"Selfie, aufwachen."
"Hey, werd' mal wieder wach!"
Ruckartig setzte ich mich auf.
Fast wäre ich deswegen mit Pepe zusammengeknallt, aber er konnte noch rechtzeitig ausweichen.
"Hey, nicht so stürmisch, kleiner. Es ist alles gut, du bist nur eingeschlafen.", murmelte Pepe und wuschelte mir vorsichtig durch die Haare.
Ich beruhigte mich wieder ein bisschen und meine Atmung wurde auch wieder ruhiger.Draußen war es schon dunkel, wie ich mit einem Blick durch das Fenster feststellen musste, und nur die große weiße Stehlampe, in der Ecke neben dem Fernseher, spendete ein wenig Licht.
Pepe stand aus der hocke auf und setzte sich neben mich.
"Du bist eingeschlafen und ich wollte dich nicht wecken, weil du so friedlich aussahst."
Ich nickte und rieb mir gleichzeitig die Augen.
"Ich hab gut geschlafen, aber irgendwie bin ich immernoch so müde.", murmelte ich und musste kurz darauf auch gähnen.
"Dann lass uns ins Bett gehen. Willst du vorher noch etwas essen?"Wie auf Kommando knurrte mein Bauch und peinlich berührt, nickte ich vorsichtig. Pepe grinste nur und hielt mir die Hand hin. Ich ergriff sie vorsichtig und ließ mich von ihm hochziehen. Meine Hand kribbelte, als er mich berührte.
Es war angenehm.
Aber es musste aufhören."Sollen wir etwas kochen oder soll ich 'was bestellen?", fragte er und sah mich abwartend an. Ich nickte wieder und murmelte: "Bestellen", während ich gleichzeitig auf die Uhr schielte, die über der Tür hing. 20 Uhr. Wie lange hatte ich denn nur geschlafen? Und wovon, war ich denn bitte so müde? Ich drehte meinen Kopf wieder zu Pepe und bemerkte, dass er mich immer noch ansah.
"Ist was? Hab ich 'was im Gesicht?", fragte ich hektisch und tastete mein Gesicht ab.
"Da ist nichts. Warum bist du nur so unsicher? Du brauchst doch vor nichts Angst haben. Oder hast du Angst vor mir?", fragte er und ich meinte seine Augen kurz traurig aufblitzen zu sehen.
"Nein nein! Das ist nicht deine Schuld Taka!"Naja vielleicht ein bisschen.
"Es ist wegen etwas anderem!"
Nein.
Es war jedesmal wenn er mich ansah oder berührte.
Es war jedesmal dieses Kribbeln in meinem Bauch.
In meinen Händen.
Einfach überall.