Wenn ein Mensch zur falschen Zeit besonders wichtig wird, obwohl man es nicht will, sich nicht mehr länger von ihm fern halten kann. Etwas Wundervolles daraus entsteht, etwas, wofür keine Bezeichnung großartig genug wäre. Dann geschehen jedoch Dinge, die alles verändern. Man zwingt sich selbst zu Taten, die man eigentlich gar nicht tun möchte und man verletzt eine einem so wichtige Person. Was ist letzten Endes das Wichtige? Wofür will man leben? Was treibt einen an dieses schwierige Leben weiter zu führen? Vielleicht gibt es da etwas, was es wert ist weiter zu machen.
9:00 Uhr morgens, der Handywecker klingelte. The Royal spielten „Al night with you", ein sehr gutes Lied eigentlich, wenn man nicht dazu aufstehen musste. Genervt griff Stegi nach seinem Handy und wäre dabei fast aus dem Bett gefallen.
~ Ich bin definitiv nicht für so eine Uhrzeit gemacht. ~
Trotzdem hievte er sich aus der gemütlichen Position ins Badezimmer, welches er sich momentan mit seinen beiden Freunden teilte. Jemand hatte dort das Fenster offen gelassen und die salzige Meer-Luft drang in das Zimmer ein, das half einem besser wach zu werden als jeder Kaffee, zumindest wenn man es nicht gewöhnt war. Somit schon einigermaßen wieder fit ging Stegi dann anschließend in die geräumige Küche, wo Tobi schon auf ihn wartete. Natürlich ließ er es sich trotzdem nicht nehmen wegen der frühen Stunde herum zu jammern: „Deggah, warum zwingt ihr mich so früh aufzustehen, ich dachte wir sind hier im Urlaub."
Als Tobi ihn sah grinste er erst mal: „Warum war mir klar, dass du so was sagst? Du willst ja wohl nicht deinen halben Urlaub verpennen, oder?"
„Sag das mal meinem nicht existenten Schlafrhythmus. Wo ist Tim?"
„Er wollte am Strand joggen gehen, sollte aber bald wieder zurück sein."
„Ah, ja", murmelte Stegi zurück, warum musste der Typ schon am Morgen so übermotiviert sein? Er spielte zwar im Basketballteam ihrer Uni und konnte solange sie hier waren nicht trainieren, deswegen musste er aber lange nicht so angeben. Stegi nahm sich ein Müsli und etwas Obst aus dem Schrank, welches sie gestern noch eingekauft hatten und setzte sich damit an den viel zu großen Holztisch. Die Türen zur Terrasse waren offen und ließen eine leichte Brise im Raum zu. Sie waren jetzt bereits seit 3 Tagen auf der Insel und hatten nur Glück mit dem Wetter gehabt.
„Wie ist der Plan für heute?" richtete er sich schließlich an Tobi.
„Wir wollten heute mit der Fähre zur nächsten kleinen Insel fahren. Tim meinte du musst auch noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen. Dort drüben gibt es bestimmt einen Markt."
„Ja stimmt, aber gegen einfach mal am Strand chillen hätt ich auch nichts einzuwenden."
„Können wir ja danach machen."
In diesem Moment kam Tim leicht schnaufend durch die Terrassentür: „Da ist ja mein kleiner. Auch schon aufgestanden?" Er strich Stegi lachend durch die blonden Haare.
„Ich bin nicht klein! Nur weil du so übermenschlich groß bist kann ich ja nichts dafür, " erwiderte dieser verärgert, „Kannst du nicht zur Abwechslung mal Tobi ärgern?"
„Aber bei dir macht es doch viel mehr Spaß". Er klaute ein Stück Apfel von Stegis Teller und biss belustigt hinein bevor er in Richtung Bad verschwand.
~ Der Typ macht mich noch wahnsinnig. ~
Als sie alle soweit fertig waren fuhren sie zusammen mit dem Taxi, zur nächsten Fährenhaltestelle, welche sie auf die Insel Carloforte bringen sollte.
Nachdem sie schließlich nach einigen Stunden den Markt durchkämmt hatten ließen sie sich an einer Treppe nieder die direkt ans Meer grenzte. Stegi hatte sich kurz vorher noch ein Eis geholt, während die anderen beiden noch anstanden. Er holte ein kleines blaues Büchlein aus seiner Jackentasche, welches handwerklich angefertigt wurde. Sogar die Seiten schienen selbst gepresst worden zu sein und auf dem Einband waren zwei Elefanten zu sehen. Bei genauerer Betrachtung wirkte es doch mehr indisch als italienisch, aber er war trotzdem sehr froh, es erhandelt zu haben.
„Hoffentlich bringst du mir auch mal irgendwann so was mit", er hatte gar nicht bemerkt wie sich Tim neben ihn gesetzt hatte, „Wie du so kleine Sachen nur immer wieder entdeckst, also mir wär das nie aufgefallen".
„Es stach mir halt einfach ins Auge, ok. Nur Zufall", erwiderte dieser.
„Na, wenn du meinst. Zumindest war das Eis hier heute noch meine beste Investition", und somit machte er sich grinsend daran es zu verspeisen.
Stegi sah ihm dabei von der Seite zu. Das Wasser warf leichte Muster auf sein Gesicht und T-Shirt. Als Tim ihn ansah drehte er schnell seinen Kopf weg.
Da fiel ihm etwas ein, was ihn etwas nachdenklich stimmte: „Hast du nicht nächste Woche diesen Eignungstest für das Auslandspraktikum? Kannst du es dir da überhaupt leisten mit uns so wegzufahren und deine ganze Zeit aufzubringen?"
Er schien nicht mit der Frage gerechnet zu haben, jedenfalls antwortete er erst nach einer kurzen Pause: „Das geht schon klar. Ich hab ja danach noch Zeit zu lernen und hab auch schon einiges gemacht. Außerdem würde ich ja ansonsten diesen Trip hier verpassen".
„Ich hoffe nur du bist dir sicher".
„Ja, mach dir keinen Kopf. Ich hoffe nur du hältst es dann so lange ohne mich aus."
„Ne, weisch. Dann hab ich endlich mal meine Ruhe vor dir, Spasti", lachend schubste er ihn zur Seite und wank Tobi zu ihnen herüber. Doch er wusste nicht, dass ihre legere und unbekümmerte Zeit zusammen bereits gezählt war.
Herzlich willkommen zu meiner ersten Fan-Fiktion, also verzeiht mir wenn es teilweise noch etwas ruckelig ist. Diese Geschichte existiert schon relativ lange auf meinem Rechner und wird auch regelmäßig bearbeitet, jedoch konnte ich mich bis jetzt einfach nicht überwinden einen Anfang zu schreiben. Das ist immer der schwierigste Teil, vielleicht kennen das ja einige von euch. Jedenfalls sobald der Anfang zu meiner restlichen Geschichte aufgeschlossen hat, (etwa nach 2 Kapiteln) sollte es auch regelmäßige Uploads geben, da ja schon einiges vorgeschrieben ist. Deswegen verzeiht mir auch wenn die Einleitung ziemlich kurz ist und es schnell voran geht, aber das ist einigen von euch bestimmt auch ganz recht, denke ich. ;) Naja, den Rest Gelaber spar ich mal für die anderen Kapitel auf. :P Also noch viel Spaß mit meiner Geschichte und schreibt mir ruhig wenn ihr Ideen und Verbesserungsvorschläge habt.
Liebe Grüße, eure Lucille~
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Große Gefühle für ein kleines Herz - Stexpert
FanfictionAlles beginnt mit einer kleinen Urlaubsreise nach Sardinien, welche Tim und Stegi zusammen mit ihrem Freund Tobi unternehmen. Anfangs scheint alles normal, doch dann passiert etwas unerwartetes, was eigentlich unmöglich sein sollte. Danach ist nicht...