G o o d b y e

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"Beruhig dich." ich atme immer noch unkontrolliert und sie schließt die Wohnungstür zu. "Er ist abgehauen. Wo könnte er sein?" "Natasha." flüstert sie und ich ziehe mir mein Kleid aus "Oh Gott, ich glaube ich ersticke." sie schüttelt den Kopf "Nein, ich mach das Fenster auf." ich verdrehe die Augen "Oh, das meintest du gar nicht." ich schüttel den Kopf und setze mich auf die Couch, in Unterwäsche "Ich gehe dir mal was zum Anziehen holen." kurz schließe ich die Augen und öffne sie wieder, als ich Yelenas Schritte bemerke. Geschockt hält sie einen Brief in der Hand. "Was ist das?" ich ziehe mir schnell die Sachen über und nehme ihr den Brief aus der Hand:

Natasha...
Ich habe dir vertraut. Ich dachte das wir uns immer alles erzählen, aber ich habe mich wohl geirrt. Die Tatsache das du mich betrogen hast ist noch das geringste. Am meisten Verletzt hat mich, das du es mir die ganzen Monate verheimlicht hast. Ich kann das nicht. Diese ganzen Lügen und Geheimnisse...es ist vorbei.

Geschockt schaue ich auf den Brief und lese ihn mir mehrmals durchs. "Natasha?" Yelena öffnet ihre Hand "Den...den habe ich auf dem Bett gefunden." flüstert sie und ich nehme den Ring in meine Hand "Er...er hat mich verlassen." hauche ich und Tränen bilden sich in meinen Augen "Natasha..." "Er hat mich verlassen Yelena." rufe ich und weine "Er hat mich verlassen, er hat mich verlassen, er hat mich verlassen." ich klammer mich an ihr fest und weine unkontrolliert. "Ich bin ja da." flüstert sie aufmuntert und drückt mich feste. "Ich habe es verdient." schluchze ich "Ich hatte ihn nicht verdient." "Sag sowas nicht." "Es stimmt aber." sie seufzt "Er kommt zurück." "Das glaube ich nicht." "Ich schon." lächelt sie und umarmt mich wieder.

Seufzend schaue ich aus dem Fenster und beobachte die Regentropfen, die auf meinem Fenster abprallen. "Wo könnte er jetzt wohl sein? Bei Tony? Oder einem alten Freund?" frage ich mich selber, jedoch werden meine Sorgen unterbrochen, als der Wasserkocher anfängt zu zischen. Ich gieße das heiße Wasser in meine Tasse, in dem ein Teebeutel ist und lasse es fünf Minuten einziehen. Mit meinem Tee in der Hand gehe ich ins Wohnzimmer und setze mich auf die Couch, wo ich den Fernseher einschalte. Nach langem umschalten, entscheide ich mich für The Shannara Chronicles. "Oh Gott, die will dich doch eh wieder verarschen Junge." ich verdrehe die Augen und lehne mich zurück, als die Tür plötzlich aufgeschlossen wird. Schnell springe ich auf und schaue zur Tür, die auf geht.

Es ist Steve. "S-Steve?" stotter ich verwirrt und trete einen Schritt näher. "Müsstest du nicht schon im HQ sein?" er klingt ebenfalls verwirrt. "Ich...ähm...eigentlich schon, aber..." ich bringe kein Wort raus und er schaut mich an "Ich bin nur hier um meine restlichen Sachen ab zu holen." er will ins Zimmer, doch ich halte ihn auf "Steve, warte!" er dreht sich zu mir um und seine Eisblauen Augen schauen mich verletzt an. "Ich...wir müssen reden." "Das glaube ich kaum." "Bitte...hör mir zu." flehe ich und Tränen bilden sich wieder in meinen Augen. Wann bin ich so schwach geworden? Er überlegt kurz und setzt sich dann mit mir auf die Couch. "Du hast fünf Minuten." ich nicke und fange an zu erzählen "Das ganze hier habe ich nie gewollt...es war ein Ausrutscher. Ich war betrunken und er auch und...und dann ist es passiert. Ich wollte das nicht. Ich würde dich nie betrügen Steven." "Und wieso hast du es mir dann nicht erzählt, wenn es ein versehen war?" "Weil ich nicht wusste wie du reagierst." "Aber du wusstest wie ich reagiere, wenn ich es von alleine herausfinde." zischt er "Ich wollte dich nicht verletzen." "Hast du aber." er steht auf "Wohin willst du?" "Keine Ahnung, Hauptsache weg.".

"Bitte geh nicht." flehe ich ihn an und halte ihn am Arm fest, doch er reißt sich los und geht ins Zimmer um seine restlichen Sachen zusammen zu packen "Steve, bitte." er wirft seine Kleider aufs Bett und ich versuche ihn aufzuhalten. "Steve." weine ich und nehme ihm das Foto von ihm und Bucky aus der Hand "Gib mir das wieder Natasha." ich springe übers Bett und halte das Bild in der Hand "Erst wenn du mir zu hörst." "Ich habe dir schon zu gehört." "Und wieso hasst du mich noch?" er sagt nichts "Gib mir das Bild zurück. Sofort." er springt ebenfalls übers Bett und ich laufe auf die andere Seite "Natasha, lass das." "Nein, ich lasse dich nicht gehen." "Jetzt gib mir das Bild." ruft er und wir jagen uns durchs Schlafzimmer "Bitte verlass mich nicht." weine ich und er runzelt leicht die Stirn "Jetzt gib mir das verdammte Bild Natasha." brüllt er und ich zucke zusammen. Wie angewurzelt bleibe ich stehen und er kommt auf mich zu. Er reißt mir das Bild aus der Hand und ich spüre seinen heißen Atem, traue mich jedoch nicht hoch zu schauen.

Ich weine leise und er schnappt sich seine Sachen. "Bitte." krächze ich, doch er geht zur Tür "Steve." ohne jegliche Worte, schließt sich die Haustüre hinter ihm und er geht. Weinend breche ich zusammen und lehne mich gegen die Tür "Was soll das Steve?" höre ich Yelenas gedämpfte Stimme von draußen "Lass mich in Ruhe Yelena." "Nein, du gehst jetzt da rein. Verdammt nochmal sie ist deine Frau." "Ex-Frau wolltest du wohl sagen." "Rede keinen Unsinn, du liebst sie immer noch." "Und genau das ist es ja," ruft er jetzt "verdammt ich liebe sie so sehr, das es schon weh tut." "Dann geh zu ihr. Du magst zwar verletzt sein, aber sie ist es auch. Sie zu beschuldigen macht die ganze Sache nicht besser, denn sie weiß das sie einen Fehler gemacht hat und du brauchst es ihr nicht noch unter die Nase zu reiben." "Verschwinde Yel." "Nein, ich verschwinde nicht und du genau so wenig. Du bist mein bester Freund, aber sie ist meine beste Freundin. Ich werde nicht zu lassen das ihr so kaputt geht." ich stehe schniefend auf und öffne die Tür "Lass ihn Yel. Soll er doch gehen," ich wische mir eine Träne weg "wenn er mich nicht mehr sehen will, dann soll er es auch nicht." wütend ziehe ich mir den Ring aus und drücke ihn in seine Handfläche. "Dir ein schönes Leben noch." zische ich.

Ich lege mich ins Bett und fange an zu weinen "Natasha." Yelena kommt ins Zimmer "Verschwinder Yel, ich möchte alleine sein." "Das verstehe ich, aber ich bin immer für dich da." "Hau ab." sie seufzt "Ruf mich an wenn du was brauchst." flüstert sie und schließt die Zimmer Tür. Ich schaue aus dem Fenster und denke nach. Er wird mich nie wieder ansehen...nie wieder anfassen...nie wieder zurück kommen. Ich habe ihn verloren und das nur wegen meiner eigenen Dummheit. Wieso habe ich das getan? Oh mein Gott ich bin so ein Idiot. Ich habe ihn nicht verdient...und ich glaube es ist gut so, wie es ist. Er hat jemand besseren verdient.
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Ich hatte Lust noch ein Kapitel zu veröffentlichen und joa...hier ist es. Heute um acht Uhr kommt noch eins raus und morgen um 15 Uhr

~ Black Widow

Temporary Bliss (Romanogers) ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt