POV Sherlock
John Watson und ich waren nun verheiratet. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Ich konnte einfach nicht aufhören zu grinsen. Auch John lächelte ohne Unterlass vor sich hin, während wir Arm in Arm aus der Kirche hinausgingen. Die anderen folgten uns nach draußen und es begann ein großes Händeschütteln und beglückwünschen. Selbst ich bedankte mich ausnahmsweise einmal und lies mich von der Stimmung der anderen mitreißen. Es war schließlich mein Tag! Plötzlich hörte ich ein lautes Hupen und sah das ein Londoner Taxi angefahren kam, mit Blumen auf der Motorhaube und Dosen, die hinten am Taxi befestigt waren. Ich starrte ungläubig das Taxi an, während John neben mir in lautes Gelächter ausbrach.
"Was...was soll das sein?", fragte ich an niemanden bestimmtes gerichtet.
"Das, Sherlock, ist euer Hochzeitsauto." Greg hatte sich durch die Menge geschoben und stand nun grinsend vor uns. "Aber das ist ein Taxi!", rief ich empört und warf John einen Blick zu. "Na, sind wir je in einem anderen Auto gefahren?", sagte John und nahm meine Hand. "Komm, auf gehts in den Regents Park!" Er zog mich zum Taxi während er den anderen "Wir sehen uns gleich" zurief. Ich ließ mich mit ziehen und wir setzten uns in das Taxi. Der Taxifahrer war derselbe, der John und mich auch hingefahren hatte. Er begrüßte uns fröhlich und fuhr los.
Im Radio lief I feel fine und ich wippte leicht im Takt der Musik mit. Ich war wieder einmal erstaunt, dass es anscheinend zu jeder Situation im Leben einen passenden Beatles-Song gab.I'm so glad that she's my little girl
she's so glad, she's telling all the world
I'm in love with her and I feel fineJohn summte leise vor sich hin und als wir schließlich da waren, sprangen wir aus dem Taxi und liefen Hand in Hand zu dem großen Party-Zelt dass bereits aufgebaut worden war.
In dem Zelt standen eine Reihe Stühle um kleine Runde Tische und in der Mitte war eine große Tanzfläche geschaffen worden. Die anderen waren bereits da und saßen gespannt auf ihren Plätzen. John und ich gingen zu dem großen Tisch am Ende des Zeltes, wo sich bereits Mycroft und Lestrade niedergelassen hatten. Wir setzen uns zwischen sie und es trat Stille ein. Zuerst erhob sich Greg. Er räusperte sich, lächelte in die Runde und sagte:
„Ich freue mich, heute, an diesem besonderen Tag hier sein zu dürfen. Ich bin dankbar, John Watson und Sherlock Holmes", hierbei warf er uns einen Blick zu, „zu meinen Freunden zählen zu können. Ich freue mich besonders für Sherlock, der mit seinem...nun ja, nicht immer ganz leichtem Charakter, jemanden gefunden hat, der ihn von ganzem Herzen liebt." Das Publikum schmunzelte. „Ich denke, John ist ein würdiger Eroberer von Sherlocks Herzen und ich bin sicher er wird ihm ein guter Ehemann sein. Ich hoffe Sherlock wird in der Ehe immer noch Zeit haben, Scotland Yard in einigen Fällen zu beraten. Hiermit erhebe ich mein Glas auf Sherlock und John!"Die anderen erhoben ebenfalls zustimmend ihre Gläser und klatschen dann. Ich verdrehte die Augen, klatsche aber nach einem Stoß in die Rippen von John, trotzdem. Nachdem sich Greg gesetzt hatte wurde es wieder still. Nun erhob sich Mycroft. Ein kaum spürbarer Anflug von Spannung legte sich über die Anwesenden.
"Sherlock", sagte Mycroft mit einem, wie mir schien, dramatischen Unterton. "Mein kleiner Bruder Sherlock."
Er machte eine kleine Pause, ordnete offenbar seine Gedanken und fuhr dann fort. "Dr. Watson ist wohl der einzige der dich jetzt annähernd so gut kennt wie ich und wäre ich nicht würde er dich auch am längsten kennen. Wenn es diesen Fakt nicht gäbe, würde ich warscheinlich glauben du hättest John bestochen dich zu heiraten aber ich bin mir sicher dem ist nicht so."Er machte eine weitere Pause und das Publikum war offensichtlich nicht sicher ob sie lachen sollten oder nicht. "Ich hätte ehrlichgesagt nicht gedacht dass ich mal eine Rede auf deiner Hochzeit halten würde und..Sherlock ich gebe zu ich bin stolz auf dich. Mutter und Vater sind auch sehr stolz auf dich, aber das haben sie dir bestimmt schon selbst gesagt. Natürlich hat Dr. Watson auch einen großen Anteil daran, das will ich nicht bestreiten. Ich weiß dass es dir etwas ausmacht, aber ich werde jetzt trotzdem eine Geschichte aus deiner Jugend erzählen, Sherlock. Das macht man doch bei Hochzeiten, oder?"
Die Gäste lehnten sich gespannt zurück und mir lief es eiskalt den Rücken herunter. Es gab keine Geschichten aus meiner Jugend die nicht bewiesen dass ich ein einsamer Freak gewesen war. Also was wollte Mycroft ihnen bitte erzählen?
"Als Sherlock 15 war, war er unsterblich in einen Jungen aus seiner Parallelklasse verliebt. Wenn ich mich recht entsinne war sein Name James."
Ich wurde schrecklich rot und John nahm beschwichtigend meine Hand unter dem Tisch.
"Sherlock, der sonst nicht gerne mit anderen gespielt hat-" Gespielt? Ich war 15, Mycroft,dachte ich und verdrehte die Augen. "Hat sich bemüht nett zu James zu sein und ihn immer gefragt ob er mit ihm auf Verbrecher-Jagd gehen will. Er war..erträglicher In dieser Zeit. Und ich hätte mir so für Sherlock gewünscht dass James seine Gefühle erwiedert hätte. Leider war James eines von diesen coolen Kids und er ..nun ja, es endete jedenfalls nicht gut. Ich wollte diese Geschichte erzählen weil ich klar machen wollte, wie großartig Dr. Watson ist und dass ich froh bin, dass er und kein anderer Sherlocks James geworden ist.Denn seit Sherlock mit 15 Jahren zurückgewiesen wurde hat er sich auf niemanden mehr eingelassen - bis John Watson auftauchte. Und wie Sie wissen Dr. Watson, sagte ich bei unserem ersten Treffen:
"Sie wohnen seit gestern mit ihm zusammen und jetzt lösen sie schon Kriminalfälle zusammen. Können wir bis ende der Woche eine glückliche Ankündigung erwarten?" Wie Sie sicher bemerkt haben dauerte das weitaus mehr als eine Woche." Unsere Gäste lachten. "Aber besser spät als nie. Hiermit erhebe auch ich mein Glas auf Sherlock und Dr. Watson!"Erneuter Applaus ertönte und Mycroft setzte sich wieder. John warf mir einen Blick zu, den ich nicht ganz zu deuten wusste, dann klatschte er auch.
John stand auf und sagte: "Da Sherlock momentan viel zu überwältigt von euren Reden ist, übernehme ich mal die Dankesworte." Ich zog etwas empört die Augenbrauen hoch und verschränkte die Arme über der Brust. Ich wusste dass John das tut nur tat um mich daran zu hindern irgendetwas taktloses zu sagen."Also, ich danke dir, Greg, für deine netten Worte und ich verspreche dir, spätestens nach zwei Wochen Ehe wird Sherlock schon so gelangweilt sein dass er dir sicherlich wieder den Tatort einrennt." Allgemeines Lachen folgte und John räusperte sich. "Und Mycroft - ich danke dir sehr für deine Worte und ich bin sicher dass auch Sherlock sie sehr zu würdigen weiß. Und jetzt - nach dem alle Reden geschwungen wurden - Musik an und alle auf die Tanzfläche, wenn ich bitten darf!" John lächelte und ein letzter Applaus füllte das Zelt.
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Two month... how could you do that, how...?"
Nein, also so dramatisch vermisst habt ihr diese Story jetzt warscheinlich nicht. ;) Aber ich bin trotzdem zurück und ich werde diese Geschichte zu Ende bringen, egal wie lange ich dafür brauche. :D Ich hoffe ihr seid alle noch da. Ich bin jedenfalls wieder da.
HELLO
ITS ME
I Was wondering if after all these years -
usw :)
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I love you John Watson - a (German) Johnlock Fanfiction ( #Wattys2016 )
Fanfiction[POV Sherlock, Kapitel 3] "Zwei Jahre...", keuchte John, "wie konntest du mir das antun!?" "John", presste ich hervor während er einen erneuten Versuch startete mir eine reinzuhauen. "Gib mir nur einen...nur einen Grund...",sagte er mit angespannten...