•Ayames Sicht•
,,Kâsan!Ich bin wieder da!",rief ich durch das ganze Haus,während ich meine Schuhe auszog.
,,Ja!Du kannst dich schon einmal setzen,Mittagessen gibt es gleich.", ertönte ihre Stimme aus der Küche.
Ich gehorchte und setzte mich an den Tisch.
,,Und in welchem Team bist du?", fragte sie beim Kochen.
,,Im Team 7. Mit Boruto Uzumaki, Mitsuki und Sarada Uchiha.",sagte ich unbeeindruckt und starrte aus dem Fenster.
Auf einmal fiel der Löffel runter,den sie gerade noch in der Hand hatte.
,,Huh?Ist etwas?",fragte ich sie besorgt.
,,Nein,Nein ich habe...nur etwas fallen gelassen mehr nicht.",antwortete sie schnell und tat so,als wäre nichts passiert.
,,Hm.Wir treffen uns morgen an der Brücke und mehr weiß ich auch nicht."
,,Immerhin etwas. Ach ja,oben habe ich ein kleines Geschenk für dich.",informierte sie mich grinsend.
Sofort wurde ich neugierig und stand auf.
,,Was denn für eines?",fragte ich zuckersüß.
,,Das wirst du nach dem Essen erfahren."
Enttäuscht setzte ich mich wieder und sah dabei zu,wie sie die Suppe vor mir abstellte.
,,Ich hoffe sie schmeckt dir. Deinen Vater hatte sie auch geschmeckt."
*Dann werde ich sie auch Mögen!*
,,Danke!"
Sofort fing ich an meine Suppe zu verspeisen und somit schneller nach oben zu gehen.
*Was sie mir wohl geschenkt hat...*
,,Wenn du noch schneller isst,dann bekommst du Bauchweh.",wies sie mich daraufhin an.
Ich beherzigte ihren Rat und aß langsamer.
,,Tosân hatte Recht,die Suppe ist wirklich lecker.",murmelte ich mit vollem Mund.
,,Das freut mich."
*Sollte ich sie wirklich fragen?Hm...*
,,Kâsan?Kann ich dich etwas fragen?"
Sie sah zu mir und legte ihre Stäbchen weg.
,,Natürlich."
,,Da gibt es etwas...das mich in letzter Zeit beschäftigt...wie hieß mein Vater und wie sah er aus?"
Sie erstarrte.
Ich konnte ihren Gesichtsausdruck nicht deuten,es war eine aus Sorge,Angst und Unsicherheit.
*Warum reagiert sie so?*
,,Kâsan?",fragte ich besorgt.
Sie löste sich aus der Erstarrung und fing wieder lächelnd an ihre Suppe zu essen.
,,Er hieß Daisuke und hatte,genauso wie du,schwarze Haare,aber anstatt blaue Augen hatte er tief schwarze Augen...ich hatte mich immer und immer wieder völlig in ihnen verloren...Er war perfekt und ich hatte ihn bis zum unendliche geliebt."
*Daisuke...mein Vater...*
Ihr Lächeln verschwand jedoch,als sie fortfuhr.
,,Ich liebe ihn immer noch,obwohl er von uns ging."
*Warum musste er sterben?Er wäre bestimmt ein toller Vater gewesen.*
Langsam stiegen mir die Tränen hoch.
,,Ayame...Schatz,du musst nicht weinen.",sagte sie und kniete sich zu mir hin,um mich zu umarmen.
Ich ließ die Trauer zu und erwiderte ihre Umarmung.
,,W-Warum musste er gehen? W-Warum kann er nicht jetzt bei uns sein?",klagte ich schluchzend.
,,Er wird,auf welcher Weise auch immer, bei dir sein.", murmelte sie leise und strich mir beruhigend über den Kopf,während ich mich näher an sie schmiegte.
,,I-Ich habe dich lieb..."
,,Ich dich auch...und dein Vater auch..."
Wir verharrten eine Weile so,bis ich mich wieder beruhigt hatte.
,,Wie wäre es,wenn du jetzt nach oben gehst und dein Geschenk öffnest.",schlug sie,mit einem aufmunternden Lächeln,vor.
,,Ja.",antwortete ich und wischte mir die letzten Tränen weg.
Zusammen mit meiner Mutter ging ich nach oben in mein Zimmer.
Auf dem Bett sah ich einen blauen Karton mit einer weißen Schleife darauf.
Begeistert stürzte ich mich auf das Geschenk,während meine Mutter mich vom Türrahmen aus beobachtete.
*Was das wohl ist?*
Neugierig hob ich den Deckel hoch und entdeckte mein schwarzes Stirnband.
Verwundert nahm ich es raus,um die blauen Sachen darunter an zu sehen.
Langsam nahm ich es raus.
*Mein Missions Outfit!*
Begeistert sprang ich auf,um mich vor dem Spiegel zu stellen.
,,Na komm,zieh es an.",sagte meine Mutter amüsiert.
Das ließ ich mir nicht zwei mal sagen und so zog ich mir es an.
,,Es passt perfekt!",quischte ich erfreut und betrachtete mich im Spiegel.
Es war eine Art enges Kleid,das bis unter den Hintern ging. Darunter trug ich eine kurze,schwarze Hose,um etwas Bewegungsfreiheit zu haben.
Das Stirnband trug ich am linken Oberschenkel,während auf der rechten Seite meine Kunai Tasche war.
Alles im einem,bin ich damit mehr als zufrieden.
,,Es ist einfach perfekt!",rief ich und fiel ihr um den Hals.
,,Ich dachte mir schon,dass es dir gefällt.",sagte sie lachend.
,,Ich habe dich ganz,ganz,ganz doll' lieb!"
,,Ich dich auch."
Wir lösten uns von einander und ich bewunderte mich weiter im Spiegel.
,,Wie wäre es jetzt noch mit Training?Es ist noch nicht so spät und ich könnte dir noch ein Paar Techniken zeigen.",schlug sie vor.
Mit eifrigen nicken bejahte ich die Frage und schlüpfte an ihr vorbei,um in die Trainingshalle zu gehen.
,,Geh' schon einmal vor. Ich ziehe mich um und komme dann nach.",rief sie mir hinterher.
,,Ja!"
Mit schnellen Schritten öffnete ich die Tür,die zum Garten führte und ging den Weg zum zweiten Haus,in der wir eine Trainingshalle eingerichtet hatten.
*Vielleicht kann sie mir bei meinem Jutsu helfen!*
Voller Entschlossenheit kam ich an der Halle an und schaltete das Licht ein.
,,Da bist du,ja.",ertönte die Stimme meiner Mutter am anderen Ende des Raumes.
Verblüfft sah ich sie an.
Sie hatte eine langes,hellblaues Shirt an,mit einer weißen dreiviertel Hose und hatte ihre langen Haare über die Schulter gelegt.
*Wie konnte sie sich so schnell umziehen und dann noch vor mir hier sein?*
,,Willst du mich weiterhin so anstarren oder können wir loslegen?",fragte sie mich lächelnd.
,,Wir können!",sagte ich grinsend und begab mich in Angriff Position.
,,Gut,wir trainieren heute deinen Nahkampf mit bloßen Fäusten.Also... greif' mich an."
Kaum hatte sie zuende gesprochen rannte ich schon auf sie zu.
Mit einem gezielten Schlag versuchte ich sie direkt in den Magen zu schlagen,doch sie wich aus und ich traf in's leere.
*Sie ist schnell...*
,,Zu langsam."
Mit diesen Worten nahm sie meine Hand und drückte sie gegen meinen Rücken,wodurch ich mich nicht mehr Bewegen konnte.
,,Mist...",fluchte ich leise,als sie mich losließ.
,,Du musst unbedingt darauf achten,dass du vorbereitet für ein Gegenschlag bist und versuch' das nächste mal mehrere Angriffe hinter einander durchzuführen."
,,Verstanden."
Ich ging in Angriffs Stellung und konzentrierte mich.
*Jetzt!*
Schnell preschte ich vor,um sie in einem Nahkampf zu verwickeln.
Jedoch schlug und tritt ich sie diesmal mehrfach hinter einander,wodurch ich schneller wurde und ihre Gegenschläge abwehren konnte.
*Ich habe dich gleich!*
Voller Entschlossenheit erhöhte ich das Tempo und konnte sie mit der Faust am Bauch treffen.
Der Schlag hatte so eine Wucht,dass sie etwas nach hinten rutschte.
,,Gut gemacht...du lernst schnell.", lobte meine Mutter mich,nachdem sie zum Stillstand kam.
,,Danke,was jetzt?"
,,Jetzt helfe ich dir das Sâiton Element zu benutzen,aber versprich' mir,dass du es niemals in der Gegenwart anderer Konoha Ninjas anwendest, ja?"
Verwirrt nickte ich.
,,Warum...?"
,,Weil ich es sage.",unterbrach sie mich streng.
*Also das ist mal die beste Begründung,die es gibt.*
,,Verstanden...",murmelte ich etwas beleidigt,weil sie mir nicht den Grund sagen wollte.
Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich und sie sah mich liebevoll an.
,,Es ist zu deinem besten."
Ich nickte immer noch skeptisch.
,,Also gut...fangen wir mit den Saphirdornen an."
Sie machte Fingerzeichen und schlug auf den Holzboden,der Halle.
Sofort schossen hellblaue Saphire aus dem Boden und ich musste schnell ausweichen,damit ich nicht aufgespießt wurde.
,,Das möchte ich auch können!",rief ich begeistert.
,,Gut,dann lass' uns daran Arbeiten."
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Alles Nur Eine Lüge? (Sasuke FF)
Fanfic~•Der zweite Teil,der #Saki Trilogie•~ Misaki kehrt nach fünf Jahren,mit ihrer kleinen Tochter Ayame,zurück nach Konoha. Der Zeitpunkt schien perfekt,denn Sasuke war für eine Weile weg. So konnten die beiden unbeschwert ein ruhiges Leben in Konoha g...