•Ayames Sicht•
Sofort schlug ich meine Augen auf und riss mich los.
Wie vermutet war es nicht Boruto den ich gerade geküsst hatte,sondern Hiroshi.
*Scheiße!*
Mir wurde sofort ganz anders und ich wandte mich ängstlich zu Boruto.
Er hatte den Blick gesenkt und bebte vor Wut.
,,...Jetzt weiß ich Bescheid.",knurrte er und schmiss den Plüsch Panda auf den Boden,um sich anschließend um zu drehen.
,,Boruto,Ich..."
,,Rede nie wieder mit mir!",schrie er mich an und rannte los.
,,Warte Boruto!",rief ich hinter her und wollte ihm folgen,aber Hiroshi hielt mich davon ab.
,,Lass ihn.",sagte er ruhig.
Wütend schlug ich seine Hand weg und sah ihn stock sauer an.
,,ES IST ALLES DEINE SCHULD! Wie kannst du mich einfach küssen!?", fuhr ich ihn an.
,,Ich dachte du würdest mich auch..."
,,Falsch gedacht! Ich liebe dich nicht und werde dich niemals lieben! Also hör auf mich zu belästigen!", unterbrach ich ihn und rannte davon.
*Ich muss Boruto unbedingt finden!*
Verzweiflung und Trauer kamen in mir hoch und mein Bauch verkrampfte sich.
*Ich darf ihn nicht verlieren!*
Langsam spürte ich,wie die erste Träne meine Wange runter rollte.
*Ich will ihn nicht verlieren!*
Bei mir im Garten angekommen kam meine Mutter schon auf mich zu.
,,Ayame,was ist passiert?",fragte sie mich besorgt und nahm mich in den Arm.
Ich riss mich sofort wieder los und sah mich wild um.
,,Wo ist Boruto?",fragte ich völlig aufgelöst.
,,Er ist gerade weggerannt und... Ach du meine Güte,was ist passiert?"
*Nein!*
Ich ignorierte meine Mutter und sprang schnell über unser Dach zur Straße.
,,Boruto!",schrie ich heiser und fing noch mehr an zu weinen.Dennoch rannte ich weiter ohne wirklich zu sehen wohin ich trat und fiel somit über einen Stein.
Ich fiel direkt auf den Boden und blieb dort weinend liegen.
,,Boruto...!",schrie ich nochmal völlig verzweifelt und ließ meine Tränen freien Lauf.
Es tat wirklich weh und ich fühlte in mir viele verschiedene Gefühl.
Verzweiflung und Trauer,weil er weg gerannt ist und Wut auf mich selbst,weil ich es hätte verhindern können.
*Ich hasse dich Ayame! Jeden Menschen den du liebst verletzt du! Du bist einfach nur ekelhaft!*
Auf einmal spürte ich,wie mich jemand hoch zog und umarmte.
,,Hey...Was ist denn los?",fragte mein Vater sanft und strich über mein Kopf.
Schnell umarmte ich ihn und drückte ihn fest an mich,während ich sein Shirt mit meinen Tränen durchnässte,aber das störte weder mich,noch ihn.
,,E-Es ist meine Schuld!", schluchzte ich und kniff meine Augen zusammen.
,,Es ist alles meine Schuld!"
,,Nein ist es nicht...",sagte er ruhig und strich weiter über mein Kopf.
,,Du weißt nicht mal,was ich gemacht habe!",schrie ich ihn an und vergrub mein Gesicht weiter in sein Shirt.
,,Dann sag mir was los ist."
,,Ich...ich habe ein Fehler gemacht und jetzt ist Boruto sauer auf mich.",presste ich hervor,bevor meine Stimme wieder versagte.
,,...Keine Sorge,das wird schon.", murmelte er leise und gab mir einen Kuss auf den Kopf.
,,Nein! Er hasst mich!"
,,Warum nimmst du dir das auf einmal so zu Herzen? Ihr habt euch auch früher schon gestritten."
,,Na weil...Weil ich ihn mag,Tosân.", wimmerte ich und wurde langsam müde.
,,...Ich will ihn nicht verlieren."
Ich spürte wie er sich anspannte und hatte Angst,dass er mich anschreien würde,aber er beruhigte sich wieder.
,,Dann rede morgen mit ihm...Wenn du ihm wichtig bist,dann wird er zuhören.",schlug er mir ruhig vor.
,,Aber Boruto ist so...stur! Er wird mich niemals an hören...",jammerte ich weiter.
,,Also willst du ihn einfach aufgeben?"
Ich schwieg und klammerte mich weiter an ihn.
,,Ayame...Wenn es eines gibt,dass ich gelernt habe,dann das du für eine Person Kämpfen musst,die du liebst.
Rede mit ihr,sucht gemeinsam nach einer Lösung,aber lass sie niemals gehen...Glaub mir,das würdest du dein ganzes Leben über bereuen.", sagte er traurig und ich wusste sofort,dass er über Kasân sprach.
Er hat sie früher einfach gehen gelassen und bereut es immernoch.
Ich löste mich langsam von ihm und sah ihn mit meinen trüben,blauen Augen an.
,,Ich weiß...Aber du hättest Kasân nicht aufhalten können. Sie wäre so oder so gegangen...Wir kennen sie doch,wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat,dann kann sie niemand mehr aufhalten.",sagte ich tröstend und fing schwach an zu lächeln.
Auch er fing an lächeln und wuschelte mir durch meine Haare.
,,Komm...Wir gehen nach Hause.", sagte er leise und stand auf.
Ich tat es ihm gleich und schon liefen wir los.
Er nahm mich an die Hand,was mir zuerst unangenehm war,weil ich zu alt dafür bin,aber in diesem Moment spendete mir die Hand sehr viel Trost.
*Es ist schön einen Vater zu haben...*Schweigend kamen wir an und ich bemerkte sofort,dass die Feier zu ende war.
Kein Licht brannte mehr im Garten,keine Musik war zu hören und keine Gäste waren zu sehen.
Mein Vater öffnete die Tür und trat ein. Leise folgte ich ihm und zog mir meine Schuhe aus.
Er ließ meine Hand los,damit er die Tür wieder schließen konnte und ging nach oben.
Nach einem Seiten Blick in das leere Wohnzimmer folgte ich ihm.
,,Mach dich bitte Bett fertig.",befahl er mir noch,bevor in das Schlafzimmer verschwand.
Gehorsam nahm ich mir meinen Kleidung zum Schlafen und ging in das Bad.
Schnell und Halbherzig duschte ich mich und putzte mir die Zähne.
Beim putzen bemerkte ich im Spiegel, dass meine Augen rot und geschwollen waren. Vermutlich weil ich so viel geweint hatte.
Nachdem ich fertig war ging ich in das Schlafzimmer meiner Eltern,in dem mich meine Mutter mit einer Umarmung empfing.
,,Ich weiß was passiert ist...Keine Sorge das wird schon.", murmelte sie tröstend.
Ich schwieg und sah einfach emotionslos in die Luft.
Sie löste sich von mir und sah mich besorgt an.
,,Ach meine Kleine...So etwas sollten an einem Geburtstag nicht passieren.
Komm,dafür darfst du heute bei uns schlafen."
Sie führte mich zum Bett,in dem ich mich sofort niederließ und mir es gemütlich machte.
,,Hier...ich glaube der gehört zu dir."
Ich wandte mich an meinem Vater und er drückte mir einen Panda in die Hand.
Mit einem schwachen lächeln nahm ich ihn in den Arm und legte mich hin.
Ich wusste,dass ich mich gerade wie ein kleines Kind benahm,aber das war mir und auch meinen Eltern, gerade völlig egal.
,,Schlaf gut.",flüsterte meine Mutter und gab mir einen Kuss auf die Wange,bevor sie sich auf die Seite drehte.
Nachdem auch mein Vater sich Bett fertig gemacht hatte,legte er sich auf die andere Seite und strich mir über den Kopf.
,,Träum schön.",murmelte er leise und legte einen Arm um mich.
Obwohl mir das Ereignis mit Boruto schwer im Magen lag und ich auf der Stelle wieder anfangen könnte zu weinen,spendete die Geborgenheit meiner Eltern,mir soviel Trost,dass ich relativ schnell einschlafen konnte.
*Ach Boruto...*
DU LIEST GERADE
Alles Nur Eine Lüge? (Sasuke FF)
Fanfiction~•Der zweite Teil,der #Saki Trilogie•~ Misaki kehrt nach fünf Jahren,mit ihrer kleinen Tochter Ayame,zurück nach Konoha. Der Zeitpunkt schien perfekt,denn Sasuke war für eine Weile weg. So konnten die beiden unbeschwert ein ruhiges Leben in Konoha g...