58. Es ist aus!

909 69 4
                                    

Verzweifelt versuche ich meine Tränen weg zu wischen, doch es kommen immer mehr. (Ich bin so verdammt dumm! Verdammt! Verdammt! Verdammt!) Nach einer Weile gebe ich auf und lehne mich erschöpft ans Geländer.
>> Es ist meine Schuld! << flüstere ich mir selbst zu und schlafe einfach ein. Als ich wieder aufwache, ist etwas Kälter und es regnet. Mit roten Augen schaue ich in den Himmel und bin einfach nur erschöpft. Ich atme einmal durch, doch es schmerzt sehr. Obwohl ich mich nicht sehe, spüre ich das ich glühe. Ich ziehe mich mit meiner verbleibenden Kraft nach oben und gehe mit klatsch nasser Kleidung auf die Tür zu. Auf dem ganzen Weg nach unten merke ich wie meine Kleidung, förmlich nach unten zieht. Ich weiß zwar nicht wie lange ich im Regen geschlafen habe, aber anscheinend soviel das die Schüler schon gegangen sind. Ich nehme meine Tasche und gehe aus dem Schulgebäude. Es gibt jetzt nur ein Ort wo ich hin will. Ohne über sonst noch was nach zu denken, gehe ich seit langem wieder in die Bibliothek, aber nicht um zu lesen. Ich suche nach Saito, doch er scheint nicht da zu sein. Ich gehe wieder nach draußen und mache mich auf den Weg zu ihm nach Hause. Es braucht seine Zeit und ich finde mich schnell atmend, vor seiner Tür wieder. Nich erschöpfter als ich eh schon bin klopfe ich zwei mal an der Tür. Eine Sekunden bleibt es stumm und dann höre ich Seitos Stimme.
>> Ich komme! << als er Tür öffnet schaut er mich geschockt an.
>> Ryu......wa...was? << fragt er mich schockiert, doch mir wird schwarz vor Augen. >> Ich....weiß...ni....nicht! << gebe ich nur noch als Antwort und verliere mein Bewusstsein.
Heute schon ein drittes mal, wache ich auf. Ich schaue auf ein Weiße Decke und liege in einem Weichen Bett. Mein atem geht immer noch schnell und ich fühle mich als würde ich brennen.
>> Ryu! Wie geht es dir? << fragt Saito mich besorgt und ich schaue zu ihm. >> Mir ist etwas schwindelig und ich fühle so schwach! << teile ich ihm mit. Er lächelt mich lieb an und legt mir ein kaltes Tuch auf die Stirn.
>> Was ist passiert? << fragt er mich mit ruhiger Stimme und ich schüttele mit dem Kopf. >> Ruh dich am besten aus, ich bin drüben! Wenn was ist ruf einfach nach mir! << er steht auf und will gehen, doch ich halte ihn an seinem Hemd fest. >> Bitte...bitte lass mich nicht allein? << flehe ich ihn an und er legt sich zu mir. Abermals schlafe ich ein.

Traum

Mit verweinten Augen sitze ich in einer Pfütze von Blut und schaue auf ein Auto, dass kopfüber steht. Die Fenster Scheiben sind überall kaputt und das Auto sieht selbst nicht besser aus. Zitternd stehe ich auf und begebe mich in die Richtung des Autos. Ich weiß genau was das hier ist. Mehr und mehr Tränen bahnen sich den Weg frei. Ich versuche mit aller Kraft meinen Blut verschmierten Vater raus zu ziehen, doch er klemmt fest.
>> Bitte Papa! Lass mich nicht allein! << weinend versuche ich es weiter ihn raus zu bekommen, doch es geht nicht. >> Ich brauch euch doch! << flehe ich und schaue auf die Straße, wo meine Mutter liegt. Ich renne erschöpft und außer Atem zu ihr und lasse mich vor sie fallen. Alles an ihr ist Blut verschmiert. Ich versuche sie zu wecken, indem ich an ihr rüttele, doch wie bei meinem Vater hilft es nicht. >> Es ist meine Schult......<< schluchze ich und lege mich zu ihr, um einfach bei ihnen zu bleiben.

Mit vernebelter sicht wache ich wieder auf und spüre wie Tränen sich den weg frei kämpfen. Eine warme Hand streift mir über die Wangen und ich schaue in das Gesicht von Seito. >> Wie fühlst du dich? << fragt er mich Liebevoll und ich nicke als Antwort.
>> Wie lange habe ich geschlafen? <<
>> Zehn Stunden! << antwortet er und ich reiße geschockt meine Augen auf. >> Tut mir leid! <<
>> Für was entschuldigtst du dich? << fragt er mich überrascht und ich drücke mich näher an ihn. >> Entschuldigule, du hattest bestimmt was zu machen und dann komme ich! <<
>> Hör auf! Du bist hier immer willkommen! Ich habe mir nur sorgen um dich gemacht, du bist völlig durchnässt mit Fieber hier angekommen und dann hast du auch noch dein Bewusstsein verloren! << teilt er mir mit.
>> Was ist passiert? << fragt er mich und ich drücke mich enger an ihn. >> Es ist nichts! << versuche ich es dazu belassen, doch er schaut mich mit einem 'Ich weiß - dass da - was ist' Blick an. >> Ich habe etwas zu jemandem gesagt, was ich bereue und ich kann es nicht mal mehr zurück nehmen! << erzähle ich ihm und er streichelt mir über den Kopf.
>> Das wird schon wieder! << versucht er mich zu beruhigen, doch ich schüttel mit dem Kopf. >> Er verheimlicht mir was, aber dauernd, wenn ich ihn danach frage, wird er sauer! Und ich will sowas einfach nicht! << ich schüttele den Kopf leicht und drücke mein Gesicht ins Kissen.
>> Ich denke es ist aus! << flüstere ich leise und bleibe so, einige Zeit.
>> Komm rüber wir essen was, bevor es dir später wieder schlechter wird! << lächelnd nicke ich und wir machen uns auf den Weg, in sein Esszimmer.

Dangerous Love (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt