•Ayames Sicht•
Es herrschte ein unangenehmes Schweigen,als wir auf den Weg zu Boruto waren.
Meine Gedanken rasten und ich machte mich die ganze Zeit selbst verrückt.
*Was ist wenn sie sich nicht mehr vertragen? Oder Tosân wieder weg geht? Was wird dann aus mir? Und was ist mit der bevorstehenden Reise? Kann ich wirklich alle meine Freunde zurücklassen? Und...*
°Kannst du jetzt mal BITTE aufhören!? Das ist ja nicht mehr zum aushalten!°,fauchte mich Kurohyou wütend an.
*Ach Halt's Maul,Kurohyou! Dein Leben verändern sich gerade nicht so dramatisch wie meines!*
°Ohhhhh...du armes Ding,das tut mir aber leid,aber ich bin mittlerweile über 100 Jahre alt und ich habe weitaus...°
*Ich habe gesagt HALT'S MAUL!*
°Ich habe gesagt Halt's Maul!°,effte er mich mit einer übertriebend hohen Stimme nach.
Ich kochte vor Wut und war kurz vor dem explodieren,aber ich beruhigte mich wieder und verbannte ihn wieder zurück in seinen Käfig.
Erst jetzt bemerkte ich,dass Boruto mich von der Seite musterte.
Scham überkam mich,als ich realisierte,dass ich ziemlich bescheuert ausgesehen haben musste.
,,Ist irgendwas?",fragte Boruto besorgt.
Ich schüttelte schnell den Kopf und sah wieder stur auf den Boden.
*Dummer Dämon!*
,,Ayame...ich weiß,dass es nicht gerade schön ist seine Eltern streiten zu sehen,aber es wird alles wieder gut. Wir sollten unseren letzten Tag lieber ausnutzen,oder?"
Ich seufzte und schloss meine Augen.
*Er hat Recht...Kasân und Tosân haben sich mal viel schlimmer gestritten...Das wird schon wieder. Außerdem möchte ich noch so lange wie es geht bei Boruto bleiben.*
Ich öffnete meine Augen und ging lächelnd zu ihm.
Liebevoll legte er einen Arm um mich und drückte mich kurz.
,,Wie wäre es,wenn wir einen kleinen Spaziergang am Fluss machen und danach uns einen schönen Platz suchen?",schlug er vor.
,,Find' ich gut.",stimmte ich grinsend zu und schon machten wir uns auf den Weg.,,Glaubst du Sasuke-sama wird mich jemals,als deinen Freund akzeptieren?", fragte Boruto mich nachdenklich,als wir am Fluss ankamen.
Ich fing an zu lächeln und sah nach vorne.
,,Natürlich...Du musst ihm einfach nur Zeit geben,um sich daran zu gewöhnen. Am Anfang ist dieses Verhältnis zwischen Vater und dem Freund,der Tochter immer etwas kompliziert,aber das legt sich."
*Hoffentlich...*
,,Wenn du meinst.",brummte er und sah nachdenklich in die Ferne.
*Was beschäftigt ihn denn die ganze Zeit? Seitdem wir das Dorf verlassen hatten,verhielt er sich merkwürdig.*
Ich ignorierte sein Verhalten und sah mich weiter um,bis mein Blick auf einen kleinen Bach fiel,der im Fluss mündete.
*Das Wasser ist ja türkis! Wo das wohl her kommt?*
Neugierig führte ich uns in den Wald hinein,um den Ursprung,des Baches zu finden.
Auf einmal standen zwei große Büsche im Weg.
*Sieht so aus,als hätte jemand die absichtlich hier platziert.*
Skeptisch ging ich durch ihnen hindurch und stolperte fast über eine Wurzel,als ich auf der anderen Seite raus kam.
Mit großen Augen sah ich mich um.
Jetzt verstand ich warum jemand den Ort verstecken wollte.
Hier blühten viele Blumen und neben dem großen Stein war die Quelle,des Türkisen Wassers.
Auch Boruto staunte nicht schlecht,als er neben mir auftauchte.
,,Wow...Das ist wirklich ein schöner Platz.",sagte er und ging zum Wasser.
Ich folgte ihn und hielt meine Hände in das Wasser.
Es fühlte sich anders an,als normales Wasser,irgendwie erfrischend und entspannend.
*Als würde es mein Chakra wiederherstellen...*
Ich fing an zu lächeln und ließ meine Hände etwas treiben.
*Bevor ich morgen Aufbrechen muss ich unbedingt etwas von diesem Wasser mitnehmen.*
Erst jetzt bemerkte ich Borutos Spiegelbild,das mich mit traurigen Augen ansah.
Verwundert stand ich auf und drehte mich zu ihm um.
,,Was ist los?",fragte ich besorgt.
Er sah mir mit seinen schmerz erfüllten Augen an und wandte sich ab.
,,Boruto?"
Wieder schwieg er und setzte sich in die Blumen. Ich ließ mich neben ihn nieder.
,,Ist es wegen mir?",fragte ich und legte meine Hand auf seine.
Er seufzte und sah mir in die Augen.
,,Ich möchte nicht,dass du gehst.",sagte er mit Traurigkeit in der Stimme.
,,Ich möchte,dass du bei mir bleibst."
Ich fing an zu lächeln und lehnte mich an ihn.
,,Das ist wirklich süß von dir,aber ich muss gehen.",sagte ich leise.
,,Aber..."
,,Ich muss stärker werden,damit ich gegen Dosu Kämpfen kann,wenn es nötig ist...oder willst du,dass ich wieder entführt werde?"
,,Natürlich nicht,aber...ich kann ohne dich nicht nochmal alleine hier bleiben. Im Dorf gefangen zu sein und Nachts mir die ganze Zeit Sorgen machen zu müssen.", murmelte er niedergeschlagen und nahm meine Hand.
Ich schwieg und schloss die Augen.
Die Schmetterlinge in meinem Bauch kamen zurück und mir wurde warm um's Herz.
*Er ist wirklich anders,als die anderen Jungs.*
,,...Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Tosân ist bei mir und beschützt mich.",sagte ich und setzte mich wieder gerade hin.
Immernoch traurig sah er zu Boden.
,,Ich weiß..."
Ich löste meine Hand von seiner und beugte mich zu ihm.
Lächelnd legte ich einen Arm um seinen Hals und küsste ihn auf den Mund.
Mit geschlossenen Augen erwiderte er den Kuss und drückte mich näher zu sich.
In meinem Bauch spielten die Schmetterlinge verrückt und mein Herz schlug schneller.
Langsam ließ sich Boruto nach hinten fallen,sodass ich über ihn lag.
Ich löste mich etwas von ihm und sah ihn sanft an.
,,Egal,wie weit wir von einander entfernt sind...Meine Gefühle für dich bleiben für immer.",hauchte ich und er fing an zu lächeln.
,,Und meine ebendso...",ergänzte er leise und ich rollte mich von ihm herunter,um mich neben ihn zu legen.
Sachte legte ich meinen Kopf auf seine Brust und schlung einen Arm um ihn.
Mit einem Lächeln döste ich ein.
Das letzte was ich mitbekam war,dass er mich mit seinem Arm näher zu sich zog.Auf einmal spürte ich,dass mich jemand hoch nahm und sich in Bewegung setzte.
Ich blinzelte kurz und erkannte blonde Haare,die im Dämmerlicht orange schimmerten.
*Gut...es ist nur Boruto.*
Beruhigt schloss ich meine Augen wieder und schmiegte mich an ihn,bevor mich der Schlaf wieder überrollte.
,,Ayame?"
Langsam machte ich meine Augen auf und sah in Borutos belustigtes Gesicht.
,,Hm?"
,,Könntest du mich jetzt bitte los lassen?"
Erst jetzt bemerkte ich,dass ich mich an ihn geklammert hatte.
Sofort wurde mir warm und ich ließ ihn los.
,,Entschuldigung...",murmelte ich verlegen.
Er lachte auf und legte mich auf sein Bett ab.
Verschlafen rieb ich mir die Augen.
,,Wo bin ich und wie spät ist es?"
Boruto stand vom Bett auf und ging zu einem Schrank.
,,Du bist bei mir Zuhause und es ist 22 Uhr."
Erschrocken setzte ich mich auf.
,,So spät schon?"
Er nahm sich ein Shirt aus den Schrank und warf mir es zu.
,,Ja...und das kannst du anziehen."
Dankend nahm ich mir das viel zu große Shirt und stand auf.
,,Du kannst dich auch hier umziehen. Ich gucke schon nicht.",sagte er lächelnd und zog sein weißes T-Shirt aus.
Sofort stieg das Blut in meinen Kopf und ich drehte ihm den Rücken zu.
,,Na schön."
Langsam zog ich meine Sachen aus,um mir Borutos Oberteil über zu ziehen.
Ich nahm meine Haare aus den Kragen und drehte mich zu ihm.
Er stand in Boxer Shorts und einem blauen Shirt,mit dem Rücken zu mir gerichtet,an der Wand und wartete Geduldig.
,,Okay...Bin fertig.",murmelte ich und ärgerte mich ein bisschen darüber,dass das Shirt doch ziemlich knapp war.
Er drehte sich lächelnd zu mir um und ging zum Bett.
,,Ich gehe jetzt einfach davon aus,dass du es nicht schlimm findest mit mir in einem Bett zu schlafen.",sagte er lachend und rutschte etwas,damit ich auch noch Platz darin fand.
,,Natürlich nicht,solange du nicht auf dumme Ideen kommst.",sagte ich lächelnd und legte mich zu ihm.
,,Keine Sorge...es wird schon nichts passieren.",flüsterte er grinsend.
Ich drehte ihm den Rücken zu und machte es mir gemütlich.
Auch Boruto suchte nach einer bequemen Position und legte seinen Arm um meine Taille.
Lächelnd spürte ich seinen Atem an meinem Ohr und schloss die Augen.
Bevor ich wieder der Dunkelheit verfiel hörte ich ihn noch etwas flüstern.
,,Ich liebe dich..."
DU LIEST GERADE
Alles Nur Eine Lüge? (Sasuke FF)
Fanfiction~•Der zweite Teil,der #Saki Trilogie•~ Misaki kehrt nach fünf Jahren,mit ihrer kleinen Tochter Ayame,zurück nach Konoha. Der Zeitpunkt schien perfekt,denn Sasuke war für eine Weile weg. So konnten die beiden unbeschwert ein ruhiges Leben in Konoha g...