Alles Nur Eine Lüge? (Sasuke FF)

~•Kapitel 21•~

•Sasukes Sicht•

,,Ich gehe.",sagte Misaki gereizt und sprang vom Balkon.
Schnell fing ich sie mit meinem Susanoo auf und brachte sie wieder in ihr Zimmer.Wütend sah sie mich an und knurrte:
,,Was sollte das!?"
Ich ignorierte ihren Tonfall und umarmte sie.
,,Es tut mir leid...",flüsterte ich leise.
,,Ich wusste nicht,dass du so viel durch machen musstes..."
Sie reagierte erst nicht,aber danach erwiderte sie die Umarmung.
,,Dir muss gar nichts leid tun...ich war selbst Schuld und habe dich leiden gelassen."
*Du hast unser Kind gerettet beziehungsweise wolltest es Retten...und das werfe ich dir nicht vor.*
Ich löste mich etwas von ihr und sah ihr tief in die Augen.
*Diese blauen Augen...In denen ich mich immer verliere und seit dreizehn Jahren unendlich vermisst habe.*
Auf einmal legte sie ihre Arme um meinem Hals,stellte sich auf die Zehenspitzen und bevor ich überhaupt reagieren konnte, berührten ihre Lippen schon meine.
Glücklich erwiderte ich den Kuss,mit geschlossenen Augen und zog sie näher zu mir.
*Sie liebt mich also doch noch...*
Mit einem kribbeln im Bauch standen wir also in ihrem Zimmer und umschlungen uns.
In meinem inneren machte sich ein Gefühl von Wärme und Freude breit.
*Mit ihr ist es wirklich anders...Bei Sakura hatte ich dieses Gefühl noch nie.*
Auf einmal löste sich Misaki von mir und ging auf Abstand.
,,Wir dürfen das nicht...Sasuke.", murmelte sie während sie auf den Boden starrte.
Ich lächelte leicht und setzte mich auf die Fensterbank.
,,Woher wollen wir wissen,was richtig und was falsch ist.",fragte ich leise und sah aus dem Fenster.
,,Wir wissen beide,dass es falsch ist und du zu Sakura gehörst."
,,Hm...ich weiß,dass es richtig ist bei dir zu sein und das es falsch ist,mich von dir fern zu halten."
,,Ach Sasuke...",seufzte sie leise.
,,...Liebst du mich?"
Ich drehte meinen Kopf zu ihr und wartete auf die Antwort.
Sie kam auf mich zu und küsste mich auf die Wange.
,,Wie eh und je.",hauchte sie leise und setzte sich wieder auf ihr Bett.
,,Wo ist dann das Problem?"
,,Das Problem ist,dass du mit Sakura verheiratet bist und ein Kind hast. Du weißt gar nicht,wie weh es tut dich zu küssen und daran zu denken,dass ich dich Ihnen weg nehme.",sagte sie und wurde zum Ende hin immer leiser.
Auf einmal zuckte sie zusammen und hielt sich an ihre Wunde.
,,Tze...langsam reicht es mir!Byakugo no Jutsu!"
Dunkele Markierungen fing an ihr Körper zu überziehen und die Wunde fing an sich zu schließen,als sie wieder zu war,löste sie es wieder auf und fiel erschöpft in ihr Bett.
Ich sah zu der Wunde,doch dort war nichts mehr zu sehen.Nur makellose Haut.
*Ich wünschte mein Arm könnte auch geheilt werden,aber ein verlorenen Arm kann man nicht mehr heilen.*
,,So...Mir geht es besser,also breche ich auf.",sagte Misaki und stand auf.
,,Du gehst nirgendwo hin."
Sie drehte sich zu mir rum und sah mich missbiligend an.
,,Sasuke. Meine Tochter wurde entführt!Ich bleibe ganz bestimmt nicht hier."
,,Es ist zu gefährlich und außerdem war es ein Befehl vom Hokage.", wandte ich ein und stand auf.
,,Tze...Naruto würde auch Aufbrechen,wenn Boruto entführt werden würde.",sagte sie verächtlich und ging zu Tür.
Schnell packte ich sie am Handgelenk und zog sie zu mir.
,,Du wirst nicht gehen. Ich will nicht,dass dir etwas zustößt und außerdem sucht die ganze Anbu schon nach ihr.",sagte ich schnell.
Sie sah skeptisch zu Boden.
,,Und du musst dich Ausruhen.Ich spüre,dass du kaum Chakra hat."
Es herrschte eine Weile ruhe,bis sie schließlich seufzte und sich von mir löste.
,,Na schön.Wenn Ayame in zwei Tagen nicht gefunden wurde,werde ich gehen."
*Das ist zu wenig Zeit,aber ich werde sie schon aufhalten.*
,,Einverstanden."
,,Gut,dann gehe ich jetzt duschen.", sagte sie und holte sich ein Handtuch aus dem Schrank.
Danach ging sie aus dem Zimmer und ich ging ihr hinterher.
,,Warum verfolgst du mich?",fragte sie gereizt,bevor sie die Badezimmer Tür öffnete.
,,Tut mir leid,ich bin dein Leibwächter und muss dich beschützen.",sagte ich lächelnd.
,,Aha,du willst mich also beim Duschen beschützen?",fragte sie misstrauisch und drehte sich zu mir um.
,,Ja,so ziemlich."
Sie sah mich wütend an,ging ein Schritt nach hinten und knallte mir die Tür vor der Nase zu.
,,Nein.",ertönte ihre Stimme aus dem Bad.
,,Schade,war ein Versuch wert.",rief ich zurück.
,,Also wirst du jetzt noch zum perversen Spanner!?",rief sie empört.
,,Nein,ich warte hier vor der Tür."
,,Gut."
Ich hörte im Inneren,wie die Dusche an ging und wartete brav draußen.
Nachdem sie fertig war kam sie mit einem Handtuch um ihren Körper gewickelt und nassen Haaren nach draußen.
Sie quetschte sich an mich vorbei und ging in ihr Zimmer.
*Ihr Handtuch ist kurz...Sehr kurz.*
Grinsend folgte ich ihr und setzte mich auf Ihr Bett.
Sie nahm gerade Kleidung aus dem Schrank und legte sie auf ihr Bett.
,,Könnte der Uchiha sich bitte umdrehen oder den Raum verlassen?",fragte sie,als sie den Schrank wieder schloss.
,,Nein.",antwortete ich.
,,Ach...und warum nicht?",fragte sie mit hochgezogener Augenbraue.
,,Weil du sonst abhauen könntest."
,,Ja,klar.Ich haue,mit nur einem Handtuch bekleidet, ab."
,,Kann doch sein.",entgegnete ich lachend.
Sie sah mich mit einem 'Dein-Ernst-Blick' an und verschränkte ihre Arme vor der Brust.
,,Na schön,dann Regel ich es eben anders.",seufzte sie schließlich,als ich mich immernoch nicht bewegte.
Sie nahm ihr Höschen und zog es an,ohne das Handtuch abzunehmen und bedacht,dass ich bloß nichts sehe.
Amüsiert betrachtete ich das Spektakel.
Als nächstes drehte sie sich um und legte das Handtuch ab,um sich das Nacht Kleid an zu ziehen.
,,War das jetzt so schlimm?",fragte ich,als sie anfing ihre Haare zu trocknen.
,,Nein,aber komisch von jemanden dabei Beobachtet zu werden."
,,Ich habe dich früher,doch mehr als ein paar male nackt gesehen.Warum ist es für dich jetzt so schlimm?"
Sie bürstete ihre Haare durch und sah mich grinsend an.
,,Das liegt wahrscheinlich daran,dass du nur deine Frau nackt sehen darfst."
Ich seufzte und legte mich hin.
,,Das ist nicht fair,ich bin schließlich auch nur ein Mann."
,,Wann ist das Leben schon fair?"
,,Auch wieder wahr."
Ich spürte,wie sie sich auch in das Bett legte.
,,So,und wenn es dir nichts ausmacht möchte ich gerne Schlafen.Du kannst im Gästezimmer schlafen.",sagte sie und drehte sich auf die Seite.
,,Ich kann nicht."
,,Dann Schlaf auf den Boden."
,,Du bist sehr Gastfreundlich.",sagte ich lachend und stand auf.
,,Ich habe dir das Gästezimmer angeboten und den Boden.",murmelte sie gleichgültig.
Ich ging wieder zur Fensterbank und setzte mich hin.
,,Ich werde schon ein Platz zum Schlafen finden."
,,Wenn du meinst... Gute Nacht... ", murmelte sie undeutlich und nach einer Weile hörte ich schon ihr gleichmäßiges Atmen.
Lächelnd sah ich zum Sternenhimmel.
*Es ist schön wieder bei ihr zu sein...*