F i r s t D i s p u t e

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"Solltest du nicht eigentlich im Bett liegen?" frage ich Yelena, die vor meiner Tür steht. "Du doch auch und trotzdem stehst du." "Ja, aber nur weil ich die einzige im Haus ist, die die Tür öffnen kann." sie ignoriert mich und tritt ein "Sam ist nicht da und wie es scheint Steve auch nicht. Mir war langweilig und außerdem musste ich mal raus." "Ich weiß was du meinst," seufze ich und schließe die Tür "ich bin es nicht gewohnt so lange sitzen zu bleiben." sie nickt zustimmend und geht in die Küche, wo sie erst einmal den Kühlschrank plündert. "Haben die Ärzte dich auch wegen der Befruchtbarkeits Sache angesprochen?" fragt sie und holt das Schokoladeneis raus. "Was?" "Na, weil wir beide ja keine Kinder bekommen können." "Verdammt." "Was denn?" "Was ist wenn Steve davon weiß?" "Ich glaube kaum." "Woher willst du das wissen?" "Steve ist ein ehrlicher Mensch, er hätte dich darauf angesprochen." "Meinst du?" "Ja klar, du kennst ihn doch." "Wen kennt sie?" die Tür geht auf und Wanda kommt rein "Woher hast du einen Schlüssel." "Ihr wart doch mal weg, schon vergessen?" ich nicke "Du musst echt Einkaufen gehen, ihr habt ja gar nichts." schimpft sie auch Russisch und Wanda nickt "Dann lasst uns gehen." "Jetzt? In diesem Zustand? Seit ihr verrückt?" "No risk no fun." Yelena zuckt mit den Schultern und ich seufze "Na schön." gebe ich schließlich nach.

"Hör auf, auf Russisch zu fluchen, die Leute schauen uns an als wären wir Terroristen." zische ich und Yelena funkelt mich wütend an "Ich kann doch nichts dafür wenn die keine richtige Salami haben." "Ich dachte wir gehen für Natasha einkaufen." Wanda legt ein paar Milchpackungen in den Einkaufswagen. "Wenn wir schon mal hier sind, kann ich ja auch was kaufen." "Dann kauf auch was und fluche hier nicht rum." "Ich will wieder auf Missionen." schmollt Wanda und legt den Salat weg, da dieser nicht mehr so gut aussieht. "Frag mich erst, ich habe schon lange keinem Alien ins Gesicht geschossen." seufze ich und zwei ältere Frauen schauen mich entsetzt an, bevor sie ihre Schritte verschnellern. Yelena zieht die Augenbrauen hoch "Und du nennst mich einen Terroristen?" ich werfe ihr einen Killerblick zu und Wanda schiebt den Wagen zur Kasse. Wir bezahlen alles und tragen die Einkaufstüten zum Auto, was nicht sonderlich leicht ist, da ich mich mit Krücken rum prügeln muss, Yelenas Arm verstaucht ist und Wandas Naht am Bauch reißen könnte. "Das wir alle vom Einkaufsladen zum Auto verbluten könnten nennt ihr 'No risk no fun'?" frage ich spottend und öffne den Kofferraum. "Wir haben es doch geschafft oder nicht?" zwinkert Yelena und steigt ein. Wanda setzt sich ans Steuer und wir fahren wieder nach Hause.

Bevor die anderen kommen, gehen Wanda und Yelena wieder nach Hause und ich räume schnell die Sachen in den Kühlschrank. Erschöpft lasse ich mich aufs Sofa fallen. Eigentlich sollte ich ja mein Bein schonen, aber das wird wohl nichts mit der schnellen Heilung. Kurz bevor ich einschlafe, geht die Tür auf "Hey." lächel ich, doch Steve wirft nur seine Tasche in eine Ecke und geht in die Küche "Alles in Ordnung?" er nickt bloß und setzt sich mit dem Bier in der Hand auf den Sessel, der neben dem Sofa steht "Du bist ein Schlechter Lügner Steve. Was bedrückt dich?" ich setze mich auf und runzel die Stirn. "Wieso hast du es mir nie gesagt?" "Was gesagt?" "Das du nicht Schwanger werden kannst." "Woher-" "Das Krankenhaus hat mich angerufen. Sie haben ein paar test gemacht weil sie sich während der OP nicht sicher waren ob es ihre Schuld war. Doch wie sich heraus stellte, kannst du schon seit einem längeren Zeitraum nicht mehr Schwanger werden." geschockt schaue ich ihn an. Meine Lippe fängt an zu zittern und ich kralle mich am Sofa fest "Ich...Ich wollte es ja, nur..." "Nur was? Meinst du nicht ich hatte das recht es zu erfahren?" er wird lauter "Denkst du das ist leicht?" langsam werde ich wütend "Das habe ich nie behauptet." "So kommt es mir aber vor." er steht auf "Ich dachte wir verheimlichen uns nichts. Du selbst hast es gesagt." ich stehe jetzt ebenfalls auf und vergesse den ganzen Schmerz, der mein Bein durchströmt "Ja das habe ich, aber das ist etwas aus meiner Vergangenheit Rogers." "Die Vergangenheit hat auch Auswirkungen auf die Zukunft und eigentlich müsstest du das am besten wissen.".

"Was willst du damit sagen?" "Hättest du mir es denn überhaupt gesagt?" ruft er und ich fahre mir durchs Haar "Natürlich hätte ich das du Idiot." "Selbst Clint wusste das...oder?" "Er ist mein bester Freund." "Und ich dein fester." "Ich wollte nicht das es zwischen unserer Beziehung steht." "Ja das hast du ja super hingekriegt." "Ach jetzt ist es wieder meine Schuld?" zische ich "Ist es das nicht?" "Du weißt nichts über mich Rogers." wütend zeige ich mit meinem Finger auf ihn und unterdrücke die Tränen, die sich in meinen Augen gebildet haben "Du erzählst mir ja auch nichts. Ich weiß nicht mal was du im Traum gesehen hast, den Wanda bei dir ausgelöst hat." "Weil du nie gefragt hast verdammt," schreie ich ihn jetzt an "du hast nicht gefragt." "Du hättest es mir auch sagen können." ruft er "Du hast mir deinen auch nicht erzählt. Ich kenne deinen auch nicht," zische ich wieder und atme schwer "darum geht es doch gar nicht." sage ich gefährlich ruhig "Bist du dir sicher? Ich bin mir ziemlich sicher das es darum geht." "Vergangenheit bleibt Vergangenheit Steve." "Willst du damit irgendetwas andeuten?" "Ich weiß das du immer noch nach Bucky suchst. Ich weiß ich habe dir versprochen dir dabei zu helfen, aber vielleicht ist es ja besser so." "Wieso? Nur weil du mit deiner Vergangenheit abgeschlossen hast?" "Solltest du auch tun." "Ich habe nichts zu befürchten, ich habe nichts Schlimmes getan wofür ich mich Schuldig fühlen sollte, im Gegensatz zu dir." zischt er und ich schaue ihn geschockt an. Wütend knalle ich ihm eine und die Tränen bahnen sich ihren weg nach unten.

"Verschwinde. Hau ab." schreie ich und werfe mit allem was ich finde. "Ich will dich nie wieder sehen, verschwinde aus meinem Leben." rufe ich weinend und werfe jetzt die Lampe. Er weicht aus und schnappt sich wütend seine Tasche. Mit einem lauten knall fällt die Tür ins Schloss und ich breche komplett in Tränen aus. Weinend setze ich mich aufs Sofa und vergrabe mein Gesicht in den Händen. "Natalia?" Yelena klopft an meiner Tür "Lass mich in ruhe." schluchze ich. Sie darf mich nicht so sehen, wir dürfen keine Schwäche zeigen "Scheiß auf die Regel Natasha und mach jetzt die verdammte Tür auf." ich stehe schniefend auf und lasse sie rein "Hey." flüstert sie und kommt näher. Sie schließt die Tür hinter sich und ich fange wieder an zu weinen "Komm her süße." sie umarmt mich "Scheiß egal was die Hexe vom Black Widow Programm gesagt hat. Wegen jemandem zu weinen ist Menschlich. Es zeigt das du diese Person geliebt hast oder immer noch liebst. Du bist auch nur ein Mensch Natalia und schwäche gehört nun mal dazu." tröstet sie mich und streichelt mir durchs Haar.











Temporary Bliss (Romanogers) ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt