Hunger

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  Ihre Augen springen auf. Wo war sie? Dunkelheit umschloss jeden Zentimeter ihrer Umgebung und auch sie selbst. Was war passiert? Sie konnte sich nicht erinnern selbst in ihrem Kopf war alles dunkel. Sie wollte sich bewegen aber das gelang ihr nicht. Schon bei der kleinsten Bewegung schnitt ihr der Draht in den Hals. Sie spürte wie ihr das Blut den Hals entlang lief. Es brannte fürchterlich und sie hockte sich still zurück in ihre Ecke. Sie war am Rande eines Nervenzusammenbruchs aber sie redete sich ein sie müsse ganz still sein, sonst würde sie jetzt gleich sterben. Dann nahm sie in der gegenüberliegenden Ecke ein kleines rotes Licht wahr. "Wer ist da? Was wollen sie von mir?" Schrie sie dem roten Licht entgegen. Doch auf ihre Fragen bekam sie keine Antworten. Sie wusste nicht wie lange sie hier schon war. Ihr kam es vor wie Minuten doch dem konnte nicht so sein. Das einzige was ihr noch Hoffnung gab waren ihre Gedanken an ihren Arbeitskollegen. Doch sie wusste auch das er ihr nicht helfen konnte. Dann ohne Vorwarnung spürte sie einen kurzen starken Schmerz am Hals und ging zu Boden. Der Draht gab nach doch die Grausamkeit lag in dem Draht. Dieser Schmerz kam in immer kürzeren Abständen und er wurde immer stärker. Jedes mal erzitterte ihr Körper mehr und beim letzten mal bildet sich Schaum vor ihrem Mund. Sie konnte ihre Augen nicht mehr offen halten. Sie wollte schreien aber dafür fehlte ihr die Kraft. Nach einer Ewigkeit ging die Metalltür auf und eine Gestalt betrat dieses Loch. Er machte den Draht von ihrem Hals und lies sie einfach liegen. Dann verließ er erneut den Raum und begab sich zurück vor seinen Bildschirm. Es dauerte lang bis sich der Körper wieder bewegte aber er tat es. Er sah zu wie sie sich auf die offene Tür zubewegte . Seine Faszination konnte man an seinem Blick wahrnehmen. Er schaute wie gebannt zu wie sie versuchte sich zu retten. Dann war sie endlich aus dem Loch draußen und er schaltete auf eine andere Kamera um. Und betätigte einen Knopf. Die Frau lag mitten in der Sonne und hoffte darauf endlich frei zu sein. Dann sah sie auf und nahm einige Tiere um sich herum wahr. Erst kamen sie ganz langsam auf sie zu doch ihr Herz setzte für einen Moment aus als der erste Blutverschmierte Hund auf sie zu trat. "Neinnnnnnnnnnnnnnnnnn!" war alles was von ihr noch zu hören war. Dann biss einer der Hunde schnell zu und traf ihre Kehle. Er riss sie heraus und machte sich damit aus dem Staub. Jetzt waren die anderen am Zug. Jeder von ihnen riss große Stücke aus ihr heraus. Jeder bekam etwas ab. Und er schaute gebannt zu und grinste fröhlich zum Bildschirm. Dann machte er sich auf den Weg nach draußen wo seine Hunde mittlerweile seelenruhig an den Knochen nagten. "Was der wind verweht dafür kommt jeder Traum zu spät!" waren abermals seine Worte die er vor sich hin brummte. Dann machte er Kehrtwende und ging zurück ins Haus. Zufrieden setzte er sich auf sein Sofa und schaltete den Fernseher ein.  


Was der Wind verweht.........Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt