Stürmisch schlang ich meine Arme um Pepe.
Er stolperte überrascht zurück, fing sich aber wieder und schlang seine Arme ebenfalls um mich.Warum machte ich das nur.
Ich machte alles nur schlimmer für mich.Aber ich wollte genau das Kribbeln spüren welches sich gerade wieder durch meinen ganzen Körper zog.
Pepe drehte uns vorsichtig und setzte sich wieder auf das Sofa. Ich landete dabei auf seinem Schoß, aber das war mir egal.
Ich wollte Nähe.
Geknuddelt werden, gehalten werden.Von Pepe.
Nur Pepe.
"Ich bestell eben 'was, ok? Die obligatorische Pizza?", fragte er irgendwann leise. Ich brummelte ein "Ja" in seine Halsbeuge und er zog sein Handy aus der Tasche, um zu bestellen.
"Salami?"
Wieder nickte ich nur.Pepe sagte nichts.
Gar nichts.
Die ganze Zeit seitdem er bestellt hatte, hatte er kein Wort gesagt.
Er hatte einfach seinen Arm wieder um mich gelegt und mich an sich gedrückt.Und ich war ihm so dankbar dafür.
Durch diese einfache Umarmung, schienen die ganzen Probleme der letzten Tage und Wochen, mit einem mal von mir abzufallen."Kleiner es hat geklingelt. Lass mich eben aufmachen, ja? Du kannst dich in die Decke einmummeln, ich komm sofort wieder.", murmelte Pepe leise und wollte aufstehen. Ich schüttelte jedoch nur den Kopf und drückte mich enger an ihn.
Ich würde ihn nie wieder loslassen.
"Nagut.", hörte ich Pepe leise lachen und kurz darauf stand er einfach, mit mir auf dem Arm, auf und ging zur Tür. Ich quiekte kutz erschrocken auf und klammerte mich noch ein bisschen fester an den größeren.
Pepe öffnete die Tür und irgendjemand fing an zu lachen.
"Du hast da 'was hängen, Pepe!", lachte der Fremde.
"Dario, das ist Michael.", antwortete Pepe und ich hörte, wie auch er schmunzeln musste.
"Michael, wer?", fragte Dario und ich verstand erst jetzt, dass der Dario nicht nur Dario war, sondern Dario, Delay war.Und er mich gerde sah.
Er mich gerade auf Pepes ARM sah.
Direkt, als mir das bewusst wurde, färbte sich mein Gesicht wieder rot und ich versuchte mich noch mehr bei Pepe zu verstecken.
"Selbstgespräch. Selfie.", erklärte Pepe und nahm etwas von der Kommode neben sich.
"Ach was. Wie niedlich. Ich glaub ich muss anfangen Fanfictions über euch zu lesen."
"Untersteh dich!", rief Pepe, fing aber kurz darauf an zu lachen.
Fänd er das nicht schlimm?
Fan-Fictions über uns?
Ich mein es gab ja schon welche, aber..."Also: Zwei mal Salami?", fragte Dario.
"Ich stell sie auf die Kommode, dann musst du deine Klette nicht absetzten. Oder soll ich sie in die Küche stellen?"
"Nein nein. Passt schon.", antwortete Pepe.
"Ich muss weiter. Man hört sich!", rief Dario und ich hörte wie er anfing die Treppen runter zu steigen und kurz darauf, wie Pepe die Tür schloss nachdem auch er "Tschüss" gerufen hatte.
"Gehen wir ins Wohnzimmer?", murmelte Pepe wieder in mein Ohr und schnappte sich mit einer Hand die Pizzen nachdem ich wieder nur genickt hatte.Im Wohnzimmer ließ er sich wieder mit mir auf das Sofa fallen.
"Selfie, du musst mich kurz loslassen damit wir essen können.", sagte Pepe und schob mich vorsichtig ein Stück auf seinem Schoß nach hinten.
Irgendwie, war mir das nicht peinlich.
Irgendwie, fühlte ich mich hier wohl.Langsam fingen wir an zu essen. Ich sah Pepe zwar nicht an, sondern konzentrierte mich auf meine Pizza, aber ich spürte seinen Blick die ganze Zeit auf mir.
Und das machte mich nervös.Als wir beide aufgegessen hatten, hob Pepe mich einfach wieder hoch und schmiss die Pizzakartons in den Müll.
"Gehen wir ins Bett?", fragte er und lief, ohne auf eine Antwort meinerseits zu warten, schon ins Schlafzimmer.
"Du kannst bei mir schlafen. Das Sofa ist ungemütlich auf längere Zeit.", sagte er und setzte mich auf dem Bett ab. Ich krabbelte unter die Decke und mummelte mich in ihr ein.
"Willst du dich nicht umziehen?", fragte Pepe und grinste als sein Blick auf mich fiel. Ich schüttelte meinen Kopf und schloss die Augen.Kurze Zeit später kletterte auch Pepe unter die Decke und legte sich neben mich.
Jetzt lagen wir hier.
Kopf an Kopf.
Gesicht zu Gesicht.
"Schlaf gut, kleiner.", murmelte Pepe.
"Du auch, großer."Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie toll es sich anfühlt hier neben ihm zu liegen.
Seinen Herzschlag zu hören.
Seinen ruhigen Atem auf meiner Haut.
Hoffentlich würde die Nacht nie vorbei gehen.
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Biddeschön :3
Ist sogar ein bisschen länger geworden ^^