Teil 5 - Isabel

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Kurz nach dem ich wieder in meinem Zimmer war, ging erneut die Tür auf und Lucas schaute durch den Spalt zwischen Tür und Angel. Seine kurzen schwarzen Haare waren durcheinander, wodurch er noch heißer aussah, als normalerweise. Schon fast sabbernd starrte ich ihn an. Ja, das war eindeutig MEINER und ich würde ihn auch auf keinen Fall mit irgendwem teilen! Niemals! "Wie lange willst du mich noch so anstarren? Darf ich rein kommen?", fragte er grinsend. Lächelnd schlug ich mir die Hand geben die Stirn und richtete meinen Blick gen Boden. Es war noch gar nicht mal so lange her, dass ich Lucas versucht hatte mit allen mir zu Verfügung stehenden Mitteln zu töten, doch das ist eine andere Geschichte. " Ja klar, sorry ich war ein wenig abgelenkt."

Lucas drückte die Tür auf und schloss sie hinter sich wieder. Ein breites Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht, aus als er sagte: "Ich wäre auch beleidigt, wenn nicht!" Ich lachte und wollte vom Bett aufstehen um ihn zu begrüßen, doch er kam mir zuvor und überwand die wenigen Meter zwischen uns mit erstaunlicher Schnelligkeit.

Besorgt nahm er mein Gesicht in seine Hände, strich mit dem Daumen über meine Wange und fragte, "Isabel, ist alles in Ordnung? Hat mein Vater schon mit dir gesprochen?" Ich knurrte und schielte zu Seite, aber er ließ nicht locker. "Isabel?", sagte Lucas, nun drängender. Ich biss die Zähne zusammen, wie so oft und antwortete, "Ja es ist alles OK und ja ich habe bereits mit Luzifer geredet.", "Und?" Oh man, er ließ aber auch nicht locker. "Und ich soll ab jetzt jede frei Minute mit deinem Bruder Kämpfen trainieren!"

Verblüfft ließ er mein Gesicht los und ließ sich neben mir aufs Bett fallen. "Oh man!" murmelte er und drehte sich zu mir. "Ich werde dafür sorgen, dass er dich nicht direkt umbringt. Aber mehr kann ich nicht machen." Er gab mir noch einen Abschiedskuss und verließ dann das Zimmer. Ich hauchte ihm noch ein kurzes " Danke" hinterher, bevor sich die Tür hinter ihm schloss.  Kurz nachdem Lucas gegangen war legte ich mich ins Bett. Morgen würde ein anstrengender Tag werden.

Die Hölle ist kein SpielplatzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt