Kapitel 18

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POV John

"Bitte nicht John-"

"Es ist vorbei Mary."

Ich seufzte tief und sah sie an.

Sie schaute verletzt und enttäuscht zurück.

"Warum hast du es mir nicht früher gesagt?"

"Ich konnte nicht."

Eine Weile sagte sie nichts. Dann:

"Na schön. Lebewohl John."

"Mary, ich-", fing ich an. Doch sie machte nur eine eindeutige Handbewegung in Richtung Tür und ich wusste dass ich jetzt gehen musste.

Ich verlies Mars Wohnung und sie knallte die Tür hinter mir zu. Ich seufzte erneut. So sollte es nicht enden. Natürlich wusste ich das Mary verletzt sein würde, aber trotzdem war es traurig. Ich mochte sie wirklich nur... es war nicht das selbe Gefühl wie bei Sherlock.

Sherlock.

Ich liebe dich John.

Sämtliche Handtaschenwärmer wurden in meiner Brust aktiviert. Ich würde wieder zu ihm ziehen. In 221B Bakerstreet. Dort hatte alles begonnen, und dort sollte es auch weitergehen. Meine Sachen waren schon da, und Mary wusste nun auch Bescheid. Ich machte mich auf den Weg und dachte auf dem Weg über die Ereignisse letzter Woche nach.

Nachdem ich entführt wurde und mich in diesem Keller wiederfand, nachdem Sherlock mir seine Liebe gestanden hatte und ich mehrmals bewusstlos wurde, war ich in einem Krankenhaus. Ich kann mich nur verschwommen, und nicht an alles erinnern. Zwischendurch existierte nur Schwärze. Und Sherlock. Immer wieder seine Finger, die über mein Gesicht strichen, seine Augen, die mich besorgt ansahen. Sherlock hat mir später gesagt, Moriarty habe mir irgendeine Droge eingeflöst die meinen Herzschlag und Blutfluss beeinflusst hat.

Um ehrlich zu sein weiß ich ich immer noch nicht genau wie wir da rausgekommen sind - Sherlock meinte nicht mir das schlüssig und in chronologischer Reihenfolge erklären zu müssen, aber ich wollte auch nicht weiter auf ihn eingehen - er war mit seinen Nerven schon genug am Ende.

Die Hauptsache war dass ihm und mir nichts passiert war...egal wie Sherlock das wieder geschafft hatte.

Ich war in der Bakerstreet angekommen und schloss die Tür auf.

"Sherlock?", rief ich und ging in die, wie immer unordentliche Küche, um mir einen Tee zu machen. Als ich gerade die Schränke nach einer sauberen Tasse durchsuchte, schlangen sich plötzlich zwei Arme um mich und ich bekam einen zärtlichen Kuss in den Nacken.

"Hey John", murmelte Sherlock an meinem Ohr. Ich lächelte und drehte mich um. Sherlock trug ein enges Shirt unter seinem Morgenmantel unter dem sich seine sehnige Brust abzeichnete. Seine Locken waren noch unordentlicher als sonst und selbst seine Augen schienen blauer zu strahlen als sonst.

Er sah unglaublich sexy aus.

"Danke John", sagte Sherlock lachend. Was? Hatte ich das gerade eben laut gesagt?

Ich lächelte und fuhr wieder damit fort eine saubere Tasse zu suchen. "Willst du auch Tee?", fragte ich Sherlock.

"Wie hat sie reagiert?"

Warum konnte er nie einmal beim Thema bleiben?

"Verletzt. Was sonst. Ich habe sie immerhin betrogen, nicht?" Ich stellte zwei Tassen und eine Kanne auf ein Tablett. Sherlock sagte nichts auf meine Antwort. Ich versuchte es mit einer Ablenkungstaktik.

"Erinnerst du dich noch an das Wochenende?", fragte ich.

"Welches?" Sherlock runzelte die Stirn.

"Das, wo du mich zum Eislaufen ausgeführt hast?", sagte ich schmollend.

"Ach das!" Er sah mein Gesichtsausdruck und grinste dann. "War nur ein Witz John, natürlich erinnere ich mich daran, was denkst du denn? Auch wenn du zu der Zeit nur eine Affäaare warst", neckte er mich.

Ich tat so als würde ich mit einem Messer nach ihm werfen und er zuckte gespielt zusammen, zog sich ein imaginäres Messer aus der Brust und stöhnte theatralisch. Ich lachte.

"Also, was wolltest du jetzt sagen?", stieg er wieder auf meine Frage ein.

"Du sagtest was von Plätzchen backen. Bevor wir..." Ich errötete und Sherlock grinste.

"Ja, bevor uns was dazwischen gekommen ist." Er zwinkerte. "Ja, aber eigentlich hatte ich das geplant."

"Und wie wärs wenn wir das jetzt nachholen? Immerhin ist in drei Tagen schon Weihnachten! Ich finde es wird langsam Zeit!"

"Dann müssten wir ja zuerst noch einkaufen gehen...", stöhnte Sherlock und lies sich auf einen Küchenstuhl sinken. "Ich würde vieeel lieber zu Hause bleiben und mit dir auf der Couch kuscheln."

Ich starrte ihn einige Sekunden belustigt an, aber als ich bemerkte dass er es ernstgemeint hatte brach ich in lautes Gelächter aus. Er sah mich etwas bestürzt an, als hätte er ernsthaft nicht mitbekommen was ich so lustig finde.

"Wer zum Henker bist du und was hast du mit Sherlock gemacht?", fragte ich ihn und grinste immer noch.

"Was habe ich denn jetzt schon wieder falsch gemacht?", fragte Sherlock ein bisschen verärgert.

"Nichts...es ist nur...schau mal, du warst vorher nie so. Dieser romantische, nähebedürftige, Liebesgeständnismachende Sherlock ist einfach total neu für mich...nicht dass mich etwas davon stören würde, ich finde es toll!...Es wundert mich nur wie ich diese Seite von dir die letzten vier Jahre übersehen konnte!"

"Du löst das in mir aus, John", sagte er und sah mich etwas verlegen an. "Ich musste diese Art von Gefühlen...ich wollte sie immer unterdrücken und habe es auch geschafft und jetzt sprudeln sie irgendwie total aus mir heraus und quellen über, verstehst du? Ich weiß garnicht wie ich das alles einordnen soll. Ich bin immer noch nicht gut in Gefühlsdingen. Ich mache das einfach nur nach... Gefühl, verstehst du? Ich weiß nicht, wann es richtig ist dass jetzt zu sagen und wann falsch."

Ich lächelte. "Ach Sherlock. Wenn du es mir nur viel eher gesagt hättest. Aber das spielt jetzt keine Rolle, denn jetzt sind wir hier und zusammen, und wir werden jetzt Zutaten und Ausstechformen für Plätzchen kaufen. Kuscheln gibts später." Ich zog ihn hoch und gab ihm einen kleinen Kuss auf den Mundwinkel.

"Naaaa gut", sagte er.


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So much fluff omg <3

Freue mich schon auf das Johnlock Christmas aww *-*

I love you John Watson - a (German) Johnlock Fanfiction ( #Wattys2016 )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt