6.Will ich?

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Was bitte war das gerade? Bewegungslos stehe ich vor der Tür. > Ich will dich! < Das kann er sich gleich mal abschminken. Ich beeil mich zur Tür zu und mache mich auf den Weg in die Klasse. Im Klassenraum schaue ich instinktiv zu Kei der wieder von einer Horde Mädchen umschwärmt wird. Was will er den mit mir, hat doch genug. Schweigsam dränge ich mich an ihnen vorbei und setze mich auf mein Platz. Während der Stunde schaue ich wie immer aus dem Fenster und achte nicht weiter auf meine Umgebung. Als die Pause dann endlich wieder da ist, verschwinde ich aus dem Raum zum Dach. Eine angenehme Brise kommt mir entgegen.

Schwerelos lasse ich mich zurück fallen und schaue auf den wunderschönen Himmel. Alles könnte so einfach sein, doch meine Ruhe wird schon nach kürzester Zeit unterbrochen. Verärgert schnaufe ich und setze mich auf. Natürlich! Blondie und ihr Hühnervolk. Als sie näher kommen stelle ich mich ans Geländer und schaue gelassen zu ihnen.

>> Wie kannst du es eigentlich wagen! << 

Was genau?

>> Mit deiner Anwesenheit solltest du verdammt noch mal keinen Belästigen. Kei gehört uns, also halte dich von ihm Fern! << droht sie mir und ich muss mir sein grinsen verdrücken.

Sie haben wirklich nichts besseres zu tun!

>> Kei wird demnächst Emilies Freund. << 

Es ist zu spät, mit einem mal fange ich an zu lachen. 

>> Was ist bitte so witzig!? << verärgert schaut sie zu mir.

>> Ist ja wohl verständlich das er eher mit einem Mädchen wie mir zusammen kommt als mit jemand wie dir! <<

Verständlich ich bin ja wohl auch ein Mann. Und welscher Idiot hat bitte behauptet das ich mit ihm zusammen komme, geschweigeden  etwas mit ihm zu tun haben will. Nachdem ich mich etwas gefangen habe gehe ich näher auf sie zu.

 >> Emilie. An deiner Stelle würde ich mich nicht so weit aus dem Fenster raus wagen. Jemand der sich immer nur von allen Beschützen lässt und zu seinem Vater gelaufen kommt wenn was ist, ist ja wohl mehr als unerwünscht. << meine Stimme ist leise, doch drohend.

Als ich merke das sie nichts dazu zu erwidern hat, setze ich noch eins drauf.

>> Es ist ja bekanntlich das Hunde die Bellen, feige den Schwanz einziehen. <<

Mit Tränen in den Augen beginnt sie zu weinen und wird von ihrem Fußvolk getröstet. Erbärmlich! 

>> Wie kannst du nur!? Widerlich! << faucht einer in der Gruppe und schaut zu mir.

>> Wer hat wieder angefangen!? << gebe ich nur monoton zurück und sie verschwinden.

Als ich endlich wieder allein bin, wage ich es eine große menge Luft in zu ziehen. Ich stoppe in meiner Bewegung als ich bemerke, das ich doch nicht alleine Bin.

>> Willst du nicht endlich heraus kommen Kei!? << mit einem breiten Grinsen kommt er von der Tür hervor.

>> Du bist wirklich interessant. << er kommt mir etwas zu nah und drückt mich mit seinem Körper ans Geländer. Mt einem schlechten Gefühl will ich ihn etwas von mir weg schubsen, doch er ist stärker als ich. Ein Kuss! Schockiert halte ich die Luft an. Was soll das, dass macht man doch nicht mit Männern! 

>> Lass mich los! << atme ich schwer, doch er denkt gar nicht dran, stattdessen hält er mir die Nase zu, wodurch ich mit dem Mund einatmen muss. Er nutzt direkt seinen Vorteil und steckt mir seine Zunge in den Mund. Er durchforstet langsam meinen Mund und stupst mehrmals meine Zunge mit seiner an. Immer energischer versuche ich ihn von mir zu schubsen, bis er fest nach meinen Handgelenken packt um weitere Angriffe zu vermeiden. Er denkt gar nicht daran auf zu hören, trotz allem brauche ich gleich wirklich Luft. Ungewollt erwidere ich den Kuss und bekomme mit wie er amüsiert in den Kuss hinein lächelt. Seine Hände packen fest nach meiner Hüfte und streicheln mehrmals über sie. Als er sich endlich von mir löst, atme ich erleichtert die Luft ein und aus. Ich wische mir unsicher über den Mund und schaue ihm genau in die Augen.

>> Was soll das...hör....auf damit... << völlig erschöpft halte ich mich gerade noch so auf den Beinen. Er geht etwas zurück mit mir und drückt mich genau ans Geländer. Hinter mir ist genau der Abgrund. Ich habe nicht wirklich Lust so tief zu fallen, also drücke ich mich näher an ihn um das zu verhindern.

Erneut fängt er an mich zu küssen. 

>> Las....da...s! << presse ich unter seiner Gewalt hervor, doch keine Reaktion. Sein Kuss wird inniger und herausfordernd. Warum bitte macht der das? Seine Zunge umschlingt gewaltsam die meine und lässt keine Schonung zu. Ich merke förmlich, wie er mich weiter in seinen Griff einschließt. Den Tränen nah, nutze ich meine letzte Chance und beiße zu. Erschrocken lässt er ab von mir und hält sich den Mund.

>> Du bist selbst dran schuld! << 

>> Du hättest mich nicht beißen müssen. << stöhnt er schmerzhaft und kommt nach einem kurze Moment näher auf mich zu.

>> Doch hätte ich! Außerdem hast du das für die Aktion gerade eben verdient! << ich will meine Chance nutzen an ihm vorbei gehen, doch da haben ich di Rechnung natürlich ihn ein gemacht. Er drückt mich mit dem Rücken an seine Brust und beißt mir schonungslos in die Schulter.

>> Au! Verfluchter Sadist! << schreie ich verärgert und wirbele mich zu ihm.

>> Wie du mir, soo ich dir. << er wendet sich zum gehen, aber nicht mit mir. Wütend schmeiß ich ihm meinen Schuh hinter her, den der aber auffängt. Dreckskerl! 

Er lässt meinen Schuh auf den Boden fallen und schaut mich grinsend an.

>> Du wirst am Samstag mit mir ausgehen! Ich erwarte dich pünktlich, andern falls wirst du ja dann Sehen was passiert. << ohne auf meine Antwort ab zu warten, geht er und lässt mich hier stehen. Möchtegern Macho! Er kann mich mal, wo die Sonne nie scheint. Wütend stampfe ich vom Platz. So leicht werde ich nicht nachgeben.

Dangerous Love (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt