Auf der Jagd

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  Tony schaute angespannt ihrem Tun zu und fragte sich seit wann Ziva ein Kind hatte. War dieses Kind der Grund für ihre üblen Launen und das sie sich so weit von ihm entfernt hatte wie es nur möglich war? Er schüttelte den Gedanken gleich wieder ab und kam zu dem Schluss das er an dieser Situation schuld war. Er hatte geheiratet aber wer hätte auch ahnen können das sie irgendwann wieder kam? Er nicht für ihn war es beendet bevor es richtig begonnen hatte. Er versuchte sich an die Zeit in Israel zu erinnern doch es war alles von einem schwarzen Schleier umgeben. Er wusste nur noch das er irgendwann wieder an seinem Schreibtisch in DC gesessen hatte und sich fragte warum er nicht mit ihr zurück gekommen war. Er hatte seit damals ein Blackout und er konnte sich nicht erklären warum. Doch er behielt es für sich. Er konnte damals doch nicht einfach sagen" hey ich war Monate in Israel und kann mich nicht an eine einzige Minute erinnern." Er sah wie sie weg fuhr und setzte seinen Wagen ebenfalls in Bewegung. Was sollte er jetzt noch anstellen? Auf dem Weg nach Hause sah er den unzähligen Feuerwerken zu die an diesem Tag wie immer in den Himmel geschossen wurden. Wie konnte es nur soweit kommen? Er alleine und ohne jegliche Zufluchtsmöglichkeit? Er parkte seinen Wagen vor seiner Wohnung ab und schloss die Tür auf. Es war alles dunkel und still. Niemand erfüllte diese große Wohnung mit Leben. Nicht mal er. Hier herrschte Kälte und Frustration. Er schmiss seinen Rucksack unbedacht in die Ecke und lies sich im Dunklen auf das Sofa fallen. Dann stieg er wieder hinab ins Reich der Träume. Doch auch dieses Reich war eher kalt und dunkel. Er konnte sich nicht wirklich erinnern wann er das letzte mal mal etwas positives geträumt hatte. Es muss Jahre her sein.

Am anderen Ende der Stadt suchte sich eine dunkle Gestalt ein Opfer. Doch welches sollte er nehmen? Die Frau oder den Mann? Er überlegte nicht lange und fixierte sein Opfer mit den Augen und nun ging die Verfolgung los. Es hatte nicht mal einen Tag gebraucht um es wieder sehen zu wollen. Den Kampf um Leben und Tod. Er wollte sich erneut an dem Leid ergötzen und nun verfolgte er sein Ziel akribisch und zielsicher. Er sah wie sie sich von einem Mann verabschiedete und am Rande des Parks davon lief. Er blieb in der Dunkelheit und lief ihr ohne Umschweife hinter. Er bewunderte ihren langen braunen Haare und das Kleid was sie trug erinnerte eher an ein sechziger Jahre Film als an die heutige Zeit. Er würde es genießen sie zu quälen. SIe in dieses Loch zu sperren bis sie keinen Willen mehr hatte. Bis sie mehr tot als lebendig war um dann wieder zu zu sehen wie sich seine Hunde auf sie stürzten. Er wollte den Schock in den Augen sehen. Er wollte ihr Blut riechen. Er wollte ihre Reste, wenn es welche geben sollte an irgendeiner Stelle entsorgen und zu sehen wie sich diese Agenten darüber hermachten wie es seine Hunde getan hatten. Die Junge Frau bog in eine Seitengasse ab und er fand es einfach nur grandios das es Menschen gab die anscheinend vor nichts Angst hatten. Sie ging wie selbstverständlich durch diese Gasse und ahnte nichts böses auch nicht als sie Schritte hörte. Das war oft so und viele gingen hier entlang. Sie holte ihr Handy aus der Tasche und wählte die Nummer ihrer Freundin um ihr letztendlich zu sagen das sie mit ihrem Kollegen auf jeden Fall ein weiteres Date haben würde. Doch zu diesem Gespräch kam es nicht mehr. Sie spürte einen Stich und fasste sich in die Wade. Sie zog eine kleine Nadel aus ihr und ging sogleich zu Boden. Er war sofort zur Stelle und kniete neben ihr. Er schaute sich um, er wollte sicher gehen das er alleine war und das war er auch. Sein Wagen parkte nicht weit weg und so konnte er sie ohne großes Aufwand in seinen Wagen setzen und mit ihr davon brausen. Ihre Augen waren offen und schauten aus der Frontscheibe aber sich wehren konnte sie nicht. Sie war hellwach und dennoch gefangen in ihrem erschlafften Körper. Sie nahm alles wahr. Den Geruch der von ihm ausging und auch die grünen Augen die sie hin und wieder ansahen. Doch seinen Blick konnte sie nicht deuten. Sie konnte nicht mal etwas sagen, sie hatte unbändige Angst die ihr die Luft zum atmen raubte.  


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