Die Hölle ist kein Spielplatz

Teil 19 - Isabel

Als ich erwachte lag ich in einem dunklen Raum, doch trotz der Dunkelheit waren es immer noch minus Grade hier. Langsam gewöhnten sich meine Augen an die Dunkelheit und ich konnte Umrisse erkennen. Vorsichtig versuchte ich meine steifen Glieder zu bewegen. Als ich bei meinen Flügeln angekommen war, zog ein stechender Schmerz sich durch meinem Körper und ich sog scharf die Luft ein.

" Oh schön du bist wach!" sagte eine weibliche mir unbekannte Stimme. Suchend schweifte mein Blick durch den Raum bis er an einer an der Wand gelehnten Person hängen blieb. " Boar ich weiß garnicht wie du in solch einer Dunkelheit leben kannst. Ist das bei euch auch immer so dunkel? Also in der Hölle." Gerade als ich antworten wollte begann sie auch schon wieder zu sprechen." Ich bin überings Selina und Severins Tochter." Leicht verängstigend rutschte ich nach hinten, bis ich an mit dem Rücken an eine Wand stieß. Seit wann hatte Severin eine Tochter und warum hatte diese so einen freundlichen Ton in der Stimme. Hatte ich mich getäuscht? Waren doch nicht alle Engel böse oder war das um mich zu verunsichern? Letzteres hatten sie auf jeden Fall geschafft.

Neugierig mussterte ich sie. Sie hatte langes blond gelocktes Haar und ein schönes Gesicht. Ihre weißen Flügel hatte sie hinter dem Rücken zusammen gefaltet. Ihre Augen dunkel Blauen Augen mussterten aufmerksam. Langsam trat sie auf mich zu. Ich drückte mich noch fester gegen die Wand, als sie sich neben mich kniete. Zögerlich streckte sie ihre Hand nach meinem durchbohrten Flügel aus. Sanft strich sie über die unversehrten Stellen. " Wer hat dir das angetan?" fragte sie langsam. Als ich den Mund öffnete um ihr zu antworten sprach sie weiter.

" Lass es ich weiß wer es war, es war mein Vater nicht war?" Ich nickte zur Antwort."Vater hat gesagt, ich solle mich dir nicht nähern, doch ich wollte unbedingt wissen ob du wirklich böse bist, wie er es immer sagt. Aber ich glaube in Wahrheit ist er böse." sie seufste kurz und blickte mir dann in die Augen. Ich werde dir helfen hier raus zu kommen, ich will nicht das deine Flügel so aussehen wie meine!" Sie breitete ihre Flügel aus und mir blieb die Luft aus. Ihre ganzen Flügel waren über zogen mit lauter kleinen schwarzen Narben!