~•Kapitel 19•~

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Ayames Sicht

,,Kasân!",schrie ich panisch,doch auf einmal verschwand meine Mutter und ich befand mich in einem Wald.
,,Schlaf gut kleine...",hörte ich den Mann hinter mir flüstern,bevor alles schwarz wurde und ich zu Boden fiel.

Nach zwei Stunden

Langsam machte ich die Augen auf und sah auf eine fleckige,alte Decke an der eine kleine,verkrüppelte Lampe hing.
Verwirrt setzte ich mich auf und bemerkte,dass ich mich in einem Bett befand.
*Wo bin ich?*
Als ich mich weiter umsah,erkannte ich,dass ich in ein kleines Zimmer, mit einem Schrank,einem Nachtisch und einem Schreibtisch verschleppt wurde.
Außerdem entdeckte ich zwei Türen,die beide geschlossen waren.
Ich stand auf und ging zu der ersten Tür.
*Hm...verschlossen.*
Dann zu der zweiten,die sich öffnen ließ. Es war stockdunkel und ein moodriger Geruch kam mir entgegen.
,,Ihh...",quieschte ich angewidert und ertastete einen Schalter.
Ich drückte ihn herunter und der kleine Raum wurde wieder von einer verkrüppelten Lampe erleuchtete.
*Wo zum Teufel bin ich!?*
Es war ein sehr kleines Badezimmer,in dem ein altes, verrostetes Waschbecken,eine klapprige Toilette und eine Badewanne mit abgestandendes Wasser stand.
Schnell machte ich die Tür zu und rüttelte an der anderen.
*Ich will hier raus!Kann mir jemand die Tür öffnen!?*
Auf einmal gab die Tür nach und ich hielt die verrostete Klinge in der Hand.
*Hm...So geht es natürlich auch.*
Ich schmiss sie weg und schlich langsam aus der Tür.
Nun befand ich mich in einem langen Gang,der nur von Fackeln beleuchtet wurde.
Fast tonlos schlich ich vorwärts,um einen Ausgang zu suchen,doch der Gang erstreckte sich unendlich lang.
Wodurch ich eine Weile unterwegs war.
Auf einmal hallte eine hoher,schmerz erfüllter Schrei durch den Gang und verpasste mir schlagartig eine Gänsehaut.
*Was war das?*
Ich schlich weiter vorwärts und entdeckte eine Tür.
*Soll ich?*
Nach hin und her Überlegungen entschied ich mich rein zu gehen.
Ganz langsam öffnete ich die Tür und trat ein.
,,Hallo...?",fragte ich ängstlich,doch es kam keine Antwort.
Der ganze Raum wurde nur von dem Mondlicht,das aus einem kleinen Fenster kam,beschienen.
Auf einmal hörte ich ein stöhnen am Ende des Raumes.
,,Wer ist da...?"
Die Wolken zogen weg und der Mond schien heller durch das Fenster auf eine Person,die an den Händen angebunden war und an der Decke Hang. Nach genauerem betrachten erkannte ich,dass es sich um ein Mädchen handelte.
Ohne zu zögern nahm ich mir ein Kunai,das neben mir auf einen Tisch lag und Schnitt die Fesseln durch.
Erschöpft fiel das Mädchen mir in die Arme und fing an zu wimmern.
,,Keine Sorge,ich werde mich um dich kümmern...",flüsterte ich leise, woraufhin sie sich beruhigte.
Mit dem Mädchen auf dem Rücken machte ich mich auf den Weg in ein anderes Zimmer.
*Ich gehen NICHT in mein Zimmer zurück.*
Nach einer Weile fand ich wieder eine Tür und öffnete sie.
Rechts ertastete ich einen Lichtschalter und betätigte ihn.
Diesmal wurde der ganze Raum von einer normalen Lampe beschienen und auch generell war dieses Zimmer sauber und nicht heruntergekommenen.
Zufrieden legte ich das Mädchen auf das Bett und erschrak,als ich ihre Wunden sah,die sich über den ganzen Körper erstreckte.
*Was ist mit ihr passiert!?*
Wieder fing das Mädchen an zu stöhnen.
*Sie hat bestimmt schmerzen...*
Ich entschloss mich ihr zu helfen und sah mich im Zimmer nach brauchbaren Sachen um.
Nachdem ich alles durchwühlt hatte,fand ich eine Schüssel,ein Handtuch und ein Stück Verband.
Ich ging in das Badezimmer,dass viel sauberer und gepflegter war,und füllte die Schale mit Wasser.
Danach ging ich zu dem Mädchen und fing an sie zu waschen. Ich achtete extra darauf vorsichtig zu sein,damit sie keine Schmerzen hatte.
Nach einer Weile war der ganze Dreck und das Blut weg und ich musste feststellen,dass das Mädchen ziemlich hübsch war.
*Was macht sie hier?*
Daher,dass die Frage sowie so erst beantwortet werden würde,wenn sie aufwacht ist,ging ich in das Bad und duschte.Es war angenehm warm und ich konnte mich entspannen.
*Wo bin ich nur?Und was hat es mit dem Mädchen auf sich?*
Nachdem ich fertig war trocknete ich mich ab und zog mir meine Sachen wieder an.
Ich öffnete die Tür und sah das Mädchen verwirrt auf dem Bett sitzen.
,,Ah....du bist aufgewacht.",sagte ich und ging auf das Bett zu.
Das Mädchen erschrak und sah mich ängstlich an.
,,Keine Angst,ich bin nicht böse. Ich habe dir geholfen."
Sie sah an sich herunter und staunte.
,,Wie heißt du?",fragte ich derzeit.
Für mich schien es,als würde sie überlegen,ob sie es sagen sollte oder nicht.
,,Kuraiko Hasu.",sagte sie schließlich mit einer rauen Stimme.
,,Ein schöner Name."
,,Danke..."
,,Ich bin Ayame.",sagte ich lächelnd und setzte mich auf das Bett.
Kuraiko fing an mit ihren Haaren zu spielen und starrte auf die Decke.
,,Wo sind wir?",fragte ich nach einer Weile.
,,...In einem Gefängnis von Dosu...", murmelte sie leise.
,,Was?Gefängnis?"
,,Ja...Er hat das errichten lassen,damit er diejenigen hier einsperren kann,dessen Dämon er als nächstes extrahieren möchte."
,,Du besitzt auch ein Demon?"
,,Nein...und das ist das Problem. Dosu quälte mich und schlug mich,damit ich endlich den Dämon erwachen lasse,aber ich besitze gar keinen."
,,...und hast du ihm das gesagt?"
,,Ja...Aber er meinte,dass ich Lügen würde..."
,,Hm...und hast du Familie?"
,,Nein,du?"
,,Ja."

Wir redeten noch eine ganze Weile weiter und ich musste sagen,dass Kuraiko ziemlich nett war.
Auf einmal fing ihr Magen an zu knurren und sie wurde rot.
Lächelnd nahm ich ein Reiskuchen aus meiner Tasche und reichte ihr eines.
,,Dankeschön..."
Ich nahm mir auch eines und fing an zu Essen.
,,Kuraiko?"
,,Hm?"
,,Hilfst du mir,hier raus zu kommen."
Sie aß ihren Reiskuchen auf und sah mich entschlossen an.
,,Ja,aber davor müssen wir meine Kleidung und mein Katana finden.",antwortete sie und stand auf.
Ich nickte und ging zusammen mit ihr aus der Tür,um die Sachen zu suchen.

Nach einer Gefühlten Ewigkeit hatten wir den Raum gefunden,indem auch meine Ausrüstung war.
Kuraiko zog sich an und stand fertig vor mir.Ich sah sie prüfend an und lächelte anschließend.
*Sie hat mittellanges,schwarzes Haar und blaue bis hellgraue Augen. Ein Muttermal unter dem linken Auge und sie ist von der Größe und der Figur her,wie ich.*
,,So,und jetzt müssen wir einen Ausgang aus diesem Labyrinth finden.",sagte sie lächelnd und packte ihr Katana wieder ein.
Ich nickte und wir beide ging in den Flur.
*Hoffentlich kommen wir hier raus!*

Alles Nur Eine Lüge? (Sasuke FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt