G o o d W o r k

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Ich streiche mein Schwarzes Kleid glatt und betrachte mich noch ein letztes mal im Spiegel. Meine Haare habe ich zur Seite genommen und sie leicht gewellt. "Bist du bereit?" fragt Yelena aufgeregt und ich nicke lächelnd. Meine Laune sinkt jedoch, als ich zu Wanda schaue, die traurig aus dem Fenster guckt "Hey...was ist los?" schnell wischt sie sich eine Träne weg und versucht sich an einem lächeln "Nichts, alles okay." "Es ist wegen Pietro, oder?" haucht Yelena und Wanda nickt "Er wäre sicher stolz auf dich." munter ich sie auf und umarme sie. "Komm, wir sollten langsam los." ich schnappe mir noch meine Tasche, ehe wir in die Limousine steigen und zum Weißen Haus fahren.

"Was ist eigentlich mit dir und Sam?" verwirrt schaue ich zwischen beide hin und her "Was soll denn schon sein?" "Ich glaube kaum das so eine Ehe aussieht." "Du musst es ja wissen." neckt sie mich und ich verdrehe die Augen "Ich habe zuerst gefragt." sie seufzt und nimmt sich ein Sekt Glas vom Tablett "Ich bin sauer auf ihn." "Und wieso?" "Wegen der Sache in der Schweiz...anstatt zu mir zu halten, war er auf Furys Seite." "Da bist du nicht die einzige süße." murmel ich und nehme einen Schluck. "Ich meine, was soll das? Immerhin haben wir einen kleinen Sohn und er ist immer noch auf Furys Seite. Liegt es daran das er schwarz ist?" "Jetzt werden wir hier aber Rassistisch." "Nein jetzt ernsthaft. Ich meine ich bin weiß und Fury nicht...liegt es vielleicht daran." "Yelena, du übertreibst. Hätte er dich denn geheiratet wenn ihm deine Hautfarbe stören würde?" sie zuckt mit den Schultern "Da ist was dran...aber trotzdem." ich verdrehe lachend die Augen und schaue an ihr vorbei, wo ich Steve sehe.

"Was ist los?" sie dreht sich ebenfalls um "Meinst du er hat dich bemerkt?" ich schüttel den Kopf "Er ist gerade zu sehr damit beschäftigt bei den Frauen anzugeben." "Süße, ich glaube er hat dich bemerkt." ich runzel die Stirn "Eifersucht! Schon vergessen?" "Wieso sollte er das tun? Er weiß doch was letztens passiert ist." "Ja, aber diesmal befinden wir uns im Weißen Haus. Hier kannst du nicht so schnell irgendjemanden angreifen." ich schnaufe "Verdammt, daran habe ich gar nicht gedacht." ich weite die Augen, als ich auch Sam sehe "Was ist denn jetzt schon wieder?" sie dreht sich wieder um und weitet ebenfalls die Augen "Urgh, dieser kleine-" "Warte," halte ich sie auf "schon vergessen? Weißes Haus." sie reißt sich wütend los und schaut den Bar Keeper an "Drei Wodka Tonic." "Wieso drei?" "Zwei sind für mich." nuschelt sie und ich lache.

"Weißt du was? Das was die können, können wir schon lange." sagt sie schließlich und zieht mich in die Menge. "Hey, seid ihr alleine hier?" fragt sie zwei gut aussehende Männer "Ja, das sind wir." "Was für ein Zufall, wir auch." sage ich verführerisch und streife mir unauffällig den Ring vom Finger. Yelena bemerkt es und tut es mir gleich. Ich schaue zu Steve, der mich einerseits geschockt und andererseits verletzt ansieht. "Wie heißen die Damen denn?" der eine zieht mich näher zu sich und seine Hand rutscht immer tiefer nach unten "Natalia." hauche ich "Yelena." antwortet sie. "Das sind echt schöne Namen." sagen beide und ich lächel dankend. Plötzlich wird mir übel und ich halte die Hand vorm Mund. Hastig eile ich zur Toilette und rempel dabei Steve um. Als ich die Kloschüssel erreicht habe, übergebe ich mich. "Natasha?" höre ich seine besorgte Stimme. Er kommt näher "Natasha." flüstert er jetzt und kniet sich neben mich hin. "Was ist los?" ich wische mir den Mund ab und schaue ihn an. Besorgt streicht er mir meine Strähnen aus dem Gesicht und nimmt es zwischen seine Hände.

"Ich...ich weiß es nicht." gebe ich zu und versuche auf zu stehen, jedoch vergeblich. Er hilft mir hoch und ich stütze mich an ihm ab. "Es tut mir leid." sagt er schließlich." "Nein, es tut mir leid...ich hätte nicht so überreagieren sollen." "Du hattest jedes Recht dazu." ich schaue ihn an und umarme ihn feste. "Ich liebe dich." fange ich plötzlich an zu weinen "Natasha, was ist los? Wieso weinst du?" "Ich weiß es nicht, es...es kam einfach so über mich." weine ich nun lauter "Hey, beruhig dich." lacht er nun leicht und drückt mich fester an sich. "Was ist hier los?" Yelena und Wanda kommen rein gestürmt und schauen uns verwundert an. "Ich weiß nicht, sie hat plötzlich angefangen zu weinen." "Okay Steve, raus. Wir haben noch fünf Minuten und Natalia sieht aus wie ein Häufchen Elend." Wanda schiebt ihn raus und er schaut mich besorgt an. "Los gehts." Yelena klatscht in die Hände und macht sich an die arbeit.

"Du hast dich blamiert." "Nein habe Ich nicht." verteidigt Yelena sich "Doch hast du." stimmt Wanda mir zu "Nein, hast du nicht." muntert Sam sie auf "Naja, sie ist von der Bühne gefallen." überlegt Tony "Aber Sam hat sie gefangen." fügt Steve hinzu. "Ich will es mir trotzdem ansehen." lache ich und drücke auf Play. Alle fangen an zu lachen, außer Yelena, die in Scham versinkt. "Okay Leute, das ist gemein." Pepper schaltet den Fernseher aus. "Spielverderberin." lacht Clint und lehnt sich zurück. "Können wir nach Hause? Ich muss den hier aufhängen." strahlt Wanda und schaut zu Vision. Dieser nickt und steht auf. "Zieht Vision sich eigentlich mal um?" flüstert Pepper mir zu und ich zucke mit den Schultern. Auch Steve und ich stehen langsam auf und machen uns auf den Heimweg. "Seid ihr immer noch sauer? Wegen der Sache in der Schweiz?" fragt Sam und dreht sich leicht vom Beifahrersitz aus um. Wir schütteln Synchron die Köpfe "Wie ihr schon sagtet. Ihr habt einen Befehl befolgt." sagt Yelena und ich nicke.

Eine Woche nach dem Orden, sitze ich nun auf dem Bett und ziehe die einzelnen Glasscherben aus Steves rücken. Er liegt auf dem Bauch und hat die Arme vor sich verschränkt "Nur weil du nicht die dämlichen Treppen nehmen konntest, verpasse ich jetzt Yelenas Trink Abend." seufze ich und ziehe ihm eine weitere Glasscherbe mit der Pinzette raus. "Au," zischt er "außerdem, was kann Ich denn dafür? Hätte ich so wie Sam die Treppen genommen, wäre er uns entwischt." ich verdrehe die Augen und ziehe weiter. "Naja, wenigstens lebst du noch." murmel ich und überlege kurz "Wenn ich sterben sollte, will ich nicht mit Maschinen und Kabeln am leben erhalten werden. Zieh sie raus und Spende meine Organe." er dreht sich leicht um "Echt jetzt? Also ich will am Leben erhalten werden." "Wieso? Willst du nicht die Kurve kratzen und dann Jesus das Steuer überlassen?" "Nein, nein das werde Ich nicht. Ich werde es auch bei dir nicht tun." "Was?" "Nur weil Jesus nicht aufgepasst hat, bin ich in dieser Situation. Ich werde alles tun um dich zu retten und du auch bei mir. Tut mir leid, aber Ich werde Jesus nicht das Steuer überlassen. Ich werde ihn nicht mal in die nähe meines Wagens lassen." sagt er entschlossen und steht auf. Ich schaue hoch zur Decke "Ich habe ihm nicht mit der Pinzette in den Hals gestochen, das wollte ich nur mal so festhalten." sage ich und stehe seufzend auf.

Temporary Bliss (Romanogers) ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt