Wie angewurzelt stand ich im Eingang zum großen Saal und starrte den mächtigen Drachen an. Er kam mir so seltsam bekannt vor, dennoch wusste ich nicht woher.
"Isabel!" Schrie eine Stimme quer durch den Saal. Mein Kopf drehte sich in die Richtung aus der die Stimme kam und ich erblickte Lucas. Ja wahrhaftig das war er. Ich wollte ihm entgegen rennen, doch in dem Moment riss mich eine Hand zurück und eine andere presste mir etwas scharfes an den Hals.
Ich überlegte kurz ob ich mich wehren sollte, doch ich beschloss es nicht zu riskieren, dass man mir den Hals aufschlitzte. "Sofort auf hören oder eure Missgeburt muss dran glauben!" Rief die Stimme die zu den Händen gehörte, die mir das Messer an die Kehle drückte.
Ich erkannte die Stimme, sie gehörte zu Severin. War doch klar, dachte ich, nun wo sein Sohn tot war hatte er auch keine Probleme mehr damit mich zu töten. Der Drache erstarrte in seine Bewegung und drehte den Kopf zu uns und ... knurrte. Es hörte sich fast so an als wollte er mich verteidigen.
"Corbin wag es ja nicht, du würdest deine Tochter nur mit mir töten!" Seine was? Tochter? Ich war seine Tochter? Ich drehte leicht den Kopf und riskierte das Severin mich in den Hals Schnitt. Niergends wo sah ich eine anderes weibliches Wesen im Raum.
Er meinte also tatsächlich mich! "Warte, sie weiß es nicht?" Rief Severin lachend und zugleich verblüfft aus," Ich hatte gedacht sie wüsste woher sie kommt." Sein lachen würde laute und das Messer bohrte sich tiefer in meinen Hals.
Ich zog zischend die Luft durch die Zähne als ich spürte wie das Blut langsam meinen Hals hinab ran. Corbin zog die Leftzen hoch und knurrte noch lauter. "Los verwandeln dich in einen Menschen und ich lasse mich vieleicht erweichen und lasse sie gehen."
Der Drachen dessen Name anscheinend Corbin war schaute kurz zwischen mir und Severin hin und her und in seinen Augen sah ich Sorge und Angst.
Sein Körper begann sich zu verkürzen und er begann zu schrumpfen, bis er etwa 1,95 groß war und sich aufrecht hielt. Wie bei mir trug er nun ledrigen Schwingen auf dem Rücken. Der Mann der nun in der Mitte des Raumes stand war nackt und hatte die selbe Haarfarbe wie ich.
Meinem "Vater" wurde eine Jeans zu geworfen, die er direkt anzog. Er sah verletzlich aus, nicht so robust und unbesiegbar wie als Drache. Trozdem erweckte seine aufrechte Haltung und die Muskeln die sich an seinem Bauch abzeichnete den Eindruck eines mächtigen Wesens.
Die umstehenden Wachen bewegten sich auf ihn zu, vorsichtig und aufmerksam. Doch Corbin bewegte sich nicht. Er starrte nur zu Severin. In seinem Blick lag blanker Hass. "Du dreckiges Schwein, Severin! Du weißt das ich dich früher oder später umbringen werden und wenn nicht ich dann wird Isabel das tun!"
"Das werden wir noch sehen!" murmelte Severin wärend die Wachen meinen Vater an den Armen packten und ihn zu Boden zwangen. Ich stemmte mich gegen das Messer und musste mit entsetzen feststellen, dass Severin mich tatsächlich umbringen würde, wenn ich mich zu stark wehren würde.
Ich blickte schräg zur Seite zu Lucas der ebenfalls von zwei Wachen fest gehalten wurde und wehrte sich mit aller Kraft. Doch er konnte im Himmel nichts ausrichten.
Ich hob mein Bein und wollte nach hinten treten doch Severin hatte es bemerkt und schleuderte mich gegen eine Wand. Ein stechender Schmerz fuhr durch meinen Rücken und raubte mir den Atem. Noch bevor ich mich wieder aufrappeln konnte packte er mich mit der HAND an der Kehle und drückte seinen Daumen in die frische Wunde.
Ich keuchte auf und musste geschockt feststellen, dass meine Augen zu tränen begannen. Ich biss die Zähne aufeinander und unterdrückte einen Schluchzer. Ich wollte mich in den Drachen verwandeln,der ich anscheinend war und ich wollte das meine Instinkte das Denken für mich übernahmen. Doch es passierte nichts.
Fieberhaft dachte ich an die schwarzen Schuppen die meine Haut bedeckt hatten. Doch vergebens. Der Schmerz lenkte mich zu sehr ab. "Wolltest du etwa wirklich gerade versuchen mich zu treten ?" Durch den Tränenschleier blickte ich zu Severin der höhnisch grinste.
Aus dem Augenwinkel sah ich wie nun auch Corbin sich gegen die Hände der Wachen wehrte. Nichts half etwas die Wachen waren unerbittlich. "Bitte lass sie gehen!" Krächtzte ich. "Du willst doch mich und nicht Sie."
Severin lachte erneut. Oh man dieser Typ war doch wirklich krank." Kleine Isabel, du magst vieleicht das eigentliche Objekt meiner Begierde zu sein, aber diese beiden sind ein nettes Extra." Das hörte sich so widerlich an:"Objekt seiner Begierde, nettes Extra."
" Dein Vater war nämlich sehr ungehorsam, obwohl er zum Himmel gehört. Er hat versucht einen meiner Männer um zu bringen. Und was Lucas betrifft." Er machte eine Pause." Wenn ich ihn in meiner Gewalt habe dann kann ich ihn gegen Lucifer einsetzen.
Lucas Augen mussten glühen wie sie es normalerweise Taten wenn er wütend war. Ich schloss für einen Moment die Augen und hoffte Severin würde endlich meinen Hals los lassen, doch er drückte noch fester zu. Ich riss die Augen auf und schnappte nach Luft. Mein Blickfeld verschwamm und die Luft die ich versuchte in meine Lungen zu pressen blieb aus.
Meine Flügel hinter mir begannen zu zittern und ich hatte das Gefühl mich zu verwandeln. Ein schmatzdes Geräusch ertönte an meiner Hüften und Schmerz explodierte in meiner Hüfte.
Das Messer welches zuvor an meinem Hals lag steckte nun an meiner Hüfte. Severin lachte und zog das Messer wieder heraus nur um es mir kurz darauf ... wieder in die linke Seite meiner Brust zu rammen. Mein Blick Feld wurde augenblicklich schwarz und mein Geist schleifte ab. Der Schmerz vererbte und ich verlor das Gefühl für meinen Körper.
War das der Tod ?
Wir haben die 2 k Votes erreicht. Danke euch ! Oh man hatte so viel Spaß den Teil zu schreiben:) Ihr könnt euch garnicht vorstellen wie happy ich bin :D
DU LIEST GERADE
Die Hölle ist kein Spielplatz
ParanormalDer Krieg zwischen Himmel und Hölle tobt schon seit Jahrtausenden zwischen den Welten. Isabel, ein Mädchen, welches werder Engel noch Höllenwesen zu sein scheint gerät zwischen die Fronten und zu allem Überfluss zieht sie auch noch, durch eine ungl...