•Misakis Sicht•
Erschöpft lehnte ich mich an den nächsten Baum und schloss meine Augen.
*Ich suche schon seit zwei Tagen ohne Pause,aber finde Ayame nicht.Nicht mal spüren kann ich sie und die Stelle an der ich sie vermutete,fand ich auch nicht. Außerdem geht mir Sasuke auf die nerven.Er verfolgt mich schon die ganze Zeit und ich muss deswegen Umwege gehen.*
Kaum hatte ich ihn erwähnt,konnte ich schon seine Präsenz spüren.
*Gönnt er mir nicht einmal eine Pause...?*
Seufzend stand ich auf und rannte wieder los.
*Ich sollte die geheimen Verstecke durchsuchen...Vielleicht befindet sich Ayame in einen von ihnen.*
Ganz in Gedanken versunken merkte ich nicht,wie sich jemand plötzlich auf mich stürzte.
Mit einem Aufschrei fiel ich nach hinten und die Person auf mich.
*Autsch...*
Ich machte die Augen auf und sah in ein Mangekyou Sharingan und in ein Rinnegan.
*Sasuke...*
,,Kannst du eigentlich nie auf mich hören?",knurrte der Uchiha mich an und stand auf.
,,Was sollte ich denn sonst tun!?", fauchte ich ihn an,während ich mich wieder hinstellte.
,,Bei dir Zuhause bleiben und warten!"
Ich sah ihn wütend an.
,,Meine TOCHTER ist entführt worden!Ich bleibe ganz sicher nicht untätig!",schrie ich ihn an.
Sasuke kam näher zu mir und packte mich an den Schultern.
,,Ich will einfach nicht,dass du verletzt wirst!"
Die Wut verflog sofort und ich sah ihn mit großen Augen an.
,,Häh?"
Er schloss kurz seine Augen und atmete tief ein,bevor er sanft fortfuhr:
,,Ich könnte mir das nie verzeihen, wenn dir etwas zu stößt. Deswegen werde ich dich begleiten."
Ich sah ihn nur noch fassungslos an.
,,Häh!?"
Er fing an zu lächeln und ließ mich los.
,,Ich bin dir die ganze Zeit hinterher gerannnt und bin Müde. Wenn ich jetzt mit dir streiten müsste oder mit Gewalt nach Konoha zerren müsste,würde ich vor Erschöpfung sterben...",sagte er leicht lachend und lehnte sich an einen Baum.
Ich fing auch an zu lächeln und kniete mich zu ihm,um ihn etwas zu heilen.
,,Sasuke?"
,,Hm?"
,,...Danke."
Er legte einen Arm um mich und zog mich zu ihm.
,,Nicht dafür..."
Glücklich setzte ich mich hin und lehnte mich an ihn.
Es dauerte nicht lange und schon war ich in seinen Armen eingeschlafen.Nachdem ich endlich einmal ausgiebig schlafen konnte machte ich die Augen auf.
Ich lag auf Sasukes Brust,während er mich mit seinen Armen und seinen Mantel umhüllte.
Langsam sah ich hoch in das friedlich, schlafenden Gesicht des Uchihas und fing an zu lächeln.
*Das erinnert mich sehr an früher.*
Seufzend löste ich mich von ihm und stand auf. Er wachte auf und sah mich verschlafenen an.
,,Komm' wir müssen weiter.",sagte ich ihm und streckte mich einmal ausgiebig.
Gähnend stand er auf und kam zu mir. Er beugte sich vor,doch ich wandte mich schnell ab und ging ein Paar Schritte.
,,Wenn wir uns beeilen,schaffen wir es in zwei Tagen im ersten Gefängnis anzukommen.",sagte ich und holte eine Karte heraus.
,,Hn.",war das einzige was er von sich gab.
,,Ja,dann mal los."
Ich rannte los und sprang über die dicken Äste,der Bäume.
,,Woher willst du wissen,wo sie ist?", fragte Sasuke kalt und sprang neben mir.
,,Ich habe herausgefunden,dass er versteckte Gefängnisse besitzt,die zerstreut in den fünf Reichen liegen.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit befindet sich Ayame in einen von diesen Gefängnissen.",erklärte ich ihm und ignorierte seine Kälte in der Stimme.
,,Hn."
*Warum bist du schon wieder so...wie früher?*
Ich seufzte und richtete meinen Blick wieder auf den Weg vor mir.
*Wir müssen uns unbedingt eine Lösung überlegen...*
Auf einmal erkannte ich durch den Bäumen ein kleines Dorf.
,,Wollen wir ein kurzen halt machen und Verpflegung besorgen?",fragte ich Sasuke und blieb stehen.
Er landete neben mir und schloss die Augen.
,,Von mir aus,aber ich dachte du wolltest unsere Tochter finden.",sagte er kalt.
Ich zuckte mit der Augenbraue und sah ihn wütend an.
,,Seit wann ist es UNSERE Tochter? DEINE Tochter ist Sarada."
Er öffnete seine Augen wieder und sah mich Hasserfüllt an.
,,Ich verstehe dein Problem nicht.
Erst bist du abweisend zu mir,dann hast du auf einmal nichts gegen Nähe, dann bist du wieder abweisend und jetzt kommst du damit!?",schrie er wütend.
Ich sah weg und hielt mich mit einem Arm an die Schulter.
,,...Sasuke.Ich liebe dich....aber ich kann nicht damit leben,dass ich der Grund bin,warum du dich von Sarada und Sakura weiter distanzierst.Es tut weh dir nahe zu sein,aber zu wissen,dass es falsch ist...Ich kann das einfach nicht...",sagte ich und wurde am Ende immer leiser.
Er reagierte nicht und sah mich nur kalt an.
,,Ich glaube...ich gehe alleine weiter...",murmelte ich,als er immernoch nicht reagiert hatte.
Ich drehte mich um und ging.
Eigentlich hatte ich damit gerechnet,dass er mich aufhalten würde,doch er ließ mich gehen.
Es schmerzte mir in der Brust,aber ich wusste,dass es das beste ist.
,,Sayounara....Sasuke..."
Ich wischte mir die Tränen weg und machte mich wieder auf den Weg, Ayame zu suchen.
*Mein Engel...ich bin bald da.*•Sasukes Sicht•
,,Ich glaube...ich gehe alleine weiter...",murmelte sie und drehte sich um.
Ohne noch einmal zurück zu Blicken ging sie.
Ich stand einfach nur da.Zwischen zwei Welten.Verwirrt und alleine.
*Warum...?Warum bin ich so unentschlossen...?Ich liebe sie,aber ich liebe auch Sarada und durch sie fühle ich mich automatisch mit Sakura verbunden.*
Ich wurde sauer und ballte meine Hände zu Fäusten.
,,Verdammt!",rief ich aufgebracht und schlug in den Baum hinter mir.
Ich lehnte mich an ihn,sodass meine Stirn den Baum berührte.
*Ich muss wählen...Sie oder meine Familie...*
,,Sasuke..."
Ich erstarrte und drehte mich zu der Person um,die mich angesprochen hatte.
,,Was machst du hier?",fragte ich überrascht.
Mein Gegenüber fing an zu weinen und sah mich an.
Ich ging auf sie zu und nahm sie in den Arm.
,,D-Du musst dich Entscheiden...",schluchzte sie und krallte sich in meinen Mantel,während ich sie Umarmte.
,,Ich weiß..."
DU LIEST GERADE
Alles Nur Eine Lüge? (Sasuke FF)
Fanfiction~•Der zweite Teil,der #Saki Trilogie•~ Misaki kehrt nach fünf Jahren,mit ihrer kleinen Tochter Ayame,zurück nach Konoha. Der Zeitpunkt schien perfekt,denn Sasuke war für eine Weile weg. So konnten die beiden unbeschwert ein ruhiges Leben in Konoha g...