(Bild: Lisa)
Sie schaut mich völlig sprachlos an und hat ihre Augen weit aufgerissen.
"Was...wieso wohnst du mit IHM zusammen?", stammelt sie.
"Meine Mom und sein Dad sind zusammen. Was soviel heisst, dass ich und er soetwas wie Stiefgeschwister sind, aber nicht ganz. Wir wohnen einfach zusammen."
Sie beruhigte sich ein wenig. "Deswegen bist du umgezogen?"
Ich nicke. "Meine Mutter wollte zu ihm ziehen. Und jetzt bin ich hier." Ich verdeutliche dies indem ich auf mich zeige.
"Ah cool. Das ist sooo geiiil!", quikt sie.
"Was ist so geil?", frage ich verständnislos.
"Du wohnst mit fucking Ryan Hendrick zusammen. Er ist sooo heiss."
"Naja, übertreib mal nicht.", sage ich und tätschel ihre Schulter.
*************
Endlich habe ich den ersten Schultag überlebt. Es war ganz okay. Meine Klasse ist auch ganz okay. Lisa ist wirklich nett, doch ich bezweifle ein wenig, ob sie jetzt mit mir nur wegen Ryan befreundet sein will. Doch erstmal gebe ich ihr eine Chance. Wir vereinbarten heute etwas zusammen zu machen. Sie schlug vor ins Kino zu gehen. Ich sagte zu. Um 16 Uhr gehen wir in den letzten Teil von "die Tribute von Panem".
Zu Hause angekommen, machte ich mir etwas zu essen und setzte mich auf das Sofa. Zusammen mit meiner Serie machte ich mir einen schönen Mittag, bis das Monster kam. Ryan setzte sich neben mich auf das Sofa.
"Hey.", sagt er.
"Hi.", sage ich grummelnd während ich zusehe wie Styles aus Teen Wolf mit Derek redet.
Eiskalt schnappt sich Ryan den Fernseherpult und schaltet um.
Ich schaue in verblüfft mit offenen Mund an.
"Willst du mich verarschen? Ich hab Grade meine Serie geschaut.", Motze ich ihn an.
"Jetzt bin ich dran.", sagt er gleichgültig. Will er mich verdammt nochmal verarschen? Ich greife nach seinem Arm um den Pult zu greifen. Ich klettere fast über ihn um ihn zu bekommen, doch er hält es immer von mir weg. Mal in die Luft. Mal nach links oder rechts. Ich setze mich genau vor ihn und mache den Hundeblick. "Bitte, bitte.", sage ich ganz lieb mit Kinderstimme.
"Hör auf damit. Das zieht bei mir nicht.", sagt er. Ich gebe auf und lasse mich auf das Sofa plumpsen. Was für ein Idiot.
Leicht sauer gehe ich hoch und ziehe mich um. Jeans und Blaues Shirt. Fertig. Meine Haare band ich zu einem hohen Pferdeschwanz.
Mit einer kleinen Tasche, gefüllt mit Geldbeutel, Handy und Schlüssel gehe ich die Treppen runter. Ryan bemerkt mich und schaut mich an.
"Ich geh ins Kino.", sage ich.
"Weisst du überhaupt, wo das Kino ist?", fragt er grinsend. Scheiße. Da hatte ich wohl vergessen Lisa zu fragen. Mist.
"Ehm...", stottere ich. Ouh, man.
"Ich fahr dich.", kommt es unerwartet von ihm.
Ich war positiv überrascht und bedankte mich. Wow. Das ist das erste Mal, dass er nett zu mir ist.
Wir gehen raus und setzen uns auf sein Motorrad. Dann fährt er los. Nach zehn bis fünfzehn Minuten kamen wir am Kino an.
"Danke. Kannst du mich vielleicht auch abholen?", frage ich sehr nett.
"Ok.", wow. Das hätte ich jetzt eigentlich nicht erwartet, aber was soll's.
Vor dem Kino steht Lisa und starrt zu uns. Ich gehe auf sie zu und hinter mir verschwindet Ryan wieder.
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Love isn't that easy (Band1)
Novela JuvenilZwei Menschen mit unterschiedlichen Charakterzügen. Sie sind andauernd am Streiten, verstehen sich anfangs absolut nicht, doch irgendwann kommt es zum Punkt, wo alles anders scheint. Gefühle entwickeln sich für einen Menschen, für den es eigentlich...