~•Prolog•~

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,,Willkommen in deinem neuen Zuhause.",sagte ich zu meiner fünfjährigen Tochter und nahm sie an die Hand.
,,Ich will aber nicht hier bleiben. Ich will zurück zu Hotaru und Yuki.", murmelte Ayame beleidigt.
,,Aber du wolltest doch auch eine starke Kunoichi werden,oder nicht?",erinnerte ich sie und ging los.
,,Ja!Aber...was ist, wenn mich wieder kein Mädchen mag?"
*Darüber hatte ich gar nicht nach gedacht.*
Ayame ist,wie Sasuke früher,die beste in der Klasse und wird von den Jungs angehimmelt und bedrängt. Nur sie ist davon gar nicht begeistert und hasst alle Jungs,die ihr Geschenke geben oder ihr wie Magnete hinter her laufen.
Dadurch haben natürlich andere Mädchen eine Abneigung gegen sie entwickelt,außer Hotaru und Yuki,ihre besten Freunde,die sie immer vor den Jungs beschützt haben.
*Hoffentlich gibt es auch solche Mädchen hier.*
,,Ich bin mir sicher,dass dich auch hier manche Mädchen mögen werden und vielleicht sind auch die Jungs hier anders."
,,Bestimmt nicht,es werden mir wieder am ersten Tag alle Jungs hinter her rennen und sagen,das sie mich lieben würden.",sagte sie beleidigt und machte einen schmoll Mund.
*Du hast dein gutes Aussehen halt von deinem Vater geerbt.*
,,Wir werden schon sehen und du weißt auch,dass dein Vater in der selben Situation gesteckt hatte wie du,nur sind alle Mädchen ihm hinter her gelaufen."
Sofort fing sie an zu lächeln und sah mich mit leuchtenden Augen an.
,,Wirklich?"
Ich musste auch Lächeln.
,,Ja,er war der beste in der Klasse und wurde von allen Mädchen geliebt, auch später als er ein junger Mann war,wurde er von manchen Frauen..."
,,Hast du das auch gemacht?", unterbrach mich Ayame neugierig.
,,Natürlich nicht...ich habe mich zwar später in ihn verliebt,aber war nicht wie die anderen Frauen."
Sie antwortete mit einem Lächeln und blieb stehen. Mit großen Augen betrachtete sie das Gebäude vor uns.
,,Ist das unser Haus?",fragte sie erstaunt.
Ich fing an zu lachen und kniete mich zu ihr.
,,Nein,darin ist der Hokage."
,,Schade..."
Lächelnd zerzauste ich ihr kurz die Haare und stand auf.
,,Komm' du lernst jetzt den Hokage kennen,der war übrigens früher mein bester Freund."
,,Juhu!",rief sie und löste sich von meiner Hand,um zur Tür zu laufen.
Als ich sie eingeholt hatte führte ich sie zum Büro und klopfte an.
,,Du bist ganz freundlich,ja?"
Sie nickte eifrig und wartete gespannt.
Nach kurzem warten ertönte ein ,,Herein!" von innen und ich öffnete die Tür.
Zusammen betraten ich und Ayame das chaotische Büro von Naruto.
,,Hallo,Naruto-kun.", begrüßte ich ihn freundlich.
,,Ha...Hallo...",flüsterte Ayame schüchtern und versteckte sich hinter mich.
Shikamaru und Naruto sahen zu uns und starrten mich anschließend entgeistert an.
,,Misaki!?",riefen die beiden,wie aus einem Mund.
Ich fing an zu lächeln und sah die beiden freundlich an.
,,Ja?"
Naruto sprang auf und kam mit einem breiten Grinsen zu mir,um mich zu umarmen.
,,Es ist so schön,dass du wieder da bist. Wie geht's dir? Wo bist du gewesen?",fragte er mich und ging wieder auf Abstand.
,,Erzähle ich dir später,aber erstmal Herzlichen Glückwunsch,du hast es echt geschafft,Baka!",sagte ich lachend und knuffte ihn in die Schulter.
,,Hehe,ja...",sagte er mit einem typischen Naruto grinsen und kratzte sich am Hinterkopf.
,,Okâsan,ist das der Hokage?",fragte Ayame auf einmal und sah zu mir hoch.
,,Ja,das ist Naruto Uzumaki.", antwortete ich und strich ihr über den Kopf.
,,Huh?Okâsan?",fragte mich Naruto verwundert.
*Ich muss ihm das noch erklären...aber Ayame...*
Anscheinend bemerkte Shikamru, dass ich alleine mit Naruto reden wollte,denn er kam schnell zu Ayame gelaufen und sah sie freundlich an.
,,Wie wäre es,wenn ich dich herumführe?",fragte er Ayame,die unsicher zu mir sah.
Ich nickte einverstanden und die beiden gingen zusammen raus.
,,Wie heißt du denn?",fragte Shikamaru freundlich.
,,Ayame.",antwortete sie und ich schloss die Tür.
,,Das ist etwas kompliziert,Naruto..."
,,Ich habe Zeit.",er drehte sich um und machte sich auf seinem Stuhl bequem, während er mich gespannt ansah.
,,Nun ja...Ayame ist Sasukes und meine Tochter...sie denkt,dass ihr Vater früher gestorben wäre und bevor du fragst. Nein,Sasuke weiß nichts von ihr."
Ich konnte Narutos Gesichtsausdruck nicht zuordnen. Irgendwie war es eine Mischung aus Verwunderung und Sorge.
,,Das ist gar nicht gut...",murmelte er schließlich.
,,Dir ist schon klar,dass Sasuke mittlerweile mit Sakura verheiratet ist und eine fünfjährige Tochter namens Sarada hat,oder?Und wenn raus kommen würde,dass er noch eine Tochter hätte und Ayame erfährt,dass ihr Vater lebt,aber eine andere Familie hat,würde eine Katastrophe ausbrechen."
,,Ich weiß...aber ich möchte dennoch Ayame im Glauben lassen,dass ihr Vater tot ist und er ist momentan doch sowieso nicht da,oder?"
,,Ja,aber er wird zurückkommen."
,,Das ist mir klar,aber wenn wir uns nicht begegnen und Ayame nicht das Sâiton Element,wie ihr Sharingan benutzt,dann ist doch alle gut."
,,Du gehst ein hohes Risiko ein... warum?",fragte er verwundert und verschränkte die Arme vor der Brust.
,,Ich möchte einfach wieder hier sein und Ayame dabei zusehen,wie sie eine hervorragende Kunoichi wird. Mehr nicht.",murmelte ich und wich Narutos Blick aus.
Er blieb eine Weile still und schien zu überlegen.
,,Also gut. Ich spiele dein kleines Spielchen mit,aber versprich' mir,dass die Wahrheit nie an's Licht kommt...das würde alles zerstören.", sagte er schließlich.
,,Ja",antwortete ich erleichtert.
*Zum Glück hat er sich kaum verändert.*
,,Heißt das,dass Ayame und ich bleiben dürfen?",fragte ich nochmal, um sicher zu gehen.
,,Natürlich,was dachtest du denn?"
Ich fing an zu lächeln und sah ihn dankend an.
,,Danke,werter Hokage."
,,So...und jetzt erzählst du mir in Ruhe,was alles schief gelaufen ist und du mir nichts,dir nichts vom Erdboden verschluckt wurdest."
Ich nickte und erzählte ihm alles,was früher vorgefallen ist und ließ kein einziges Detail aus. Es dauerte sehr lange ihm alles zu erzählen und mir kamen manchmal sogar Tränen hoch.

,,Baka!",knurrte Naruto wütend,als ich geendet hatte.
,,Das Schicksal lässt sich ändern!Man muss es nur versuchen!"
Traurig schüttelte ich den Kopf.
,,Nein,nicht bei mir und bitte hör' auf. Es ist passiert und ich will nicht noch mehr trauern,als ich sowieso schon habe...ich will damit abschließen."
Seine Wut verwandelte sich in Mitleid und er nickte.
,,Du solltest jetzt zu deiner Tochter.",sagte er und nahm den ersten Papier Stapel in angriff,der auf seinem Schreibtisch lag.
,,Ja."
Wie auf Kommando öffnete sich die Tür und Ayame sprang mir,mit leuchtenden Augen, in die Arme.
,,Okâsan,Shikamaru-sama hat mir das ganze Haus gezeigt und sogar die Abbildungen der alten Hokage!",rief sie begeistert,während ich sie auffing und auf dem Arm nahm.
,,Wirklich?Das ist ja schön."
,,Ja und...",sie wurde von einem langen Gähnen unterbrochen.
,,Oh,da scheint jemand müde zu sein.",stellte ich fest und verabschiedete mich von den beiden.

Als wir an unseren neuem Haus ankamen war es schon spät und Shizune hatte es fertig renoviert.
Tsunade hatte mir das Haus versprochen,bevor sie gestorben ist und Shizune hatte sich bereit erklärt die Sachen von meinem alten Zuhause hierher zu bringen und zu renovieren.
*Ich muss mich umbedingt bei ihr bedanken!*
Gespannt öffnete ich die Tür und ging hinein.
Mit der schlafenden Ayame auf dem Arm ging ich die Treppen hoch und suchte das Kinderzimmer.
Nachdem ich mein Zimmer und das Gästezimmer gefunden hatte,fand ich auch Ayames Zimmer.
Es war in blautönen gehalten und überall waren Stofftiere,wie Spielzeug.
*Darüber wird sie sich bestimmt freuen.*
Sanft legte ich sie in ihr Bett und zog ihr noch schnell den Schlafanzug an.
Anschließend deckte ich sie zu und gab ihr ein Kuss auf die Stirn.
,,Gute Nacht,meine kleine...", flüsterte ich,bevor ich die Tür schloss und wieder runter ging,um mir das ganze Haus anzusehen.
Unten an der Treppe angekommen ging ich durch eine große Schiebetür,die in ein großes Wohnzimmer wie Esszimmer führte.
Alles war mit dem nötigsten möbliert und schlicht gehalten.
*Es ist wirklich schön...besonders,dass das Wohnzimmer und das Esszimmer miteinander verbunden war,freut mich.*
Ich ging an dem Esstisch vorbei zu der Küche,die nur mit einem Tresen von dem großen Raum getrennt war.
Auch hier war alles nur mit dem nötigsten möbiliert.
Zufrieden ging ich wieder zurück zum Wohnzimmer und öffnete die große Tür,die zwischen zwei großen Fenster stand.
Kaum hatte ich sie geöffnet,erblickte ich einen wunderschönen Garten und einen Fleck Wiese.
Ein kleiner Teich umgab ihn und eine Decke zum sitzen lag darauf.
*Das Haus ist wunderschön,aber wir brauchen doch gar nicht so viel Platz...Danke Tsunade...*
Erfreut ging ich über die Brücke zu der Decke.
Langsam setzte ich mich und sah mir alles noch genauer an.
Hinter mir stand ein großer Baum mit einer Schaukel. Um den Teich herum waren schöne Blumen und im Wasser schwammen kleine Fische.
*Das ist so unglaublich!*
Lächelnd legte ich mich hin und sah zum Sternen übersäten Himmel.
*Hier bin ich Zuhause...das ist von nun an das Sunoishi Anwesen bzw. für mich das Uchiha Anwesen.*

Alles Nur Eine Lüge? (Sasuke FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt