46 - Willkommen zu Hause

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Elina's Sicht:

Ich freue mich riesig auf mein Bett, denke ich mir als ich aufstehe und mich aus der Decke pelle. Das Kissen hat mir im Laufe der zwei Wochen einen steifen Nacken geschenkt, welchen ich nicht mehr leicht weg bekommen würde. Seufzend schlürfte ich trottend zum Bad, bleibe jedoch einen Moment stehen, als ich Flüstern höre.

"Ich-Ja-Elias-Warte...", einzelne Wortfetzen kamen flüsternd und unverständlich aus Hannahs Mund und schienen mir einen Einblick in ihre Traumwelt zu öffnen. Ich muss lächeln, als ich die Tür hinter mir schließe und anfange meine Zähne zu putzen.

Meine Haare standen zu Berge und meine Augen bewiesen mir umso mehr, dass es noch viel zu früh war. Wir hatten 6 Uhr morgens und mussten in einer dreiviertel Stunde in der Lobby sein, da dann der Bus auf uns warten würde, der uns zum Flughafen fährt.

Die Zeit ging so schnell vorbei, und doch irgendwie auch so langsam.

Ich wasche mein Gesicht, trockne meine nasse Haut ab und nehme das Handtuch inklusive meiner Zähnbürste wieder mit zurück ins Zimmer, wo ich beides in meinem Koffer verstaue.

"Hannah, es ist Zeit aufzustehen.", befehle ich in einem sanften Ton, wobei Hannah mit flatternden Lidern aus ihren Märchenträumen aufwacht und in die Realität kehrt.

Sofort fängt sie an zu lächeln. Ich wusste, dass der Plan aufgehen würde.

"Ist da jemand glücklich verliebt?", necke ich die Blondine, während meine Finger mechanisch die Kleidung falteten. Hannah grinst bis über beide Ohren und läuft dann ebenfalls ins Bad, jedoch nicht bevor sie mich umarmt und ein leises "Danke für alles" zu murmelt.

Nachdem sie ins Bad verschwunden war, rufe ich ihr noch ein "Gerne" zu und mache dann weiter um all mein Zeug zusammenzusammeln.

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Pünktlich fanden wir uns in der Eingangshalle wieder und unterhielten uns angeregt. Ryans Haare waren verstreut und lagen kreuz und quer, weshalb ich die Möglichkeit nutzte ihm durch die Haare zu gehen. Wenn er seine Haare perfekt frisiert hat, erlaubt er mir nicht sie zu berühren. Er meint ich würde all seine Arbeit "zerstören", jedoch finde ich persönlich den Wuschel-Look ziemlich ansprechend;  dieser lässt ihn frech aussehen, was er aber auch ohnehin ist.

Sein Lächeln bringt mir ein warmes Gefühl ins Herz, sodass ich ihn näher an mich drücke und ihm um den Hals falle.

"Ich bin so froh dich zu haben.", Ryan sprach sieben simple Worte aus, die eine Vulkanexplosion in meinem Inneren verursachten. Lava kochte über und ließ mein Herz in Gefühlen ausbreiten. Meine Hand suchte seine und verschränkte die Finger zu einem Ganzen. Ich sah zu ihm hoch, grinste ihn überglücklich an, küsste ihn und sagte ihm "ich auch" flüsternd.

Eine befehlende Stimme scheuchte uns nach draußen, da es Zeit war in den Bus zu gehen. Frau Maier schien entweder ihre Tage zu haben oder mit dem falschen Fuß aufgestanden zu sein. "Turteln könnt ihr zu Hause.", war ihr Wortlaut und brachte uns dazu außeinander zu schreiten.

Seufzend pflanzte ich mich in die vorletzte Reihe im Bus neben Ryan und lehnte mich an ihn, denn wenigstens ein bisschen Schlaf wollte ich tanken können. Ich kuschelte mich an seine Schulter und schloss meine Augen, die immer schwerer wurden. Nach kurzer Zeit war ich auch schon weggedöst.

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"Schatz, wach auf.", Ryan rüttelte vorsichtig und sanft, sodass ich aus meinem Traum erwachte, der sich um meine besten Freunde aus Hamburg drehte. Ich muss ihnen unbedingt wenigstens eine Nachricht schreiben oder anrufen und fragen, wie es ihnen geht. Ich hoffe doch, dass Mike und Diana glücklich zusammen sind, so wie ich mit Ryan und Hannah mit Elias. Zum Ende hin schien alles ein Happy Ending gefunden zu haben.

Wir nahmen unsere Koffer, rollten zum Terminal und begannen unser Gepäck abzugeben. Nach einer nervigen Kontrolle, in der von mir behauptet wurde ich hätte etwas höchstgefährliches dabei, seufzte ich erleichtert, als ich Platz nehmen konnte. Das Problem war mein Gürtel, den ich erstens vergessen hatte auszuziehen und zweitens als überaus problematisches Accessoire herausstellte.

Der Flug nach Deutschland verlief schleppend und in Zeitlupe, weshalb ich schlummernd Musik in den Ohren hatte und halbwegs Hannah zuhörte, die mir die Ohren blutig redete, wie toll es doch gestern im Riesenrad war. Ich bin mir sicher, dass sie diesen Moment niemals vergessen wird und auch obwohl ich so froh für die beiden war und ich ihnen das Glück der Welt wünschte, wollte ich in diesem Moment einfach nur meinen Schlaf nachholen, den ich dringend benötigte.

Und als hätte die Menschheit etwas gegen mich, war der perfekte Moment, eine Durchsage zu machen ob jemand Zigaretten oder ähnliches kaufen möchte genau dann, als ich beschloss und beinahe dabei war tief und fest in meiner Traumwelt zu verschwinden. Wortwörtlich platzte mein Traum sofort und ich war bis zum Rest des Fluges hellwach, aber auch ziemlich mürrisch, da ich keinen Kaffee hatte.

Nach den zwei Stunden hatten wir unser Gepäck rasch wieder und versammelten uns um uns zu verabschieden.

"Ich hoffe ihr behaltet diese Reise in Erinnerung und ihr hattet Spaß in London. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag.", Herr Tengler stand vor uns allen und sagte seine letzten Worte.

Ich quetschte mich zu Hannah durch, umarmte sie und wünschte ihr einen wunderschönen Tag. Nachdem sie mit ihrem Koffer davongerollt war, schnappte ich mir Ryan und wir gingen zum Ausgang, wo unsere Elternteile auf uns warteten. Fröhlich und mit einem lieben Lächeln umarmte mich Mom und auch Ryan ließ sich von David in die Arme schließen. Dann wechselten wir und ich lag in Davids Armen, der mich liebevoll anlächelte.

"Und wie geht's euch? Wie war die Reise?", Mom fing an enthusiastisch loszureden, als wir im Auto saßen und den Flughafen verließen.

Ryan nahm das Wort ein und sagte grinsend: "Uns geht es sehr gut. Wir hatten viel Spaß zusammen." Sein Blick war saddistisch und ließ mich einen Moment in mich hinein kichern.

"Es scheint ihr versteht euch wieder. Das freut mich sehr.", sagte Mom nachdem sie uns durch den Rückspiegel lachen sah.

Und wie gut wir uns jetzt verstehen, denke ich mir nur innerlich und lasse meinen Kopf auf der kalten Scheibe des Autos nieder.

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Hallo:) Ich hoffe doch sehr, dass es euch gefallen hat. Ich wollte anmerken, dass das Buch bald vorbei sein wird:( was denkt ihr wird das Ende sein? Habt ihr schon irgendwelche Wünsche, Gedanken, Ideen etc.?

Übrigens muss ich morgen in die Schule. Ich war 9 Tage in Spanien, hatte eine Woche Ferien und habe nicht wirklich das Verlangen in die Schule zu gehen. Naja, leider muss ich. Bei mir ist es so, dass ich zwar meine Freunde aus der Schule sehen will, aber auf die Klassenarbeiten und so weiter, wirklich verzichten könnte, vorallem weil wir diese Woche gleich zwei schreiben. Nichtsdestotrotz wird es hoffentlich eine schöne Woche. Schön positiv bleiben!♥

Eure -X♥

Love isn't that easy (Band1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt