POV Mary
Herzlichen Glückwunsch Miss Morstan, Sie sind schwanger.
Immer wieder halten die Worte in meinem Kopf wieder.
Sie sind schwanger. Sie sind schwanger. Sie sind schwanger.
Ich bin im 3. Monat schwanger und mein Partner hat eine Affäre mit seinem besten Freund.
Besser ging es doch garnicht.
Es war Sonntag, und äußerst schwierig gewesen einen Frauenarzt zu finden, der offen hatte und bereit war einen Ultraschall durchzuführen.
Ich sah mir erneut das Bild an.
Ein Baby...
Ich würde es nicht abtreiben. Das war vom ersten Moment klargewesen. Das kleine Wesen konnte nichts für John.Warum weinen sie denn Miss Morstan?
Es war unfair. Jedes Kind braucht einen Vater. Jedes Kind braucht seine Eltern.
Bestimmt ist es erstmal ein Schock, aber sobald sie es ihrem Partner sagen, werden sie sich beide freuen.
John. Mein Partner John.
John, der das Wochenende warscheinlich damit verbracht sich seinen Arsch ficken zu lassen, dachte ich verbittert.
Und er hat noch nicht mal den Mut es mir zu sagen, dieser Feigling.
Dieser elende Feigling.Mir wurde wieder schlecht, und ich hoffte ich würde mich nicht in der U-Bahn übergeben. Ich hatte zuerst gedacht dass meine Übelkeit mit dem Foto zu tun hatte, dass Moriarty mir geschickt hatte. Aber mir war schon seit einigen Wochen übel gewesen.
Wann sage ich es John?
Wenn er mir es sagt.
Mary ich habe Sex mit meinem besten Freund.
John ich habe ein Kind von dir.
Ich legte eine Hand an meinen Bauch.
Bist du ein Junge oder ein Mädchen?
Hamish.
Meinen Sohn hatte ich immer Hamish nennen wollen, nach Johns Mittelnamen.
In glücklicheren Tagen.
Zu einem anderen Zeitpunkt.
Nicht jetzt, bloß nicht jetzt.Ich lief den Weg von der U-Bahn Station bis zu unserer Wohnung. Das Ultraschall-Bild hatte ich in der Innentasche meiner Jacke versteckt.
Ich schloss auf und sah das John zuhause war. Seine Jacke hing über dem Haken und seine Schuhe standen im Regal.Ich nahm sofort diesen Geruch war, den John mit eingeschleppt hatte, diesen parasitenähnlichen Geruch, der Geruch von Sherlock Holmes.
Der Geruch von Verrat und Lüge.Ich lies demonstrativ laut die Tür ins Schloss fallen.
John kam aus der Küche und lächelte mich an.
"Hallo Mary!"Hatte er denn überhaupt keine Schuldgefühle?
Er umarmte mich und nahm mir die Jacke ab.
Und doch hatte ich ihn vermisst."Wie gehts Sherlock?", fragte ich betont beiläufig.
Er hatte immer noch die Chance es mir zu sagen.
"Ganz gut denk ich." John wurde rot.
Na sicherlich, denkst du.
Als ob du es nicht genau wüsstest."Schön."
"Ich hab Tee gemacht."Einschleimen bringt jetzt auch nichts John Watson.
"Ich hol dir mal eine Tasse."
Sag es doch einfach John.
Er holte zwei Tassen Tee, die Kanne und ein Tablett und stellte alles ins Wohnzimmer.
Ich setzte mich in den Sessel und John auf das Sofa. Er lächelte leicht.Waren sie etwa auch hier gewesen? Hatte John auch meine Wohnung entwürdigt, indem er es mit Sherlock auf dem Sofa getrieben hatte?
Ich wollte es mir gar nicht ausmahlen.
Gott ich wünschte ich hätte es nie erfahren, diese Paranoia quälte mich geradezu."Wie war es bei deiner Mutter?", fragte John mich.
"Schön.", sagte ich knapp.
Schön, bis dieser jetzt-nicht-mehr-tote Kerl mir den Beweis für deinen Betrug vor die Nase gehalten hat.
Gleich würde ich zu Weinen anfangen.
Diese Scheiß Hormone.
Ich atmete einmal tief durch und sagte dann zu John:
"Ich fühl mich nicht gut, ich geh schlafen."
"Wenn du irgendwas brauchst dann sag's."Ich antwortete ihm nicht.
In meinem Zimmer nahm ich mein Handy zur Hand.
Die zweite Nachricht von Moriarty hatte ich noch nicht beantwortet.Ich kann dir helfen John zurückzubekommen.
Am Donnerstag in der alten Metallfabrik, falls du interessiert bist.
Jim Moriarty.Ich zögerte. Doch nicht lange. Meine Wut und Enttäuschung gewannen die Oberhand und ich antwortete:
Ich werde dort sein.
Mary Morstan.-----------------------------
AN:
Ich hab das Gefühl dass ich zu diesem Kapitel etwas sagen muss - ich will einfach den ein oder anderen Gedankengang von mir nachvollziehbar machen.Wenn ihr euch während des Kapitels in Mary hineinversetzen konntet oder Mitleid mit ihr hattet, habe ich das erreicht was ich wollte.
Denn es ist mir wirklich wichtig darzustellen, dass die Johnlock-Beziehung/Affäre nicht nur die goldene Seite der Medaille ist, da sie in vielen Fanfictions extrem idealisiert wird.
Natürlich ist Johnlock toll und wir lieben es alle, sonst würden wir keine Fanfictions schreiben, aber Mary ist auch nur ein Mensch oder? Viele mögen sie nicht, weil sie Johnlock im Weg steht, okay.
Aber sie ist doch auch in John verliebt und es ist sicherlich nicht leicht für sie zu sehen, wie John Sherlock bevorzugt. Tatsächlich habe ich auch erst während ich diese Geschichte geschrieben habe Sympathie für Mary entwickelt.
Außerdem war es mir wichtig, rüberzubringen wie Mary über die Affäre denkt: nämlich das sie auf einer mehr sexuellen Ebene ausgelebt wird, während wir aber wissen, dass John wirklich Gefühle für Sherlock hat (sie haben ja noch nicht mit einander...( ͡° ͜ʖ ͡°) ), und dass sie deswegen noch mehr verletzt ist, weil sie denkt Sherlock wäre für John nur eine Sex-Affäre (whaat :D), weil sie ihm nicht genug ist, or whatever.
Okay, warum ich jetzt hier schon wieder übelst ruminterpretieren musste weiß ich auch nicht (damit ich die 800 Wörter vollkriege haha).
Ich weiß natürlich dass ihr nicht dumm seit und selbst denken könnt.
Warscheinlich hat das eh keiner gelesen :D.Gruß
X
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I love you John Watson - a (German) Johnlock Fanfiction ( #Wattys2016 )
Fanfiction[POV Sherlock, Kapitel 3] "Zwei Jahre...", keuchte John, "wie konntest du mir das antun!?" "John", presste ich hervor während er einen erneuten Versuch startete mir eine reinzuhauen. "Gib mir nur einen...nur einen Grund...",sagte er mit angespannten...