Miley mich nicht gehört hatten, aber wie es der Zufall so wollte, hörte er mich.

Abrupt hörte er auf Miley zu küssen und zu begrapschen, und schaute zu mir rüber. Vom weiten erkannte ich, dass er seine Augen zu Schlitzen machte. Er ließ Miley los und ging lässig auf mich zu. Miley sah ihm nach und ging hinter ihm mit.

Ich hatte es nicht anders erwartet. Miley war schon teuflisch am Lächeln, doch Jake war es wohl nicht zu Mute irgendwie glücklich zu erscheinen, als er mich sah. Als er direkt gegenüber mir stand, fühlte ich mich diesmal wirklich klein.

„Was willst du?", fragte er desinteressiert und musterte mich.

Es lag, glaub ich wirklich an mir, wieso er so drauf war. Ich verspürte die Angst in mir und schluckte, bevor ich antwortete.

„Ehm... Kann ich k-kurz mit-t dir sprechen?", fragte ich stotternd und hätte weinen können.

Er zog seine Augenbraue zusammen und spannte sein Kiefer an. Hinter ihm schlang Miley ihre Hände um seinen Oberarm und schmiegte sich an ihn ran. Wie sie mich an widerte, aber woher wusste sie, dass ich hier war und das mit Jake?

„Wieso?", fragte er.

Fragen! Fragen! Fragen! Frag doch nicht!! Stimm' doch einfach zu!

Mir wurde es plötzlich ganz schwindelig vor Augen und ich wäre ehrlich fast zusammen gebrochen. Ohne etwas zu sagen, um mir den ganzen Stress zu ersparen, griff ich mit meinen kleinen Händen nach seinen Arm, woran Miley sich nicht schmiegte. Kräftig zog ich ihn mit und blickte Miley böse an!

Gott sei Dank wehrte sich Jake nicht! Er ließ sich einfach von mir ziehen und wir hielten ungefähr zehn Meter von Miley Abstand.

„Nun. Was gibt's?"

Immer noch wirkte er desinteressiert, aber irgendwas in seiner Stimme klang gereizt. Ehrlich! Was habe ich getan?

„Bitte Jake. Bitte, halte dich von ihr fern", flehte ich ihn an.

Er, aber verzog das Gesicht und sah mich energisch an.

„Wer ist ihr?", fragte er und hob eine Augenbraue.

„Sie", flüsterte ich ein wenig und deutete mit meinen Augen zu Miley rüber.

„Miley?"

Er sah mich an, als wäre ich geistig gestört, was ich auf jeden Fall noch werden konnte.

„Ja", klang ich gedrängt.

„Ja, aber wieso?"

Ich biss mir auf die Unterlippe und kniff mir kurz die Augen zu. Wieso nur? Wieso wollte Miley mir das Leben zur Hölle machen? Konnte sie nicht einfach für ihr ganzes Leben eingesperrt sein?

Dark HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt