Mein Herz setzte aus.
Seine Augen schossen wie Magnete in meine Richtung. Mein ganzes Umfeld verblasste. Nur er und ich existierten. Es war so als hätte Gott nur uns zwei erschaffen. Nur wir zwei waren die Herrscher des Universums.
Zwar waren wir fünfzig Meter voneinander entfernt, jedoch erkannte ich seine Augen. Ich würde sie sogar sehen, wenn er einen Kilometer entfernt stehen würde.
Wir zogen uns an.
Seine grünen Augen und meine grünen Augen waren bestimmt für einander.
Mein Herz pumpte so schnell wie noch nie und ich bekam weiche Knie.
Ich hatte ihn so lange nicht gesehen.
Doch was tut er hier?
Ich wollte, dass ich ihm fern bleibe. Ich wollte von ihm loskommen. Er macht alles nurnoch komplizierter. Ich will meine Gefühle abstellen. Doch er macht das nur umso schwieriger.
Denny entdeckte ihn auch sofort. Ich sah seinen leicht wütenden Gesichtsausdruck und hoffte er würde nicht gleich auf Ryan losgehen.
Denn ich wollte auf Ryan losgehen.
Wie ein Blitz schoss ich an meinen Freunden vorbei zu dem Taxi bei dem Ryan steht. Anfangs sah er mich freundlich und glücklich an bis er meinen Gesichtsausdruck wahrnahm, der absolut nicht freundlich und glücklich aussah.
Mein Gesicht war feuerrot und meine Augenbrauen waren nach unten gezogen. Meine Lippen formten eine dünne gerade Linie, währenddessen es in meinem Inneren sprudelte.
Ich stand direkt vor ihm.
Ich stand da und kämpfte innerlich mit mir, ob ich ihn überfallen und küssen soll oder ihm fest einen Schlag auf seine Wange geben soll.
Doch der Wut gewann.
Ich nahm meine Arme theatralisch in die Luft, dann wieder nach unten, während ich ihn anschrie: "Was tust du hier?!"
Ich kam ihm etwas zu nah und in meinen Augen blitzte Wut und Zorn. In seinen Augen sah ich nur pure Verzweiflung.
"Was willst du hier? Ich will nicht dass du hier bist! Das hatte ich dir doch gesagt!" Ich fuhr verzweifelt durch mein dunkles Haar und machte einen Schritt nach hinten um den Abstand etwas zu verringern.
"Elina...", fing er an und seine Stimme zerbrach mir das Herz, aber gleichzeitig auch meinen Verstand.
"Was? Du solltest nicht hier sein! Wissen Mom und David eigentlich davon? Oder hast du dich einfach plötzlich entschlossen mir nach London zu folgen? Denn einen anderen Grund kann es ja nicht haben, oder?", ich funkle ihn böse an und führe meinen Monolog fort, "Du hast keinen Recht dazu! Ersteinmal bist du nicht mein Bodyguard, der mich beschützen soll! Zweitens mit Sicherheit auch nicht mein Vater, denn meiner ist für mich schon längst gestorben und als letztes, niemals, wirklich niemals, mein Bruder, weil du nur mein Scheiß Stiefbruder bist!"
Ich machte auf dem Absatz kehrt und ließ ihn stehen. Er sah verzweifelt und verletzt aus. War es nicht das was ich wollte? Dass wir uns distanzieren?
Nein. Ich glaube ein kleines, lila Einhorn in meinem Herzen wünscht sich, dass er mir hinterher läuft und mir sagt, dass er mich mehr als eine Stiefschwester mag. Doch es ist nur eine Traumvorstellung.
Ich lief schnell zu meinen Freunden, die das ganze Spektakel von weitem verfolgt hatten und sagte "Kommt" zu ihnen.
"Hey, geht's dir gut?", Hannah legt beruhigend eine Hand auf meine Schulter, während ich vor ihr laufe.
"Alles super. Gehen wir essen.", sagte ich mit Sarkasmus und brachte sie dazu, etwas schneller zu laufen.
Nachdem wir endlich weiter entfernt vom Hotel waren, war ich gleich etwas erleichterter, da er nicht in der Nähe war und mich damit nicht um den Verstand bringen konnte.
Wir liefen zu einem kleinen Restaurant, was eher unauffällig an der Straßenecke war. Es war ein italienisches Restaurant mit dem Namen "Tutto era deliziosa", was soweit ich weiß "Alles lecker" auf deutsch heisst. Das ist wohl eine gute Vorraussetzung.
Im hinteren Teil fanden wir einen tollen Tisch für vier Personen wo wir uns auch hinsetzten und uns die Karte anschauten.
Ich wollte mir eine Spagetti Carbonara bestellen.
Als der Kellner an unserem Tisch ankam, wollte er unsere Bestellungen aufnehmen.
"Was wollt ihr zu trinken?", fragt er und schaut in die Runde. Jetzt erkenne ich erst wie gut er aussieht. Er hat etwas südländisches und unglaublich schönes schwarzes Haar, was etwas länger war, jedoch ihm ausgezeichnet stand. Seinen Mund zierte ein seidiges lächeln und seine Augen waren unglaublich schön grün. Sie sahen so aus wie Ryan's Augen. Argh. Ich sollte wirklich damit aufhören.
"Wir zwei nehmen eine Cola und was wollt ihr?", fragt Denny, der für sich und Alex bestellt hatte.
"Wir nehmen zwei Wasser.", sagt Hannah und ich nicke bestätigend.
"Kein Problem, Bella mia.", grinst er und schaut mir direkt in die Augen. Ich lächle freundlich zurück und er geht dann wieder.
Später bringt er uns die Getränke und wir bestellen alle unsere Pizzen oder Nudeln.
Als wir fertig waren kam der Kellner wieder, und gab uns die Rechnung. Denny sammelte das Geld von allen ein damit wir zusammen bezahlen konnten.
"Ich würde dich wirklich gerne wieder sehen, bella mia.", er nimmt meine Hand und küsst sie während er unseren Augenkontakt jedoch nicht unterbricht.
Als er damit fertig war, drehte er meine Hand um, damit die Handfläche zu sehen war und legte ein Zettel hinein. Dann umfasste er meine Hand und schloss sie zu einer Faust.
Mit unserem Geld und einem fetten Grinsen verschwand der Kellner und wir machten uns auf den Weg nach draußen.
Francesco 0435/58352847
Ruf mich an, bella mia♡Ich steckte ihn in meine Hosentasche und wir verließen das Restaurant.
"Wo wollt ihr jetzt hin?", fragt Alex.
"Wie wär's mit einer Bar?", fragt Denny und ich nicke.
"Ich bin dabei.", gebe ich von mir.
"Ich auch.", freut sich Hannah und wir machen uns alle auf dem Weg.
Mittlerweile war es später geworden, da wir noch etwas spazieren waren, bevor wir in einen Club gehen würden. Etwas weiter entfernt erkannte ich auch schon eine Leuchtanzeige. Als wir nah genug waren, sah ich, dass dort "British Bar" stand. Perfekt.
Wir kamen rein und bestellten uns alle etwas zu trinken. Ich entschied mich dazu nicht viel, wohl eher nichts alkoholisches zu trinken, immerhin war ich noch fünfzehn. Alex und Denny, die schon sechzehn waren, holten sich ein Bier und Hannah eine Cola so wie ich.
Die Musik war wirklich laut und schallte mit dem Bass in meine Ohren. Wir saßen an einem Tisch und tranken unser Getränk.
"Komm wir gehen tanzen.", schreit Hannah in mein Ohr und ich folge ihr in die Menschenmenge. Wir tanzten zu all möglichen Songs und hatten Spaß.
Als "Work" von Rihanna durch die Boxen liefen, fingen Hannah und ich an mitzusingen.
Plötzlich drehte ich mich um und ich sah ein bekanntes Gesicht.
*************
Na, wer könnte das denn sein? :) Kommentieren und voten nicht vergessen. Ich würde mich riesig freuen^-^
Außerdem möchte ich euch für unglaubliche 2,39k Reads danken <3 Ich kann nicht fassen, dass die Story so gut bei euch ankommt! Vielen, vielen lieben Dank♡
Eure ~X♡
DU LIEST GERADE
Love isn't that easy (Band1)
Teen FictionZwei Menschen mit unterschiedlichen Charakterzügen. Sie sind andauernd am Streiten, verstehen sich anfangs absolut nicht, doch irgendwann kommt es zum Punkt, wo alles anders scheint. Gefühle entwickeln sich für einen Menschen, für den es eigentlich...