Kapitel 27

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Verwundert sah ich zu Addison rüber, die mich mit zusammengezogenen Augenbrauen ansah.

„Hat jemand nach mir gerufen?", fragte ich sie leise und beugte mich dabei leicht übers Tisch.

Sie schaute wieder ganz normal und nickte einfach nur. Ich drehte mich um und lehnte meine Hand gegen die Stuhllehne und sah mich um. Aber ich sah hier keinen, den ich kannte. Wahrscheinlich meinte jemand eine andere Grace, obwohl ... Mir kam die Stimme ziemlich bekannt vor.

Als ich mich wieder zu Addison wendete, schrie ich auf und wäre fast vom Stuhl gefallen. Mit weit aufgerissen Augen starrte mich Addison an und drehte sich dann auch um, wobei sie auch aufschrie. Hinter ihrem Stuhl stand jemand und den kannten wir.

„Kommt schon, Mädels! So schlecht sehe ich doch nicht aus!", sagte Marc amüsiert und zwinkerte mir zu.

„Hey Marc", murmelte ich und trank aus meiner Tasse.

Ich dachte schon Jake wäre hier! Oh Gott! Wenn er hier wäre, wäre das der totale Albtraum!

Marc lächelte mich an, wodurch ich auch Lächeln musste. Dann sah er zu Addison rüber und wirkte erwartungsvoll. Sie sah einmal zu mir rüber und dann wieder zu Marc.

„Was ist?", fragte sie schüchtern.

Echt! Addison hatte es nicht so mit Jungs zu reden. Hatte sie überhaupt mal einen Freund? Sie sah auf jeden fall nicht hässlich aus! Das Gegenteil! Schöne leuchtende Augen, wunderschöne, gelockte, blonde Haare und hellrosa Lippen. Sie hatte ein schönes Gesicht, aber trotzdem noch kindlich. Eine Traum-Figur hatte sie auch und war ungefähr 1.70 Meter groß. Wenn sie kein Problem hätte mit Jungs zu reden und nicht bei den so schüchtern wäre, hätten viele Jungs bei ihr Interesse. War sie eigentlich noch Jungfrau? Hallo Grace! Was fragst du dich das alles? Das war schließlich Addisons Leben.

Nachdem ich in meine Gedanken versunken war, hörte ich zu wie Addison und Marc miteinander redeten. Okay, so schüchtern war sie jetzt auch nicht, aber trotzdem wirkte sie so. Das würde sich aber auflockern.

Keine Ahnung, worüber die zwei sich unterhielten, aber dann wollte ich mit einsteigen, aber mit etwas anderem.

„Was machst du hier so allein?", fragte ich und grinste Marc frech an.

„Ich bin nicht alleine", antwortete er.

„Uh! Hast du Finn mit gebracht?", lachte ich und zwinkerte ihm zu.

„Nop! Mein Kumpel ist mit mir hier", lächelte er, wodurch ich seine weißen Zähne erkennen konnte.

Mit einer erhobenen Augenbraue starrte ich ihn an und deutete auf den Platz neben uns. Bei uns am Tisch konnten sich zwei noch dazu setzten.

„Setzt dich doch mit ihm hier her", schlug ich vor und er willigte ein.

Marc setzte sich schonmal hin. Er meinte, dass sein Kumpel für ihn auch bestellt hatte.

„Hattet ihr nach Starbucks noch etwas vor?", fragte Marc uns und sah zwischen mir und Addison hin und her.

„Neeeee", antworteten wir beide gleichzeitig und wir zogen das e lang.

„Hättet ihr vielleicht Lust danach mit uns zu mir zu kommen?", fragte er locker und sah uns erwartungsvoll an.

Ich schmunzelte mit den Mund und überlegte kurz. Das gleiche tat auch Addison.

„Mir egal", sagte sie leise und ich stimmte ihr zu. Dann war das also ein Ja.

Wir unterhielten uns weiter bis auf einmal Marc jemanden zuwinkte.

Dark HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt