Teil 11 - Lucas

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Hinter mir sprang das Fenster in tausend Einzelteile und der Boden bekam Risse. Ich würde diesen verfluchten Engel finden und ihn dafür büßen lassen, dass er mir Isabel weg nahm. Die Tür zu Isabel Zimmer wurde auf gestoßen und mein ältester Bruder, Karian stürmte hinein. Verblüfft blieb er stehen." Was zum Teufel...?" Langsam drehte ich mich um und funkelte ihn wütend an. Aus den innersten meiner Kehle drang ein Knurren der Laut."Ich... Werde... Ihn... Umbringen!" schrie ich und erneut bebte die Erde und die Risse im Boden wuchsen." Verdammt! Lucas hör auf, wegen dir wird noch das ganze Schloss einstürzen!"

Ich ballte die Hände zu Fäusten und streckte sie dann Richtung Himmel. Ein lauter knall ertönte und Feuer schoß von meinen Händen in diesen. Zum ersten Mal begriff ich, welche enorme Macht ich besaß. Immer noch die Hände auf den Himmel gerichtet, spürte ich langsam Erschöpfung in meine heißen Glieder fließen und sie abkühlen. Als ich auch die letzten Energiereserven verbraucht hatte sank ich zu Boden und richtete den Blick auf den diesen. Was hatte ich nur angestellt? Ich hatte beinahe das gesamte Schloss zerstört.

Mit meiner Kraft die ich von meinem Vater geerbt hatte, hätte ich alles verbrennen lassen können. Karian kniete sich neben mich und legte mir eine Hand auf die Schulter. " Lucas was genau ist passiert?" fragte er vorsichtig und leise. Genauso leise antwortete ich:" Severin hat Isabel!" Ja, Severin war der Name dieses Scheiße Engels! "Severin hat Isabel entführt!" Karian wusste wer Severin war, da wir schon oftmals mit dem Anführer der Engel Krieg geführt hatte. Unzählige Soldaten, waren in einen Krieg gestorben, den ich nicht wollte. Einen Krieg den Severin wollte! So lange, dachte ich traurig, so lange vergießen wir nun schon unnötiges Blut.

"Wir finden sie, auch wenn sie eine... Unausgebildete Kämpferin ist. Sie gehört trozdem irgendwie zur Familie!" flüsterte er mir ins Ohr und ein warmes Gefühl breitete sich in meinem Herzen aus. 'Sie gehört zur Familie!' Ich hätte mir nie erträumen lassen, dass dieser Satz je ausgesprochen wird. Ich schreckte auf als die Tür gegen die Wand flog und mein Vater und Saldron, mein zweiter Bruder herrein geplatzt kamen." Was ist hier los?" fragte die alles über tönende Stimme meines Vaters in den Raum. Mühsam kämpfte ich mich auf die Beine und nahm dankbar Karians stützenden Arm an.

Es kam  mir selten vor, dass die ganze Familie bei sammen war, denn wir hatten alle verschiedene Aufgaben zu tätigen und daher wenig Zeit für einander hatten. Lucifer die Hölle regieren, Saldron kümmerte sich um die Tiere bei uns und um Schreibarbeit, Karian legierte eine Kampftruppen und ich lernte. Mit angestrengter Miene stellte ich mich komplett auf recht hin und beschrieb die Situation. Oh mein Teufel ich war so müde. Mit aller letzter Kraft stützte ich mich auf Karian. "Lucas du MUSST dich hinlegen! Vorher können wir nicht nach Isabel suchen!" Ich wollte schon protestieren, als er mich bereits zu Isabel Bett schleifte und mit der freien Hand die Scherben beiseite fegte. Behutsam ließ er mich aufs dieses nieder und  legte meine Beine ebenfalls auf das Bett.

Endlich in der waggerechte, schlief ich sofort ein.

Die Hölle ist kein SpielplatzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt