Mal wieder war meine Laune ganz unten angekommen, nachdem ich die Nachricht von Jake gelesen habe.
So schnell wirst du mich nicht los, waren seine Worte.
Ich wusste es! Ich wusste es einfach! Der Junge würde mich nicht in Ruhe lassen! Was wollte er überhaupt von mir? Soll er sich doch eine andere suchen! Wieso ich?
Ich schluckte kurz und lass mir bestimmt vier oder fünf mal die Nachricht nochmal durch. Dann konnte ich es nicht mehr sehen. Mein Körper spannte sich an und meine Hände zitterten. Ich schaltete den Display aus und legte versuchend ruhig mein Handy wieder aufs Wohnzimmertisch.
,,Wer war das?“
Ich sah nach links zu Addison, die mich besorgt anschaute. Sie hatte also etwas bemerkt. Kopf schüttelnd lächelte ich sie leicht an und meinte:,,Jemand, um dem du dich keine Sorgen machen muss.“
Sie nickte stumm und aß ihre Nudeln weiter. Hatte sie mir das geglaubt? Ich wendete mich dann auch meine Nudeln wieder zu und wir beide schauten noch zusammen American Dad zu Ende. Danach räumten wir unsere Tellern in die Spülmaschine weg und hatten uns vorgenommen schlafen zu gehen.
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Am nächsten Tag wachte ich vor Addison auf. Sie lag neben mir und murmelte vor sich hin. Immer noch müde setzte ich mich auf und rieb an meine Augen. Danach stand ich auf und streckte mich. Meine Güte! Tat das guuuuut!
,,Morgen!“
Damit hatte ich nicht gerechnet und hüpfte vor Schreck kurz auf.
,,Guten Morgen, Addison“, gab ich zurück und lächelte sie erleichtert an.
Ebenfalls stand sie auf und streckte sich erst mal. Das musste einfach jeden Morgen so sein! Danach machte Addison mein Bett, was sie eigentlich gar nicht machen musste, aber trotzdem nett von ihr.
,,Guten Morgen! Ihr zwei!“, hörte ich es von Richtung Tür. Es war mein Vater.
Er trug ebenfalls nur seine Boxershort und ein graues Unterhemd. Addisons Gesicht könntet ihr euch ja schon vorstellen. Sabber Sabber Sabber ...
,,Morgen Dad!“
,,Morgen Mr. Ma-“
Bevor sie es überhaupt aussprechen konnte, sah mein Dad sie warnend an, was aber nur Spaß war.
,,Jake“, lachte sie.
Ich musste auch lachen und mein Dad machte ein zufriedenes Gesicht.
,,Habt ihr zwei Hunger?“
Fragend schaute ich zu Addison und sie zu mir. Wir beide zuckten gleichzeitig mit den Schultern und nickten einfach. ,,Joa.“
Als mein Vater wieder runter gehen wollte, blieb er abrupt stehen und wendete sich wieder zu uns.
,,Ah Grace! Jennifer kommt gleich und wird mit uns Frühstücken“, erwähnte er.
Innerlich stöhnte ich auf und war genervt, aber für mein Vater zu Liebe lächelte ich und sagte:,,Okay.“
Ich ging kurz ins Bad und nahm mir eine Dusche. Währenddessen bereiteten mein Dad und Addison das Frühstückt vor. Hoffentlich sabbert Addison nicht wieder vor meinem Vater. Ist schon schräg, aber auch witzig.
Als ich am Duschen war, cremte ich mich überall mit Pfirsich-Shampoo ein und wusch mich ab. Dabei ging mir kurz Jennifer durch den Kopf. Waren sie und mein Dad zusammen? Konnte ja auch nichts ernstes sein. Es konnte auch Freundschaft mit gewissen Vorzügen sein. Irrrgh! Dieser Gedanke, dass sie und mein Dad es … Okay! Sie waren beide nicht wirklich alt, aber trotzdem.
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Dark Heart
Teen FictionAn einem Samstagabend in Doncaster wird die 17-jährige Grace Mahone, die sich kaum an die Regeln hält, von einer Party aufs Polizeirevier gebracht und später wird sie dort von ihrer Mutter abgeholt. Zu Hause gibt es richtigen Zoff, wobei sich Grace'...